1859 kam Leutze mit seiner Familie in die Vereinigten Staaten, wo sein Vater, der arrivierte deutsch-amerikanische Historienmaler Emanuel Leutze, den Auftrag erhielt, Sitzungssäle des Kongresses und des Senats im Kapitol mit Wandgemälden auszuschmücken. Sein Vater malte ihn auf mehreren Familienbildnissen, auch als Dreijährigen in Düsseldorf mit einer Flagge der Vereinigten Staaten, die in dieser Zeit vermutlich als Requisite in dem Gemälde Washington Crossing the Delaware diente.[1]
Als talentierter Organisator und Superintendent der Naval Gun Factory wurde er 1907 zum Rear Admiral befördert. Von 1905 bis 1910 war er Kommandant des Washington Navy Yard. Er beendete seine aktive Laufbahn als Kommandant des 3rd Naval District und des New York Navy Yard am 6. Juni 1912. Im Alter von 83 Jahren starb Leutze im Brooklyn Naval Hospital. Seine Grabstätte liegt auf dem Nationalfriedhof Arlington.
Leutze war verheiratet mit Julia Jarvis McAlpine Leutze (1846–1925). Mit ihr hatte er den Sohn Trevor William (1877–1966) und die Tochter Marion Alice (1887–1965).[2] Durch seine Tochter wurde er Schwiegervater des Rear Admirals Gilbert Jonathan Rowcliff (1881–1963).[3]
Zu seinem Andenken wurde der Leutze Park benannt, eine Fläche am Washington Navy Yard zwischen dem Naval Historical Center (Building 57) und dem Tingey House, der Residenz des Chief of Naval Operations. Die Fläche dient für Paraden und Zeremonien, die bei Abschieden und Kommandowechseln stattfinden. Des Weiteren wurde 1942 auf ihn die USS Leutze getauft, ein zur Fletcher-Klasse gehörender Zerstörer.
Literatur
Leutze. In: Dictionary of American Naval Fighting Ships. Navy Department, Office of the Chief of Naval Operations, Naval History Division, Washington, D.C. 1969, Band 4, S. 95 (Google Books).
Eugene Henry Cozzens Leutze. In: Lewis Randolph Hamersly: The Records of Living Officers of the U.S. Navy and Marine Corps. L. R. Hamersly & Co., Philadelphia 1894, S. 157 (Google Books).
↑Barbara S. Groseclose: Emanuel Leutze, 1816–1868: Freedom Is the Only King. National Collection of Fine Arts, Smithsonian Institution Press, City of Washington 1975, S. 112