Die Erste Ungarisch-Galizische Eisenbahn (EUGE), ungarisch Első Magyar-Gácsországi Vasút (EMGV) war ein privates Eisenbahnunternehmen in Österreich und Ungarn.
Die Konzession für den ungarischen Teil wurde am 14. Juli 1869, die für den österreichischen Teil am 11. September 1869 erteilt. Die Eröffnung der Teilstrecken erfolgte von 25. Dezember 1871 bis 30. Mai 1874.
Die baulich größte Herausforderung der EUGE war der große Łupkówer Tunnel durch die Karpaten, bei dessen Bau die EUGE in derartige finanzielle Schwierigkeiten geriet, dass sowohl Österreich als auch Ungarn unterstützend eingriffen.
Ab 1. Jänner 1889 wurde der Betrieb auf der EUGE von den österreichischen (kkStB) und von den ungarischen (MÁV) Staatsbahnen geführt. Danach war die Strecke der EUGE in eine österreichische von Przemyśl bis zur ungarisch-galizischen Grenze und eine ungarische bis Mihályi (heute slowakisch Michaľany) unterteilt. Mit dem 1. April 1905 wurde der österreichische Streckenteil verstaatlicht.
Lokomotiven
Lokomotiven der Ersten Ungarisch-Galizischen Eisenbahn