Nach dem Krieg war Falkner zunächst Landrat im Landkreis Bogen (Niederbayern), dann Regierungspräsident des damals vereinigten RegierungsbezirksNiederbayern und Oberpfalz (1. bis 18. Oktober 1945). Er war Mitbegründer der CSU und bis April 1947 deren Bezirksvorsitzender in Niederbayern. Ende 1947 trat er zur Bayernpartei (BP) über und wurde deren Generalsekretär und Landesschatzmeister.
Von der ersten Bundestagswahl 1949 bis zu seinem Tode 1950 gehörte Falkner dem Deutschen Bundestag an, er war stellvertretender Fraktionsvorsitzender der BP-Fraktion. Außerdem war er Vorsitzender des Bundestagsausschusses für Beamtenrecht. 1949/50 war er auch Verlagsleiter der BP-Parteizeitung Bayerische Landeszeitung.
Falkner gehörte innerhalb der BP zu der Gruppe um Joseph Baumgartner, Ludwig Lallinger, Jakob Fischbacher und Ludwig Volkholz, die auf eine prinzipielle Gegnerschaft zur CSU setzten. Schon kurz nach der Bundestagswahl 1949 erklärte er, die Bayernpartei werde „auf alle Fälle“ in die Opposition gehen. Eine Tolerierung der Bundesregierung sei nur dann zu erwarten, wenn die föderalistischen Forderungen der BP erfüllt würden.
Mit seiner Ehefrau Dorothea, geborene Lacher, hatte er drei Töchter.[3] Nach seinem Tod heiratete sie den Münchner Journalisten und früheren Oberstleutnant Kurt Sendtner.[4]
Literatur
Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band I: Politiker. Teilband 7: Supplement A–K. Winter, Heidelberg 2013, ISBN 978-3-8253-6050-4, S. 311–313.
Rudolf Vierhaus, Ludolf Herbst (Hrsg.), Bruno Jahn (Mitarb.): Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages. 1949–2002. Bd. 1: A–M. K. G. Saur, München 2002, ISBN 3-598-23782-0, S. 199–200.
↑Pauli Klebe: Autobiographie: geboren am Weihnachtsabend des Jahres 1916. BoD, Norderstedt 2015, ISBN 978-3-7357-7799-7, S.128ff.
↑Kurt Sendtner, Karte mit Heiratsanzeige, Brief an Dr. Werner Richter, 1959/60, Nachlass/Handschriftensammlung Richter, Werner (1888–1969), Nr. 69.4056/7, Deutsches Literaturarchiv Marbach
Generalkommissäre des Unterdonaukreises (bis 1837), Regierungspräsidenten von Niederbayern