Weber trat in die Preußische Armee ein und erhielt am 15. April 1878 sein Patent als Sekondeleutnant.[1] Im weiteren Verlauf seiner Militärkarriere war er Kommandeur des Schleswig-Holsteinischen Pionier-Bataillons Nr. 9 und wurde am 14. April 1907 als Major in die 4. Ingenieur-Inspektion nach Metz versetzt.[2] Hier wurde er als Ingenieuroffizier vom Platz des Festungsbereiches West eingesetzt und am 22. März 1910 zum Oberstleutnant befördert.[3] Unter Ernennung zum Kommandeur der Pioniere des XV. Armee-Korps folgte am 22. Mai 1912 seine Versetzung nach Straßburg.[4] In dieser Stellung trug er die Uniform des 1. Elsässisches Pionier-Bataillons Nr. 15 und wurde am 19. November 1912 Oberst.
Nach Kriegsende wurde er in die Vorläufige Reichswehr übernommen und am 16. Juni 1920 zum Generalleutnant befördert. Als solcher war er Befehlshaber des Wehrkreiskommandos II.[9] Nach der Bildung der Reichswehr wurde er am 1. Oktober 1920 zum Kommandeur der 2. Division in Stettin ernannt. Am 15. Juni 1921 wurde ihm der Charakter als General der Infanterie verliehen, darauf wurde er pensioniert.
Nach Erich Weber ist die General-Weber-Kaserne der Bundeswehr in Höxter benannt.[5]
Seine Tochter Ingeborg war seit 1916 mit dem späteren GroßadmiralKarl Dönitz verheiratet.
↑Preußisches Kriegsministerium (Hrsg.): Rangliste der Königlich Preußischen Armee und des XIII. (Königlich Württembergischen) Armeekorps für 1911.E.S. Mittler & Sohn. Berlin 1911. S. 124.
↑Militär-Wochenblatt. Nr. 66 vom 24. Mai 1912, S. 1496.
↑Reichsarchiv: Schlachten des Weltkriegs. Band 16: Der Kampf um die Dardanellen 1915. Verlag Gerhard Stalling. Oldenburg 1927, S. 52.
↑Klaus Wolf: Gallipoli 1915. Das deutsch-türkische Militärbündnis im Ersten Weltkrieg. Report Verlag, Bonn 2008, ISBN 978-3-932385-29-2, S. 145.
↑Dermot Bradley (Hrsg.), Günter Wegner: Stellenbesetzung der Deutschen Heere 1815-1939. Band 1: Die Höheren Kommandostellen 1815-1939. Biblio Verlag. Osnabrück 1990. ISBN 3-7648-1780-1. S. 315.