Ennigloh ist ein Stadtteil der im Nordosten Nordrhein-Westfalens gelegenen Stadt Bünde im Kreis Herford. Mit 8615 Einwohnern (Stand: 31. März 2022)[1] ist er nach Bünde-Mitte der größte Stadtteil der Stadt Bünde.
Geschichte
Ennigloh wurde 1191 als Eniglo erstmals schriftlich erwähnt.[2] Bis zur Franzosenzeit war Ennigloh eine Bauerschaft der Vogtei Bünde im Amt Limberg der Grafschaft Ravensberg und seit dem 19. Jahrhundert war die Gemeinde Ennigloh Sitz des Amtes Ennigloh im Kreis Herford. Die Gemeinde wurde am 1. Juli 1969 durch das Herford-Gesetz in die Stadt Bünde eingegliedert.[3]
Sehenswertes
Das Amtshaus Ennigloh ist ein Jugendstilgebäude. Der an die Renaissance erinnernde Südgiebel stammt von 1902. Bis Ende 1968 war hier die Verwaltung der Bürger der Gemeinden Hunnebrock, Hüffen, Werfen, Ahle, Holsen, Muckum, Dünne, Spradow, Südlengern und auch Ennigloh untergebracht. Heute befindet sich dort die Musikschule der Stadt Bünde (gegründet 1970).
Das Dustholz ist ein naturnaher Stadtpark mit Minigolf-Anlage und Spielplatz, an dessen Rändern verschiedene Freizeiteinrichtungen (Hallenbad „Bünder Welle“, „Erich-Martens-Stadion“, Dustholz-Kindergarten, Reithalle) gelegen sind.
Infrastruktur und Wirtschaft
Verkehr
Ennigloh ist über die Anschlussstelle 27 (Bünde, früher Bünde-Ennigloh) der A 30 (E 30) an das Fernstraßennetz angebunden.
In Ennigloh befindet sich der Bahnhof Bünde mit Zugverkehr in Richtung Amsterdam/Berlin (Intercity-Linie 77) sowie Bielefeld/Rahden/Hildesheim/Hannover/Osnabrück (Regionalbahn/Regionalexpress).
Auch die Stadtbus-Linien 1, 2, 3 und 4 erschließen den Stadtteil werktags im 30-Minuten-Takt.
Bildung
Ennigloh ist der Standort des „Schulzentrums Nord“.
Kirchen
- Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Bünde-Philippus
- Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Ennigloh
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Das Amtshaus
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Das Universum
Persönlichkeiten
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Bünde Einwohnerstatistik-Ortsteile. In: Buende.de. Buende.de, 31. März 2022, abgerufen am 1. November 2022.
- ↑ Birgit Meineke: Die Ortsnamen des Kreises Herford. Westfälisches Ortsnamenbuch (WOB). Verlag für Regionalgeschichte, Gütersloh 2011, ISBN 978-3-89534-924-9, S. 98. (PDF)
- ↑ Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970, S. 73.