Die vielen Hochäckerfelder in der Gegend, die man noch in den Wäldern gut feststellen kann, weisen auf eine frühe Besiedlung durch Germanen hin. Engelsberg wurde 927/28 als „Engilmuntesperge“ in einer Tauschurkunde des Grafen Orendil erstmals genannt.[4] Der Name selbst stammt von dem Landedlen Engeldio.
Die über dem Alztal nahe Offenham gelegene Burg wurde um 1914 gesprengt und das Material zur Uferbefestigung bei der Alzregulierung verwendet. Der Burgstall ist noch heute erkennbar.
Wappenbegründung: Der Dreiberg im Schildfuß redet für das Grundwort des Gemeindenamens und charakterisiert die Lage im Hügelland des Alztales. Die goldene Zinne (so genannte Hauptzinne) stammt aus dem Wappen der altbayerischen Adelsfamilie der Tunz (Tuntz) von Tunzenberg, die in der Gemeinde ihren Sitz hatte. Familienmitglieder führten das Zinnenwappen als herzogliche Richter und Pfleger bis in das 14. Jahrhundert. Der über dem Alztal nahe Offenham gelegene Burgstall ist noch heute erkennbar. Um 1914 wurden Teile der Burg gesprengt und das Material zur Uferbefestigung bei der Alzregulierung verwendet. Das halbe Mühlrad, ein heraldisches Gewerbe- und Industriesymbol, verweist als für den Ortsnamen redende Figur auf das Gewerbegebiet Wiesmühl/Alz.
Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft
2017 gab es in der Gemeinde 760 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze. Von der Wohnbevölkerung standen 1065 Personen in einem versicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnis. Damit war die Zahl der Auspendler um 305 Personen größer als die der Einpendler. 32 Einwohner waren arbeitslos. 2016 gab es 72 landwirtschaftliche Betriebe.
Bekannt wurde die Gemeinde über Bayern hinaus durch ihre Rolle als „Energie-Pionier“, nachdem sich die Einwohner entschlossen hatten, ein Holzheizwerk zu errichten und mit Hackschnitzeln zu beheizen.[10]
Bildung
2018 gab es
eine Kindertageseinrichtung mit 97 genehmigten Plätzen und 85 Kindern
eine Volksschule mit fünf Klassen und 105 Schülern.
↑Gotthard Kießling, Dorit Reimann: Landkreis Traunstein (= Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege [Hrsg.]: Denkmäler in Bayern. BandI.22). Kunstverlag Josef Fink, Lindenberg im Allgäu 2007, ISBN 978-3-89870-364-2. S. 94