Im nazarenisch-idealistischen Stil von Cornelius ausgebildet ging Schuback 1844 nach Rom und schloss sich dort einer Gruppe deutscher Künstler an. Zu den engsten Gefährten zählten Heinrich Dreber, Günther Gensler und der Bildhauer Heinrich Gerhardt.[1][2] In Rom nahm Schuback an den humorvollen Initiationsriten der Cervaro-Feste teil. Mit diesen Kostümfesten begrüßte die Ponte-Molle-Gesellschaft neuankommende Künstler und nahm sie in ihre Künstlergemeinschaft auf.[3][4]
1848 kehrte Schuback nach Hamburg zurück und malte Genre- und Historienbilder, ehe er 1855 nach Düsseldorf ging, um sich in der Düsseldorfer Malerschule zu bilden. Von 1855 bis 1856 war er dort Schüler von Rudolph Jordan. Er beschränkte sich danach ganz auf die Genre- und Porträtmalerei mit Figurenkompositionen aus Geschichte und Gegenwart. Seine meist humorvollen, gelegentlich auch belehrenden Genreszenen stellten häufig unterhaltsamen Episoden aus dem Leben von Kindern dar, wie z. B. die Bilder Die Einschulung, Der erzählende Großvater oder Der bestrafte Schulknabe, welches auch die Beziehung zu der Schule seiner Frau widerspiegelte.
Seine Frau Emma Schuback, geborene Crüger, war die Gründerin einer höheren Töchterschule, der Schuback’schen Schule, die damals in der Bismarckstraße 52 lag.[5] Im Jahre 1859 begann Frau Emma Schuback einen kleinen Kursus mit acht Schülerinnen, im Jahre 1864 wurde daraus eine Schule mit fünf Klassen und bald steigerte sich die Frequenz so, dass der Ausbau einer vollständig Schule mit zehn Klassen vollzogen wurde. 1887 ging die Schule an Fräulein Anna Schmidt mit 162 Schülerinnen über[6][7][8], welche die Schule als Schuback-Schmidt-Lyzeum mit Oberlyzeum (Frauenschule und Kindergarten) bis 1911 an der Hohenzollernstraße 32 leitete.[9][10]
Michael Thimann: Antike ohne Götter. Heinrich Drebers Landschaftskunst. In: Ernst Osterkamp, Thorsten Valk (Hrsg.): Imagination und Evidenz. Transformationen der Antike im ästhetischen Historismus (= Klassik und Moderne. Schriftenreihe der Klassik Stiftung Weimar. Bd. 3). De Gruyter, Berlin/Boston 2011, ISBN 978-3-11-025297-2, S. 57–80, hier 79.
Michael Thimann: Emil Schuback (1820–1902). Zeichnungen eines Hamburger Deutschrömers. In: Nordelbingen. Beiträge zur Kunst- und Kulturgeschichte Schleswig-Holsteins. Bd. 84 (2015), S. 131–164.
↑Michael Thimann: Antike ohne Götter. Heinrich Drebers Landschaftskunst. In: Ernst Osterkamp, Thorsten Valk (Hrsg.): Imagination und Evidenz. Transformationen der Antike im ästhetischen Historismus (= Klassik und Moderne. Schriftenreihe der Klassik Stiftung Weimar. Bd. 3). De Gruyter, Berlin/Boston 2011, ISBN 978-3-11-025297-2, S. 57–80, hier 79.