Elise galt als sehr gute Pianistin und trat als solche auch öffentlich mit der Reußischen Hofkapelle auf.[1]
Nachdem er bereits jahrelang als Erbprinz die Regierungsgeschäfte geführt hatte, wurde Heinrich XXVII. 1913 Fürst. Im Zuge der Novemberrevolution zur Abdankung gezwungen, durfte die fürstliche Familie ihre Geraer Residenz Schloss Osterstein als Wohnsitz behalten. Elise starb dort im März 1929 wenige Monate nach ihrem Mann. 1931 wurden das ehemalige Fürstenpaar und seine beiden ältesten Söhne in ein von Ernst Barlach gestaltetes Familiengrab im Park des Schlosses Ebersdorf zur letzten Ruhe gebettet.
Benennungen
Eine 1908 neu erbaute Straßenbrücke über die Weiße Elster im heutigen Geraer Stadtteil Untermhaus erhielt nach der damaligen Erbprinzessin den Namen Elisenbrücke.[2] 1911 wurde die über die Brücke führende Straße (zuvor Elsterstraße) als Elisenstraße benannt.[3] Im Jahr 1950 wurde die Elisenbrücke in Cubabrücke (nach dem ehemaligen Dorf Cuba), die Elisenstraße in Schellingstraße umbenannt.[2][3]
Literatur
Thomas Gehrlein: Das Haus Reuß. Teil III und IV. Börde-Verlag, Werl 2015, S. 45–47.
↑Hans Rudolf Jung: Musik und Musiker im Reußenland. Höfisches und städtisches Musikleben in den Residenzen der Staaten Reuß älterer und jüngerer Linie vom 17. bis 19. Jahrhundert (Greiz, Schleiz, Lobenstein, Gera, Köstritz, Ebersdorf, Saalburg, Hirschberg). Hain, Weimar/Jena 2007, S. 324.
↑ abSiegfried Mues: Die Straßennamen der Stadt Gera von A bis Z. Ihre Geschichte und Geschichten. Dr. Frank, Gera 2006, S. 329.
↑ abSiegfried Mues: Die Straßennamen der Stadt Gera von A bis Z. Ihre Geschichte und Geschichten. Dr. Frank, Gera 2006, S. 256.