Ernst Barlach war ältester von vier Söhnen des Arztes Georg (Gottlieb) Barlach (1839–1884) und dessen Frau Johanna Louise, geb. Vollert (1845–1920). Einen Großteil seiner Kindheit verbrachte er in Schönberg (Mecklenburg), wo der Vater ab 1872 praktizierte,[1] und ab Herbst 1876 in Ratzeburg. Zu seinem Umzug von Schönberg nach Ratzeburg berichtet Barlach in seinem 1928 erschienenen autobiographischen Werk Ein selbsterzähltes Leben: „...und als später mein ... Vater zu mir sagte: ‚Wir ziehen nun bald nach Ratzeburg‘, da fragte ich hellhörig zurück: ‚Ist das da, wo das schöne Wasser war?‘ - Das war es.“ Demselben Werk lässt sich entnehmen, dass die Familie in Ratzeburg zuerst ein Haus in der Seestraße 6 bezog, aber nach kurzer Zeit schon in „das alte Haus mit dem hohen Dach“ zog, das Barlach später stets sein „altes Vaterhaus“ nannte und in dem sich heute das Ratzeburger Barlachmuseum befindet. Nach dem Tod des Vaters kehrte Barlach als Halbwaise mit der Familie nach Schönberg zurück, wo er die Realschule besuchte.[2]
Bereits in früher Kindheit wurde Barlachs Begabung für sprachliche und bildnerische Gestaltung gefördert.
Barlach-Haus in Ratzeburg, 2005Gedenktafel am Wohnhaus von Barlach in Friedrichroda
Nach dem Kunststudium unter Hornung, Woldemar und dem Bildhauer Richard Thiele an der Hamburger Gewerbeschule, die Vorläuferin der heutigen Hochschule für bildende Künste Hamburg, von 1888 bis 1891 schloss sich ein Studium an der Kunstakademie in Dresden bis 1895 als Meisterschüler bei dem Bildhauer Robert Diez an. Seine Abschlussarbeit dort war Die Krautpflückerin. Es folgte ein zweijähriger Aufenthalt in Paris, wo er hauptsächlich mit schriftstellerischer Arbeit beschäftigt war. Zwischen 1894 und 1897 verbrachte er mehrmals einige Zeit in Friedrichroda, wo er in der Alexandrinenstraße 26 eine Unterkunft hatte.
Der junge Ernst Barlach
Ab dem Jahr 1897 arbeitete Barlach zunächst als freischaffender Künstler. So beteiligte er sich 1898 erfolglos an einer Ausschreibung für den Marktbrunnen in Göttingen.[3] 1901 zog er zurück in seine Geburtsstadt Wedel und begann mit ersten dramatischen Versuchen. Auch schuf er vor allem Kleinkeramik für die Töpferwerkstatt Mutz in Altona. 1904 war er für ein halbes Jahr durch Vermittlung von Peter Behrens als Lehrer an der Fachschule für Keramik in Höhr-Grenzhausen (Westerwald) tätig.
Im Jahr 1906 unternahm Barlach eine Reise nach Russland; die Eindrücke des russischen Bauerntums und der Volkskunst sollten seine Skulpturen zukünftig beeinflussen. Im selben Jahr wurde er Vater eines Sohnes, Nikolaus (Klaus), aus der kurzen Beziehung mit der Näherin Rosa Schwab, die ihm auch Modell gestanden hatte. Nach zweijähriger gerichtlicher Auseinandersetzung erhielt er als Vater das Sorgerecht.[4] 1907 stellte Barlach im Frühjahrssalon der Berliner Secession die von Richard Mutz geschaffenen farbigen TerrakottenRussische Bettlerin mit Schale und Blinder russischer Bettler aus.
Barlach lebte von Februar bis November 1909 als Stipendiat in der Villa Romana in Florenz.[5]
Barlach-Werkstatt am Inselsee in Güstrow, 1980
Bereits Barlachs frühe Arbeiten setzen sich mit dem Menschen, seinen Lebensbedingungen und seinen Haltungen zum Leben auseinander. Ab 1910 nahm er regelmäßig an Ausstellungen der Berliner Secession, des Sonderbundes und beim Kunstsammler Paul Cassirer in Berlin teil. Seit diesem Jahr lebte Barlach gemeinsam mit seiner Mutter Louise († 1920) und seinem Sohn Klaus in Güstrow (Mecklenburg), wo er sich nach seinen Bedürfnissen ein von Adolf Kegebein entworfenes Atelier und Wohnhaus am Inselsee bauen ließ. Hier entstanden seine Hauptwerke. In Güstrow traf er 1914 auch zum ersten Mal Friedrich Schult; daraus entwickelte sich später eine lebenslange Freundschaft. In den Gesprächen machte Barlach auch die Aussage: „Zu jeder Kunst gehören zwei: einer, der sie macht, und einer, der sie braucht.“[6]
Nach seiner Einberufung 1915 zum Landsturm beschäftigte er sich besonders mit dem Thema Krieg.
1925 wurde er Ehrenmitglied der Akademie der Bildenden Künste München.
Nachdem sich das mit Barlach befreundete Ehepaar Bernhard A. Böhmer (Kunsthändler) und dessen Frau Marga (Bildhauerin) 1927 getrennt hatte, wurde Marga Böhmer bis zu seinem Tod seine Lebensgefährtin und danach seine Nachlassverwalterin.[7]
In kurzen Abständen entstanden seine Dramen Der tote Tag (1912), Der arme Vetter (1918), Die echten Sedemunds (1920), Der Findling (1922), die Sündflut (1924), Der blaue Boll (1926); 1927 arbeitete er am Drama Der Graf von Ratzeburg.
1922 wurde in Kiel das erste Ehrenmal Schmerzensmutter eingeweiht. Das Ehrenmal für die Gefallenen, Der Schwebende, im Güstrower Dom entstand 1927. In Der Schwebende soll Barlach die Gesichtszüge seiner Künstlerkollegin Käthe Kollwitz verarbeitet haben. Bereits ein Jahr später wurde vor der Kieler Universitätskirche der Geistkämpfer aufgestellt; 1929 folgte das Ehrenmal im Magdeburger Dom. Im Jahr 1931 entstand das Hamburger Ehrenmal, welches vom SteinmetzFriedrich Bursch gefertigt wurde (der für Barlach 1921 auch das Grabmal Mutter Erde angefertigt hatte).
Barlach gehörte zu den 37 Unterzeichnern des Aufrufs der Kulturschaffenden vom 19. August 1934, in dem er bekannte, in „Vertrauen und Treue zu ihm (Adolf Hitler) zu stehen.“
Barlach erlag in der Rostocker St.-Georg-Klinik einem Herzinfarkt. Er wurde in der Grabstätte der Familie Barlach auf dem „Vorstadtfriedhof“ (Friedhof an der Seedorfer Straße) in Ratzeburg begraben. Auf der Grabstätte befindet sich die Skulptur „Der singende Klosterschüler“ (1931).
Ernst Barlach war der Großvater des Unternehmers und Galeristen Hans Barlach.
Verfemung Barlachs und seiner Werke
Maßnahmen des NS-Staates gegen den Künstler
Im Nationalsozialismus wurden der Künstler und seine Werke als „entartet“ verfemt. Der Entwurf einer Pietà für Stralsund war bereits 1932 wegen Anfeindungen aus nationalsozialistischen Kreisen nicht mehr zur Vollendung gekommen. Die gegen Barlach entfachte Rufmordkampagne führte 1934 zur Magazinierung des Magdeburger Ehrenmals. 1937 wurden der Kieler Geistkämpfer und der Güstrower Schwebende entfernt. Obwohl 1941 eingeschmolzen, „überlebte“ das mecklenburgische Totenmal: Freunde konnten das Original-Werkmodell retten und einen Zweitguss herstellen lassen, den Hugo Körtzinger bis zum Kriegsende in Schnega versteckte. Die von ihm verkaufte Skulptur hängt seit 1952 in der Kölner Antoniterkirche. Die Domgemeinde Güstrow erhielt einen von diesem Exemplar abgenommenen Guss 1953 als Geschenk.[8][9]
1938 folgte die Entfernung des Reliefs Trauernde Mutter mit Kind vom Hamburger Ehrenmal und der erzwungene Austritt Barlachs aus der Preußischen Akademie der Künste. Im Jahr zuvor hatte ihn die Reichskammer der Bildenden Künste mit einem Ausstellungsverbot belegt.
Barlachs Werke erfuhren eine systematische Entfernung aus öffentlichen Sammlungen und zählten zu Objekten der Raubkunst. Geschädigte waren insbesondere jüdische Sammler, darunter Robert Graetz (1878–1945), Arthur Kaufmann, Max Silberberg und Paul Westheim.
Beschlagnahme von Kunstwerken aus Museen und Sammlungen
Die Ernst-Barlach-Stiftung in Güstrow bewahrt und pflegt wesentliche Teile des Barlach-Nachlasses und macht sie durch museale Präsentation der Öffentlichkeit zugänglich.
Im Oktober/November 1945 fand in Rostock die erste Barlach-Ausstellung nach dem Ende des NS-Regimes statt.
Einige seiner Werke wurden postum auf der documenta 1 (1955) und der documenta III (1964) in Kassel gezeigt. Das Leopold Museum in Wien zeigte 2009 eine Retrospektive seiner Arbeiten.
Am 19. September 2012 öffnete in Münster mit fast 500 Exponaten „die größte Barlach-Ausstellung seit langem“,[11] vorbereitet vom Evangelischen Kirchenkreis Münster in Zusammenarbeit mit der Ernst Barlach-Gesellschaft.[12]
Das Albertinum Dresden zeigte vom 8. August 2020 bis zum 10. Januar 2021 die Ausstellung Ernst Barlach zum 150. Geburtstag. Eine Retrospektive.[13]
Werke
Galerie
Der Berserker (1910)
Tanzende Alte (1920), Museum der bildenden Künste, Leipzig
Mutter Erde (1920) im Park der Gertrudenkapelle in Güstrow
Hamburger Ehrenmal: Trauernde Mutter mit Kind, Relief (1931, Rekonstruktion 1949)
Der singende Klosterschüler (1931) – Barlach-Grabmal in Ratzeburg
Der Fries der Lauschenden (1930–1935)
Lesende Mönche (Gertrudenkapelle Güstrow)
Werke in der Bildenden Kunst (Auswahl)
Der Bettler (1930) – Bronzeguss einer Statue im Kloster-Innenhof des Ratzeburger Doms
1908: Sitzendes Weib. Nürnberg, Germanisches Nationalmuseum, Pl 3048, 1689 (Leihgabe aus Privatbesitz), Fichtenholz, 20,5 × 17,2 × 10 cm
1918: Kruzifix II (Werkverzeichnis Laur II 265). Abgüsse in der Elisabethkirche in Marburg, im Güstrower Dom, in der St.-Georg-Kirche in Lübeck-Travemünde, in der St.-Remberti-Kirche Bremen und in der Kölner Antoniterkirche.
1920: Mutter Erde Grabmal Biesel auf dem Hauptfriedhof Stettin, 1967 Überführung nach Güstrow
1923: Walpurgisnacht. Buch mit 20 Holzschnitten nach der Walpurgisnacht aus Goethes Faust 1
1930: Frau im Wind, Bettler (Bronzeguss Nr. 3/8 seit August 2007 im Kreuzgang des St.-Paulus-Doms zu Münster), Singender Klosterschüler aus dem Fries Gemeinschaft der Heiligen, Klinkerskulpturen am Westwerk der Lübecker Katharinenkirche, hergestellt bei der Ilse Bergbau AG
1931: Der lehrende Christus (Werkverzeichnis: Laur 474; Schult 373). Ein Abguss schmückt das Grabmal des Malers Christian Rohlfs (1849–1938) in Hagen, ein weiterer gelangte in das Stedelijk van Abbe-Museum in Eindhoven. Nach dem Zweiten Weltkrieg fand der dritte Abguss Aufstellung in der Christuskirche Hamburg-Othmarschen. Der vierte Abguss befindet sich in der Eingangshalle des Hauses der Kirche in Kassel. Ein weiterer Abguss steht im Südschiff der Kölner Antoniterkirche.
1931: Das Kruzifix in der Elisabethkirche (Marburg), das der Kirche zum 700. Todestag Elisabeths gestiftet wurde.
1932: Lesende Mönche. Die Figuren der in ihre Lektüre vertieften Mönche schuf Barlach aus Eichenholz. Das Werk steht in der Nationalgalerie Berlin.
1934: Der Wanderer im Wind. Mit dieser Plastik richtete Barlach sich gegen den Nationalsozialismus.
1935: Fries der Lauschenden. Neun Holzfiguren im Auftrag von Hermann F. Reemtsma. Ernst Barlach Haus, Hamburg
1936: Der Buchleser. Bronze. Schwerin, Staatliches Museum
Werke in der Literatur
Der tote Tag. Drama in 5 Akten. Verlag Paul Cassirer, Berlin 1912, DNB579137309 (Neueste Ausgabe: Faber & Faber, Leipzig 2011. ISBN 978-3-86730-085-8).
Komposition cantus angelicus für Violine solo altern. Viola solo – In Gedanken an Ernst Barlach „der schwebende Engel im Dom zu Güstrow“[19] von Volkmar Fritsche (2016)
In der Sowjetischen Besatzungszone bzw. der DDR stand Barlach in Ehren. Im Kulturbund der DDR gab es einen Arbeitskreis zur Pflege des Werks Barlachs. Barlach gehörte zum kunstgeschichtlichen Lehrstoff der Erweiterten Oberschule. Ausstellungen gab es u. a. 1947 im Volksmuseum Schwerin und 1951/1952 in der Deutschen Akademie der Künste. 1970 edierte die Deutsche Post eine Briefmarke zu Ehren Barlachs[20], und 1988 wurde ein 5-Mark Münze zu Ehren Barlachs ausgegeben.[21] Straßen wurden nach Barlach benannt.
1966 produzierte die DEFA unter der Regie Ralf Kirstens nach der Novelle Das schlimme Jahr von Franz Fühmann den Ernst Barlach gewidmeten Spielfilm Der verlorene Engel. Nach Zurückstellung und Zensurschnitten kam er erst 1971 in der DDR zur Aufführung. 1987 entstand unter der Regie von Klaus Schulze der DEFA-Dokumentarfilm Ernst Barlach in Güstrow.[22]
Zu den Kritikern Barlachs zählt unter anderem der Leipziger Professor für Kunstgeschichte Kurt Magritz, der zu Beginn der 1950er Jahre seinem Werk nihilistische und formalistische Tendenzen vorwarf.
Literatur
Autobiografie und Briefe
Ein selbsterzähltes Leben. Paul Cassirer, Berlin 1928. Mit 25 Illustrationen und 83 Abbildungen auf Tafeln (Fotografien von Barlachs Werken) – Nachgedruckt 1948 und 1962, Piper & Co Verlag, München.
Frühe und späte Briefe. Hrsg. von Paul Schurek und Hugo Sieker. Claasen, Hamburg 1962.
Die Briefe 1888–1938. In zwei Bänden. Hrsg. von Friedrich Dross. Piper, München 1968–1969.
Ein selbsterzähltes Leben & Güstrower Fragmente. Marix Verlag, Wiesbaden 2009, ISBN 978-3-86539-209-1.
Monographien
nach Autoren / Herausgebern alphabetisch geordnet
Heidi Beutin, Wolfgang Beutin, Heinrich Bleicher-Nagelsmann, Holger Malterer (Hrsg.): Ernst Barlach (1870–1938). Sein Leben, sein Schaffen, seine Verfolgung in der NS-Diktatur. Peter Lang, Frankfurt am Main 2009, ISBN 978-3-631-58817-8.
Wolfgang Beutin: Barlach oder Der Zugang zum Unbewussten. Eine kritische Studie. Königshausen und Neumann, Würzburg 1994, ISBN 3-88479-988-6.
Brigitte Birnbaum: Ernst Barlach – Annäherungen. Demmler Verlag, Schwerin 1996, ISBN 3-910150-32-2.
Rosemarie Clausen: Barlach. 2. Auflage. Christian Wegner, Hamburg 1966. (Fotografien)
Jürgen Doppelstein (Hrsg.): Barlach und Goethe. Ausstellungskatalog. Seemann, Leipzig 1997, ISBN 3-363-00665-9.
Johann Wolfgang von Goethe: Gedichte. Mit Steinzeichnungen von Ernst Barlach. Edition Leipzig, Leipzig 1978.
Naomi J. Groves: Ernst Barlach, Leben im Werk. Plastiken, Zeichnungen und Graphiken, Dramen, Prosawerke und Briefe (Auswahl). 9., veränderte Aufl. Verlag Langewiesche, Königstein/T. 2013 (Die Blauen Bücher), ISBN 978-3-7845-4154-9.
Klaus Hupp: Der Kieler Geistkämpfer von Ernst Barlach. Darstellung, Deutung und Geschichte. Husum Druck- u. Verlagsges., Husum 1992, ISBN 3-88042-609-0.
Elmar Jansen (Hrsg.): Ernst Barlach. Prosa aus vier Jahrzehnten. Union Verlag Berlin, 1963
Elmar Jansen: Ernst Barlach – Käthe Kollwitz. Berührungen, Grenzen, Gegenbilder. Union Verlag, Berlin 1989, ISBN 3-372-00257-1.
Elmar Jansen (Hrsg.): Die Ernst Barlach Museen. Güstrow, Ratzeburg, Hamburg, Wedel. E. A. Seemann, Leipzig 1998, ISBN 3-363-00682-9.
Elmar Jansen (Hrsg.): Ernst Barlach Graphik – 48 Lithographien und Holzschnitte. Insel-Verlag, Leipzig 1974. – Insel-Bücherei 917
Harald Knobling: Studien zum zeichnerischen Werk Ernst Barlachs 1892–1912 (= Manuskripte für Kunstwissenschaft in der Wernerschen Verlagsgesellschaft 26). Wernersche Verlagsgesellschaft, Worms 1989. ISBN 978-3-88462-925-3
Catherine Krahmer: Ernst Barlach, mit Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. Rowohlt, Reinbek 1984 (Jan. 2002 in 8. Aufl.), ISBN 3-499-50335-2.
Elisabeth Laur: Ernst Barlach, die Druckgraphik. (Werkverzeichnis 1). Seemann, Leipzig 2001.
Antje Löhr-Sieberg, Annette Scholl unter Mitarbeit von Anselm Weyer (Hrsg.): Barlachs Engel – Stimmen zum Kölner „Schwebenden“. Greven Verlag, Köln 2011, ISBN 978-3-7743-0481-9.
Wolfgang Maier-Preusker: Ernst Barlach (1870–1938). Biographische Notizen und Dokumentation der Holzschnitte zum Drama „Der Findling“ von 1922. Selbstverlag, Wien 2003.
Friedhelm Niggemeier: Begegnungen. Alfred Andersch und Ernst Barlach: „Sansibar oder der letzte Grund“ und „der Lesende Klosterschüler“. Book on Demand Verlag, Norderstedt 2010, ISBN 978-3-8391-7071-7.
Curd Ochwadt (Hrsg.): Ernst Barlach, Hugo Körtzinger und Hermann Reemtsma, Briefwechsel. Ein Beitrag zur Biographie der letzten Lebensjahre Ernst Barlachs mit 30 bisher unveröffentlichten Briefen Barlachs. Hejo-Verlag, Hannover 1988, ISBN 3-924212-02-3.
Peter Paret: Ein Künstler im Dritten Reich. Ernst Barlach 1933–1938. Wjs-Verlag, Berlin, 2006, ISBN 3-937989-15-3.
Andrea Rudolph: Die Hexe als Mythos. Der Zweifel und der Wille zum Selbst. Hexenfiguren im Werk von Ernst Barlach. Mit einem begleitenden Beitrag von Marion Marquardt. Dettelbach b. Würzburg 1998.
Friedrich Schult: Barlach im Gespräch. Insel-Verlag, Leipzig 1985
Hans Weingartz: „Der Schwebende“ – Bilder einer Ernst Barlach Ausstellung im Ratzeburger Dom. Kid Verlag, 2011, ISBN 978-3-929386-32-5.
Aufsätze
nach Autoren / Herausgebern alphabetisch geordnet
Walter Arnold: Ernst Barlachs „Geistkämpfer“ – ein Roland für Kiel? In: Nordelbingen, Bd. 84, 2015, S. 165–200.
Lexikon der Kunst. Bd. 1 (1987), S. 404–406.
Wolfgang Maier-Preusker in: Buch- und Mappenwerke mit Grafik des Deutschen Expressionismus. Wien 2006.
Ursula Peters: Moderne Zeiten. Die Sammlung zum 20. Jahrhundert. In Zusammenarbeit mit Andrea Legde. Nürnberg 2000 (Kulturgeschichtliche Spaziergänge im Germanischen Nationalmuseum. Bd. 3), S. 81–83.
Hans-Joachim Sandberg: „Ewig derselbe in immer anderer Form.“ Barlach im Banne des Schwebenden. WfB Verlagsgruppe, 2006, ISBN 978-3-86672-020-6.
Karl Scheffler: Selbststilisierung. In: ders. Die fetten und die mageren Jahre. Leipzig 1946, S. 118–140.
Ulrich Schulte-Wülwer: Die Barlach Rezeption in Flensburg. In: Elisabeth Laur, Volker Probst (Hrsg.): Ernst Barlach. Wege und Wandlungen. 2002 (Schriften der Ernst Barlach Stiftung, Reihe B, Nr. 11) S. 80–98.
Peter Godzik (Hrsg.): Schlüssel zu den Barlach-Dramen. (Umfangreiche Angaben zum Werk, zahlreiche Interpretationen, Stimmen der Kritik und Hinweise für den Deutschunterricht), Ratzeburg 2006, auf der Website des Autors
↑Karl Arndt: Ernst Barlach und der Göttinger Marktbrunnen. In: Geschichtsverein für Göttingen und Umgebung e. V. (Hrsg.): Göttinger Jahrbuch. Band49, 2001, ISBN 3-88452-379-1, S.83–104.
↑Abb. bei Norbert Berghof (Red.): Bildmappe Kunst in der Verfolgung: Entartete Kunst (Ausstellung) 1937 in München. 18 Beispiele, ferner Beiheft: Lebensdaten und Selbstzeugnisse, beides Neckar, Villingen 1998, ohne ISBN.