Das Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG LÜ 357 ist rund 207 Hektar groß. Es ist Bestandteil des FFH-Gebietes „Elbeniederung zwischen Schnackenburg und Geesthacht“. Im Osten grenzt es an das Biosphärenreservat Niedersächsische Elbtalaue. Das Gebiet steht seit dem 26. Juli 2019 unter Naturschutz. Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Landkreis Lüneburg.
Lage
Das Naturschutzgebiet liegt nordöstlich von Lüneburg. Es erstreckt sich entlang der Elbe von der Elbbrücke in Hohnstorf (Elbe) bis zur Kreisgrenze mit dem Landkreis Harburg nordwestlich von Artlenburg. Es umfasst die Elbe bis zur Mittellinie, das Elbvorland bis zum Elbdeich sowie einen binnendeichs zwischen Hohnstorf (Elbe) und Artlenburg gelegenen, auwaldartigen Mischwald. Ausgenommen sind besiedelte Bereiche bei Hohnstorf (Elbe) und westlich angrenzende Bereiche, die der Freizeitnutzung unterliegen, sowie der Bereich des Sportboothafens in Artlenburg. Östlich von Artlenburg mündet der Elbe-Seitenkanal in die Elbe.
Das Naturschutzgebiet ist Lebensraum verschiedener Vogelarten. Durch die extensive Bewirtschaftung der Grünländer sind diese Lebensraum verschiedener bodenbrütender Vogelarten, darunter Feldlerche, Wiesenpieper und Braunkehlchen. Weiterhin beherbergt das Naturschutzgebiet u. a. Teichrohrsänger und Rohrammer. Der binnendeichs gelegene Wald ist Lebensraum für Pirol und verschiedene Spechtarten. Das Gebiet ist Nahrungshabitat für Weißstorch, Seeadler und Rotmilan.
Die Hochstaudenfluren sind wichtiger Lebensraum verschiedener Insekten. Im Gebiet wurden Biber und Fischotter nachgewiesen. Die Wälder im Naturschutzgebiet verfügen nur teilweise über einen hohen Altholzanteil.