Eduard entstammte dem thüringischenAdelsgeschlechtvon Jena. Er war der Sohn von Karl von Jena (1796–1886) und dessen Ehefrau Leopoldine Luise Amalie Meta, geborene Freiin von Eckardstein (1801–1837). Sein Vater war Kammerherr sowie Herr auf Nettelbeck, Krumbeck und Weitgendorf. Insgesamt weist das Generaladressbuch der Rittergutsbesitzer für Brandenburg 1742,70 ha Besitztum aus.[1]
Anlässlich des Krieges gegen Frankreich wurde Jena für die Dauer des mobilen Verhältnisses zum Kommandeur des Brandenburgischen Jäger-Bataillons Nr. 3 ernannt. In der Schlacht bei Spichern wurde er durch einen Lungenschuss schwer verwundet und war nach seiner Gesundung erst im Mai 1871 wieder dienstfähig. Ausgezeichnet mit dem Eisernen Kreuz II. Klasse wurde Jena nach dem Friedensschluss zum Bataillonskommandeur ernannt und stieg in dieser Stellung bis September 1873 zum Oberst auf. Am 14. Februar 1874 beauftragte man ihn mit der Führung des Grenadier-Regiments „Prinz Carl von Preußen“ (2. Brandenburgisches) Nr. 12. Mit der Beförderung zum Generalmajor wurde er am 3. Februar 1880 zum Kommandeur der 21. Infanterie-Brigade in Breslau ernannt. Am 14. Oktober 1884 versetzte man ihn zu den Offizieren von der Armee und kommandierte Jena vorübergehend zur Vertretung des Kommandeurs der 4. Division. In dieser Stellung wurde er am 1. April 1885 zum Generalleutnant befördert und am 15. April 1886 mit der gesetzlichen Pension unter Verleihung des Sterns zum Roten Adlerorden II. Klasse mit Eichenlaub und Schwertern zur Disposition gestellt.
Anlässlich des Jahrestages der Schlacht bei Spichern verlieh ihm Wilhelm II. am 6. August 1895 den Kronenorden I. Klasse mit Schwertern.
Er war seit 24. Juni 1874 Rechtsritter des Johanniterordens. Dieser Kongregation gehörte er bereits seit 1865 an und war der Balley direkt angehörig. Seinen letzten Wohnsitz nahm er in Naumburg an der Saale.[2]
Familie
Jena[3] hatte sich am 28. November 1870 in Berlin mit Emilie Marie Heyn (1846–1914) verheiratet. Sie war die Tochter des deutsch-russischen Kaufmanns in Moskau und Konsuls in Berlin Heinrich Julius Heyn und dessen Ehefrau Henriette, geborene Zurhofen. Aus der Ehe gingen folgende Kinder hervor:[4]
↑P. Ellerholz, H. Lodemann, H. von Wedell: General-Adressbuch der Ritterguts- und Gutsbesitzer im Deutschen Reiche. 1. Band: Das Königreich Preussen, Lfg. 1: Die Provinz Brandenburg. Nicolaische Verlags-Buchhandlung R. Stricker, Berlin 1879, S.130–131, doi:10.18452/377 (hu-berlin.de [abgerufen am 4. November 2021]).
↑Liste der Mitglieder der Balley Brandenburg des Ritterlichen Ordens St. Johannis vom Spital zu Jerusalem 1905. In: Johanniterorden (Hrsg.): Verzeichnis der Ritter mit Status. Gedruckt bei Julius Sittenfeld, Berlin 1905, S.8–148 (kit.edu [abgerufen am 4. November 2021]).
↑Hans Friedrich v. Ehrenkrook, Otto Reichert, Friedrich Wilhelm Freiherr v. Lyncker u. Ehrenkrook: Genealogisches Handbuch der Adeligen Häuser / B (Briefadel / nach 1400 nobilitiert) 1956. In: Ausschuss für adelsrechtliche Fragen der deutschen Adelsverbände in Gemeinschaft mit dem Deutschen Adelsarchiv (Hrsg.): Genealogisches Handbuch des Adels, von 1951 bis 2014. BandII, Nr.12. C. A. Starke, 1956, ISSN0435-2408, S.145–146 (d-nb.info [abgerufen am 4. November 2021]).