Die Kirche steht mitten im Dorf an der ul. Marii Konopnickiej.
Kirchengebäude
Bereits im Jahr 1724 gab es Pläne zum Bau einer evangelischen Kirche in Buddern.[1] Verwirklicht werden konnte das Projekt jedoch erst in den Jahren 1738 und 1739[2], als ein Bau aus verputzten Feldsteinen errichtet wurde.
Der gleichzeitig für die Glocken erbaute Holzturm an der Kirche musste 1882 abgerissen werden. An seine Stelle trat ein massiver der Kirche vorgesetzter Turm.
Der Kircheninnenraum[2] ist flach gedeckt und hatte ursprünglich zwei seitliche Emporen. Altar und Kanzel sind schlichte Schnitzwerke. 1799 erhielt das Gotteshaus eine Orgel, die der Orgelbaumeister Nippert aus Insterburg (heute russischTschernjachowsk) anfertigte. Das Geläut bestand anfangs aus drei Glocken.
Im Ersten Weltkrieg erlitt das Gebäude schwerste Zerstörungen und konnte erst in den ersten Nachkriegsjahren wiederhergestellt werden.
In den 1950er Jahren wurden mannigfache Restaurierungsarbeiten an der Kirche vorgenommen[1], gleichzeitig die Ausstattung der Liturgie der Römisch-katholischen Kirche angepasst. Die katholische Kirchengemeinde ist jetzt Eigentümer des Gotteshauses, das sie der Hl. Dreifaltigkeit geweiht hat.
Kirchengemeinde
Im Jahr 1739 wurde Buddern ein Kirchdorf;[3] bis dahin gehörte es zum Kirchspiel der Kirche in Engelstein (polnischWęgielsztyn). Im Gründungsjahr wurde zugleich eine Pfarrstelle geschaffen[4], die die zweite Amtsstelle in Engelstein ersetzte. Im Jahr 1925 zählte die Pfarrei Buddern 4450 Gemeindeglieder. Sie wohnten in einem fast 40 Orte und Wohnplätze umfassenden weitflächigen Kirchspiel. Bis 1945 gehörte die Kirchengemeinde Buddern zum Kirchenkreis Angerburg in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Evangelischen Kirche der Altpreußischen Union. Flucht und Vertreibung der überwiegend evangelischen Bevölkerung machten nach 1945 kirchliches Leben nicht mehr möglich.