Die Standseilbahn hat eine Länge von 1239,8 Metern und muss auf dieser Strecke einen Höhenunterschied von 168 Metern überwinden. Die Steigung beträgt durchschnittlich 13,5 Prozent; die maximale Steigung 20,14 Prozent.[1] Dabei fährt sie konstant 3 m/s (ca. 11 km/h) auf einer Spurweite von 1000 mm. Die Fahrt dauert 8 Minuten. Die beiden Fahrzeuge wurden 1996 gebaut und verfügen bei einer Eigenmasse von 9 Tonnen über 36 Sitzplätze und 39 Stehplätze.
Geschichte
1897 wurde beschlossen, die beiden Orte mittels einer Standseilbahn zu verbinden. Schwierigkeiten in Planung, Finanzen und Ausführung verzögerten die Fertigstellung der Bahn bis 1911. Die Eröffnungsfeier fand am 24. Juni im Beisein des Chemnitzer Kreishauptmanns Max Lossow statt. Durch Fehlplanungen mussten schon in den ersten Jahren Umbauten am Bahnkörper vorgenommen werden. Durch den wirtschaftlichen Niedergang nach dem Ersten Weltkrieg musste die Bahn 1923 drei Monate stillgelegt werden. Ende der 1920er Jahre wurden Wagen und Fördermaschine ausgewechselt.
Sie überstand den Zweiten Weltkrieg und wurde 1952 in der DDR zum Volkseigenen Betrieb umgewandelt. Von 1971 bis 1973 wurde die Standseilbahn grundlegend rekonstruiert. Nach der Wende ging sie an die kreiseigenen Verkehrsbetriebe. Kleinere Umbaumaßnahmen wurden Anfang der 1990er Jahre durchgeführt.
Am 24. Juni 2006 wurde die Drahtseilbahn mit dem unter dem Motto „Mensch gegen Maschine“ stattfindenden Drahtseilbahnlauf wiedereröffnet. Dabei traten die Läufer auf einer 1,5 km langen Strecke bergauf parallel zur Drahtseilbahn gegen sie an. Die Läufe finden seitdem jährlich im Juni statt.[3]
↑Drahtseilbahnlauf. vms.de, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 9. Dezember 2021; abgerufen am 4. September 2015.Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.vms.de