Diplorhynchus condylocarpon wächst als laubabwerfender Strauch oder kleiner Baum und bildet einen weißen oder gelben Milchsaft. Die hängenden Zweige sind üblicherweise von blasseren Lentizellen übersät, die raue Rinde ist von tiefen Rissen durchzogen. Das Holz ist weißlichgelb bis blassorange. Die elliptischen, spitz zulaufenden Blätter sind glänzend gelbgrün und oft langstielig. Meistens sind sie gegenständig angeordnet. Ihre blassgelben Mittel- und Seitenrippen sind deutlich sichtbar.
Blütenstand, Blüte, Frucht und Samen
Die Blütezeit dauert von September bis Dezember. An den Zweigenden bildet Diplorhynchus condylocarpon in lockeren traubigen Blütenständen einen Thyrsus mit endständigen Blüten.
Abgesehen von den teils leicht unregelmäßigen eiförmigen, spitzen, verwachsenen Kelchblättern sind die weißen bis cremefarbenen, süß duftenden Blüten radiärsymmetrisch. Üblicherweise ist die Kronröhre, nahe deren Mitte sich die Staubblätter befinden, viel länger als der Kelch, nahezu zylindrisch und in der oberen Hälfte verdickt. Die Staubbeutel sind dreieckig, spitz zulaufend und an der Basis pfeilförmig. Der Fruchtknoten besteht aus zwei an der Basis zusammengewachsenen Fruchtblättern. In jedem Fruchtblatt befinden sich auf einer adaxialenPlazenta vier Samenanlagen.
Die Frucht ist aus zwei länglichen Balgfrüchten zusammengesetzt, die außen dunkelbraun und mit vielen blasseren Lentizellen gesprenkelt sind und sich auf der adaxialen Seite öffnen. Die Samen sind seitlich zusammengedrückt, länglich und an der Spitze mit langen Flügeln versehen. Die Flügel der zwei äußeren Samen sind zur Basis gerichtet, die der zwei mittleren Samen zur Fruchtspitze.