Dietrich Schindler war der Sohn von Dietrich Schindler-Huber, dem Generaldirektor der Maschinenfabrik Oerlikon. Er studierte in Leipzig, Zürich und Berlin und schloss sein Studium 1916 mit der Promotion zum Doktor der Rechtswissenschaften ab. 1921 habilitierte er mit der Schrift Über die Bildung des Staatswillens in der Demokratie. Von 1921 bis 1922 hielt er sich zu Studienzwecken an der Harvard Law School auf.
Sein wichtigstes Werk ist Verfassungsrecht und soziale Struktur (Zürich 1931, verschiedene Nachdrucke). Gesammelte Aufsätze erschienen posthum in Recht, Staat, Völkergemeinschaft (Zürich 1948).
Dietrich Schindler war mit Gisela, geborene Amsler (1898–1986). verheiratet. Seine letzte Ruhestätte fand er auf dem Friedhof Enzenbühl in Zürich.
Literatur
Neue Zürcher Zeitung (Hrsg.): Zum Gedenken an Professor Dr. Dietrich Schindler (1890–1948), Zürich 1948
Peter Schneider: Zur Rechts- und Staatslehre von Dietrich Schindler (sen.). in: JÖR 40 (1991), S. 179–188
Ein Jurist mit Blick für die Aufgaben der Zeit, Zum 50. Todestag von Dietrich Schindler senior, Neue Zürcher Zeitung vom 10. Januar 1998, S. 16
Dietrich Schindler (jun.): Ein Schweizer Staats- und Völkerrechtler der Krisen- und Kriegszeit: Dietrich Schindler (sen.), 1890–1948. Schulthess-Verlag, Zürich 2005