Dietrich Schindler studierte Rechtswissenschaften an den Universitäten Zürich, Genf, Paris und Harvard. Er schloss das Studium im Jahr 1950 mit dem Doktorat an der Universität Zürich ab, an der er 1957 auch habilitiert wurde. Von 1956 bis 1964 war er dort Privatdozent und wirkte während dieser Zeit von 1957 bis 1958 als Lehrbeauftragter an der Universität Bonn sowie von 1961 bis 1962 als Gastprofessor an der Juristischen Fakultät der University of Michigan. Im Jahr 1964 wurde er in Zürich zum ausserordentlichen und vier Jahre später zum ordentlichen Professor für internationales Recht und Verfassungsrecht ernannt und hatte diese Position bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1989 inne.
Dietrich Schindler-Kuhn fand seine letzte Ruhestätte auf dem Friedhof Enzenbühl in Zürich.
Werke (Auswahl)
Gleichberechtigung von Individuen als Problem des Völkerrechts. Habilitationsschrift, Zürich 1957
Schweizerische Eigenheiten in der Staatslehre. Zürich 1975
Dokumente zur schweizerischen Neutralität seit 1945. Berichte und Stellungnahmen der schweizerischen Bundesbehörden zu Fragen der Neutralität 1945–1983. Bern 1984
Die Grenzen des völkerrechtlichen Gewaltverbots. Heidelberg 1986
Die Europaverträglichkeit des Schweizerischen Rechts. Zürich 1990 (als Mitherausgeber)
Auswirkungen der EG auf die schweizerische Staatsstruktur. Zürich 1990