Die Strömungsgeschwindigkeit am Profil beeinflusst die Wandschubspannung, die den Schubspannungswiderstand des umströmten Körpers bildet, der wiederum zusammen mit dem Druckwiderstand den gesamten Strömungswiderstand eines Körpers ausmacht. Die Dickenrücklage beeinflusst also die Lauflängen von laminarer und turbulenter Strömung und maßgeblich den Widerstandsbeiwert des Flügelprofils.
Übliche Tragflächen haben eine Dickenrücklage von etwa 25–30 %. Bei Segelflugzeugen findet man oft Laminar-Profile, die eine Dickenrücklage von fast 50 % haben. Diese Profile erzeugen weniger Luftwiderstand, erfordern jedoch eine besonders glatte und saubere Oberfläche.
Literatur
Ernst Götsch: Luftfahrzeugtechnik. Motorbuchverlag, Stuttgart 2003, ISBN 3-613-02006-8