Cornus volkensii wächst als immergrüner Baum, der Wuchshöhen von 18 Meter bis 25 Metern erreicht. Die grau-schwarze Rinde ist an jungen Zweigen etwas behaart und bei älteren Zweige kahl wird.
Die gegenständig am Zweig angeordneten Laubblätter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Der Blattstiel misst etwa 2 Zentimeter. Das ganzrandige und einfache Blattspreite ist bei einer Länge von 5 bis 18 Zentimetern sowie einer Breite 3 bis 6 Zentimetern oval oder schmal-oval bis lanzettlich, an der Basis keilförmig. Auch die Blätter sind im Austrieb behaart.
Cornus volkensii ist die einzige zweihäusig getrenntgeschlechtige (diözische) Cornus-Art. Die gelblichen, behaarten, vierzähligen Blüten stehen dicht zu mehreren in endständigen Köpfchen zusammen. Charakteristisch für Kornelkirschen werden die Blütenstände von vier hinfälligen Hochblättern eingefasst. Die männlichen Blüten stehen in zymösen Blütenständen, fast doldig, die weiblichen Blütenstände sind echte Dolden. In den männlichen Blüten ist noch ein Rudiment des Gynözeums zu sehen, die weiblichen Blüten besitzen vier Staubblatt-Reste. Der Pollen ist – einzigartig in der Gattung Cornus – auf der Außenseite bestachelt.[3]
Innerhalb der Gattung Cornus ist Cornus volkensii mit den Arten der Untergattung Cornus, den Kornelkirschen, verwandt. Die Unterschiede zu den anderen Kornelkirschen wurden schon als so gravierend angesehen, dass Cornus volkensii nicht nur in eine eigene Untergattung, sondern sogar in eine eigene Gattung Afrocrania gestellt wurde. Dieses Konzept, das die Aufteilung der Gattung in zahlreiche sehr kleine Einheiten vorsah, ist wenig verbreitet.[9] Untersuchungen der DNA ergaben, dass Cornus volkensii neben Cornus sessilis eine basale Linie der Kornelkirschen darstellt. Ausgehend von einem evolutiven Zentrum in Europa wanderten deren Vorfahren vor etwa 43 bis 50 Millionen Jahren nach Afrika. Es ergibt sich folgende Darstellung der Verwandtschaftsverhältnisse der Kornelkirschen:[10]
↑Mark A. Hyde, Bart Wursten: Species information - Afrocrania volkensii. In: Flora of Zimbabwe. London 2008 (zimbabweflora.co.zw).
↑Volkens, Georg. In: Heinrich Schnee (Hrsg.): Deutsches Kolonial-Lexikon. Band3. Quelle & Meyer, Leipzig 1920, S.630 (uni-frankfurt.de).
↑I.K. Ferguson: World pollen and spore flora. Bd. 6. Cornaceae. Almqvist & Wiksell, Stockholm 1977. zitiert nach Xiang u a: Cornus eydeana (Cornaceae), A New Cornelian Cherry from China - Notes on Systemtics and Evolution. In: Systematic Botany. Laramie Wyo 28.2003,4, 757–764. ISSN0363-6445
↑Jan Schipper, Neil Burgess: Eastern Arc forests. In: worldwildlife.org. 2001, abgerufen am 26. März 2008.
↑Andreas Hemp: Vegetation of Kilimanjaro, hidden endemics and missing bamboo. In: African Journal of Ecology. Band44, 3 (Sept.), 2006, ISSN0141-6707, S.305–328, doi:10.1111/j.1365-2028.2006.00679.x.
↑Mark A. Hyde, Bart Wursten: Species information - Afrocrania volkensii. In: Flora of Zimbabwe. London 2008 (zimbabweflora.co.zw).
↑Volkens, Georg. In: Heinrich Schnee (Hrsg.): Deutsches Kolonial-Lexikon. Band3. Quelle & Meyer, Leipzig 1920, S.630 (uni-frankfurt.de).
↑Richard H. Eyde: The case for keeping Cornus in the broad Linnaeaen sense. In: Systematic Botany. Band12, 1987, ISSN0363-6445, S.505–518.
↑Qiu-Yun (Jenny) Xiang, Steve R. Manchester, David T. Thomas, Wenheng Zhang: Phylogeny, Biogeography, and Molecular Dating of Cornelian Cherries (Cornus, Cornaceae). Tracking Tertiary Plant Migration. In: Evolution. Band59, Nr.8, 2005, ISSN0014-3820, S.1685–1700.