Nach der Schauspielschule wurde er mit Beginn der Spielzeit 2012/13 als festes Ensemblemitglied an das Theater Münster engagiert, wo er insgesamt drei Jahre blieb, bis zum Ende der Spielzeit 2014/15. In Münster spielte er zahlreiche Hauptrollen des klassischen Theaterrepertoires, u. a. Franz Moor in Die Räuber (Premiere: Spielzeit 2012/13, Regie: Frank Behnke), Haimon in Antigone (Premiere: Spielzeit 2012/13, Regie: Stefan Otteni), die Titelrolle in Hamlet (Premiere: Spielzeit 2013/14, Regie: Frank Behnke), Faust in Goethes Urfaust (Premiere: Spielzeit 2014/15, Regie: Robert Teufel) und Beckmann in Draußen vor der Tür (Premiere: Spielzeit 2014/15, Regie: Bernadette Sonnenbichler).[3][2][4][5] Er wurde mit zwei Münsteraner Theaterpreisen ausgezeichnet; u. a. erhielt er den „Volksbühnentaler“ (Publikumspreis) als „Bester Schauspieler“ der Saison 2012/13.[3]
Ab Beginn der Spielzeit 2015/16 war Steffens festes Ensemblemitglied am Schauspiel Leipzig. In Leipzig übernahm er zunächst eine Rolle in Der Mann aus Oklahoma, einem Stück des Schweizer Autors Lukas Linder; in dieser Rolle wurde er Nachfolger des Leipziger Schauspielers Jonas Hien.[2] Seine erste Leipziger Premiere spielte Steffens im November 2015 als „Gangsterer Andi“ in Der Herzlfresser, dem neuen Stück von Ferdinand Schmalz nach einer „schräg-gruseligen“ Geschichte über einen Serienmörder in der Steiermark.[2] Weitere Rollen Steffens’ am Schauspiel Leipzig waren u. a. Algernon in Bunbury (2016), Freder Fredersen in einer Bühnenfassung von Metropolis (2016–2017; Premiere: Spielzeit 2015/16, Regie: Claudia Bauer), den Erzähler Ed in der Bühnenfassung des Romans Kruso von Lutz Seiler (Premiere: Spielzeit 2017/18, Regie: Armin Petras) und die Titelrolle in Peer Gynt (Spielzeit 2017/18, Regie: Philipp Preuss).[1][6]
Steffens verbindet eine langjährige Zusammenarbeit mit der Regisseurin Claudia Bauer. In der Uraufführung von Geister sind auch nur Menschen von Katja Brunner (Premiere: Spielzeit 2017/18, Regie: Claudia Bauer) spielte er die alte, inkontinente Frau Heisinger.[7] In der Spielzeit 2018/19 wurde die Produktion Süßer Vogel Jugend von Tennessee Williams (inszeniert von Claudia Bauer), in der er die Hauptrolle Chance Wayne spielte, zum Berliner Theatertreffen 2020 eingeladen.[8]
In der Spielzeit 2019/20 gab er als Maler Schwarz in Lulu (Regie: Bernadette Sonnenbichler) sein Debüt am Düsseldorfer Schauspielhaus.[9] Seit Beginn der Spielzeit 2021/22 ist Steffens festes Ensemblemitglied am Düsseldorfer Schauspielhaus, wo er auch als Ensemblesprecher fungiert.
Steffens wirkte in einigen Kurz- und Hochschulfilmen und in einer Nebenrolle im Kinofilm A Cure for Wellness (2017) des Hollywood-Regisseurs Gore Verbinski mit. In der ZDF-Fernsehserie Zarah – Wilde Jahre (Erstausstrahlung ab September 2017) hatte Steffens in der 5. Folge eine Episodenrolle; er spielte den RAF-Terroristen Stefan Berger. In der ZDF-Serie SOKO Leipzig (2020) war er in einer Episodenrolle als tatverdächtiger Getränkefahrer zu sehen.[10][11] In der 16. Staffel der ZDF-Serie SOKO Wismar (2020) übernahm er eine weitere Episodenrolle als tatverdächtiger Bootsführer Tim Horn.[12][13] In der 3. Staffel der TV-Serie Die Heiland – Wir sind Anwalt (2022) übernahm er eine Episodenhauptrolle als Altenpfleger Dario Schinkel.[14] In dem TV-Zweiteiler Das Weiße Haus am Rhein (2022) spielte Steffens den pädophilen, homosexuellenSS-Standartenführer Harm Altmann, der als Antagonist des Helden, gespielt von Jonathan Berlin, zunehmend die Geschicke des Hotels kontrolliert.[15][16]
↑Carolin Emcke, Lara Fritzsche: »Ich komme aus einer Welt, die mir nicht von mir erzählt hat«. In: Süddeutsche Zeitung Magazin, 5. Februar 2021, S. 8–21.
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