Der Schmied Alexander Claeys heiratete 1825 in die Familie Dombrecht ein und übernahm deren Schmiede in Zedelgem. Sein Sohn Louis baute zunächst landwirtschaftliche Geräte und 1896 das erste Fahrrad.[1] Das Unternehmen begann später auch mit der Produktion von Fahrrädern mit Hilfsmotoren. Zwischen 1954 und 1981 entstanden Mofas, Mopeds und Motorräder.[2]
Automobile
Aus Anlass des 60. Jubiläums stellte das Unternehmen im Februar 1954 auf der Brüsseler Automobilausstellung einen Kleinstwagen vor. Für den Antrieb sorgte ein Zweizylinder-Zweitaktmotor von ILO mit wahlweise 250 cm³ oder 400 cm³ Hubraum, der im Heck des Fahrzeugs montiert war. Die Karosserie war aus Stahlblech hergestellt und bot 2+2 Personen Platz. Die Türen waren vorne angeschlagen. Die Höchstgeschwindigkeit war mit 80 km/h für das stärkere Modell angegeben, und der Verbrauch mit 4,5 Liter auf 100 km. Zu einer Serienfertigung kam es aber nicht.[2]
1979 entstanden erneut Kleinstwagen als Dreirad und Vierrad. Ein Zweitaktmotor mit 50 cm³ Hubraum trieb die Fahrzeuge an.[2]
Radsport
Claeys Flandria sponserte in den 1950er- bis 1970er-Jahren das RadsportteamFlandria.
Literatur
Yvette Kupélian, Jacques Kupélian, Jacques Sirtaine: Le Grand Livre de l’Automobile Belge. FSA, Brüssel 2012, ISBN 978-2-87212-662-0, S.297 (französisch).
Yvette Kupélian, Jacques Kupélian, Jacques Sirtaine: Histoire de l’automobile belge. Paul Legrain, Brüssel, ISBN 2-8705-7001-5 und e.p.a., Paris, ISBN 2-8512-0090-9 (französisch).
Walter Zeichner: Kleinwagen International. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 1999, ISBN 3-613-01959-0.
S. Ewald: Enzyklopädie des Motorrads. Bechtermünz Verlag, Augsburg 1999, ISBN 3-8289-5364-6.
↑ abcYvette Kupélian, Jacques Kupélian, Jacques Sirtaine: Le Grand Livre de l’Automobile Belge. FSA, Brüssel 2012, ISBN 978-2-87212-662-0, S.297 (französisch).