Cefaloglycin ist ein Antibiotikum, welches zur Behandlung schwerer Infektionen durch anfällige Bakterien diente. Es wird semisynthetisch hergestellt und gehört zur Klasse der Cephalosporine der ersten Generation.
Cefaloglycin wird nicht mehr allgemein verwendet.[1]
Indikation
Cefalogylcin ist wirksam gegen grampositive Kokken mit Ausnahme von Enterokokken. Außerdem ist es bis auf Pseudomonas aeruginosa, Klebsiella und indolpositive Proteus-Spezies gegen gramnegative Bakterien wirksam.[4]
Wirkungsprinzip
Die Cefaloglycin-Moleküle binden sich – wie alle Cephalosporine – an spezifische Penicillin-bindende Proteine, die für den Neuaufbau der bakteriellen Zellwand benötigt werden. Dadurch wird die weitere Synthese der bakteriellen Zellwand gehindert.[4]
Applizierung
Cefaloglycin wird oral verabreicht und rasch in die Blutbahn aufgenommen.[1]
Nebenwirkungen
Nach einer Überdosis können nach oraler Einnahme von Cefaloglycin Nebenwirkungen wie Übelkeit, Erbrechen, Magenbeschwerden, Durchfall und Krämpfe auftreten.[1]
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e Eintrag zu Cephaloglycin in der DrugBank der University of Alberta, abgerufen am 22. Mai 2019.
- ↑ a b XiXisys: Cefaloglycin, abgerufen am 26. Mai 2019.
- ↑ Eintrag zu Cephaloglycin in der ChemIDplus-Datenbank der United States National Library of Medicine (NLM), abgerufen am 26. Dezember 2019. (Seite nicht mehr abrufbar, Inhalt nun verfügbar via PubChem ID 19150)
- ↑ a b Gunter Schmidt: Cephalosporine. In: Chemie in unserer Zeit. Band 10, Nr. 6, 1976, S. 189–195, doi:10.1002/ciuz.19760100605.
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