Die Aufgabe der Burg Wildeneck ist bis heute ein Rätsel. So wird überliefert, dass die Burgen Wildeneck und Haslach als Abwehr des Dorfes Altdorf dort gebaut wurden. Eine weitere Sage wird heute von den Einwohnern erzählt, nach dieser gibt es zwischen beiden Burgen einen Geheimgang, der aber bislang nicht nachgewiesen werden konnte. Nach einem Brand der Burg wurde sie unbewohnbar. Im 18. Jahrhundert wurden die Steine der Burg zum Bau der Pfarrkirche Weingarten verwendet. Bis heute gibt es nur wenige Schriften, in denen die Burg Wildeneck erwähnt wird. Einziger Überrest der Burg ist ein kleiner Steinwall, der aber witterungsbedingt in einigen Jahren immer mehr verfallen wird.
Die Wildeneggstraße in Weingarten ist nach der Burg benannt.
Literatur
Hans Ulrich Rudolf unter Mitarbeit von Berthold Büchele und Ursula Rückgauer (Hrsg.): Stätten der Herrschaft und Macht – Burgen und Schlösser im Landkreis Ravensburg. Mit Beiträgen der Mitglieder der „AG Burgen und Schlösser“ (…) (= Oberschwaben. Ansichten und Aussichten. Band9). Jan Thorbecke Verlag, Ostfildern 2013, ISBN 978-3-7995-0508-6, S.351–352.
Norbert Kruse (Hrsg.): Weingarten von den Anfängen bis zur Gegenwart. Biberacher Verlagsdruckerei, Biberach 1992, ISBN 3-924489-61-0.
Gemeinde Altdorf. In: Johann Daniel Georg von Memminger (Hrsg.): Beschreibung des Oberamts Ravensburg (= Die Württembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824–1886. Band12). Cotta’sche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart / Tübingen 1836, S.136–161 (Volltext [Wikisource]).