Die meisten Funde auf dem Plateau sind der Jungsteinzeit zuzurechnen und stammen aus der Zeit der Michelsberger Kultur aus den Jahren 3500 bis 2700 v. Chr. Möglicherweise stand hier ebenfalls ein römischerWachtturm.
Wegen des 45 Meter langen Walls mit einer Breite von zehn Metern und einer Höhe von drei bis vier Meter sowie zwei vorgelegten Gräben wird angenommen, dass die Burganlage während des Frühmittelalters zwischen dem 8. und 11. Jahrhundert ausgebaut wurde.[1] Die Burgstelle ist ein frei zugängliches Bodendenkmal.
Literatur
Michael Losse, Hans Noll und Michael Greuter: Burgen, Schlösser, Festungen im Hegau – Wehrbauten und Adelssitze im westlichen Bodenseegebiet. Hrsg.: Hegau-Geschichtsverein (= Hegau-Bibliothek. Band109). Verlag Michael Greuter, Hilzingen 2006, ISBN 3-938566-05-1, S.71.
Sabine Hopert, Helmut Schlichtherle, Gunter Schöbel, Helmut Spatz und Peter Walter: Der „Hals“ bei Bodman. Eine Höhensiedlung auf dem Bodanrück und ihr Verhältnis zu den Ufersiedlungen des Bodensees. In: Hansjörg Küster, Amei Lang und Peter Schauer (Hrsg.): Archäologische Forschungen in urgeschichtlichen Siedlungslandschaften.Festschrift für Georg Kossack zum 75. Geburtstag (= Regensburger Beiträge zur prähistorischen Archäologie. Band5). Universitätsverlag Regensburg, Regensburg 1998, ISBN 978-3-930480-24-1, S.91 bis 154.
Hansjürgen Brachmann: Der frühmittelalterliche Befestigungsbau in Mitteleuropa. Untersuchungen zu seiner Entwicklung und Funktion im germanisch-deutschen Bereich (= Schriften zur Ur- und Frühgeschichte. Band45). Akademie Verlag, Berlin 1993, ISBN 3-05-001995-6.