Bedeutendstes Bauwerk ist die romanische St. Peterskirche, von 1163. Sie gilt als älteste romanische Dorfkirche der Pfalz und wurde von dem Priester Gottfried von Beselich erbaut, dessen Bauinschrift und Bilddarstellung sich dort erhalten hat.
Zu Bubenheim gehören auch die Wohnplätze Borkensteinermühle, Dörrmühle und Kalkwerk.[2]
Geschichte
Aus der Steinzeit sind Spuren einer bandkeramischen Siedlung an der Borkensteiner Mühle erhalten; aus der Eisenzeit wurden Bestattungen der Urnenfelderkultur bzw. der älteren Latènezeit entdeckt.[3]
Bubenheim entstand als Haufendorf rechts des Ammelbaches. Der Gründungskern ist identisch mit dem herrschaftlichen sog. Großen Hof südwestlich der Kirche des 11. Jhdts., die in einem befestigten Friedhof lag. Im Spätmittelalter entstand eine erste Bebauung an der heutigen Hauptstraße. 1452 werden Dorfmühle und -backhaus erstmals erwähnt. 1491 zählte Bubenheim 12 Herdstellen. 1535 wird eine befestigte Toranlage und 1580 die Einfriedung durch Bannzäune erstmals erwähnt. Infolge des Dreißigjährigen Krieges (1618–1648) zählte Bubenheim 1667 nur noch 56 Einwohner. Im 18. Jahrhundert erfolgte ein erheblicher Bevölkerungszuwachs.[3]
Nach einer Phase der österreichisch-bayerischen Verwaltung (1814–1816) kam die Pfalz 1816 an Bayern, wo sie bis 1946 verblieb. Bubenheim wurde 1818 in das Landkommissariat (seit 1862 Bezirksamt) Kirchheimbolanden eingegliedert. 1938 wurde das Bezirksamt Kirchheimbolanden in Landkreis Kirchheimbolanden umbenannt, der nach 1946 Teil des Landes Rheinland-Pfalz wurde. 1969 wurden die rheinland-pfälzischen Landkreise Kirchheimbolanden und Rockenhausen zum Donnersbergkreis vereinigt.[3]
Ortsbürgermeister ist Thomas Lebkücher. Er wurde vom Gemeinderat in seiner konstituierenden Sitzung im August 2019 einstimmig in seinem Amt bestätigt.[5] Da für die Direktwahl am 9. Juni 2024 erneut keine Bewerbungen eingereicht wurden, oblag – wie bereits 2019 – die Neuwahl des Bürgermeisters gemäß rheinland-pfälzischer Gemeindeordnung dem Rat,[6] der auf seiner konstituierenden Sitzung am 27. August 2024 Thomas Lebkücher für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigte.[7]
Wappen
Blasonierung: „In Schwarz auf einem silbernen Pferd der Heilige Sankt Martin in goldenem Gewand und roter Kopfbedeckung, in der rechten Hand ein silbernes Schwert, damit sein Gewand teilend, vor ihm kniend ein Bettler.“
Gemeindepartnerschaften
Es besteht eine Partnerschaft mit der thüringischen Gemeinde Oberbösa.
Verkehr
In kurzer Entfernung befinden sich die A 63 im Westen, die A 6 im Süden und die A 61 im Osten.
An den öffentlichen Personennahverkehr ist die Gemeinde durch die Buslinie 904 angebunden, die von Behles Bus betrieben wird[8]. Der nächste regelmäßig bediente Bahnhof befindet sich im 8 km entfernten Monsheim.
Söhne und Töchter der Gemeinde
Johannes Oßwalt (1867–1935), Verwaltungsjurist und Bezirksamtmann
↑Thorsten Sprenger (Wahlleiter): Bekanntmachung. Thomas Lebkücher zum Ortsbürgermeister gewählt. In: Verbandsgemeinde Göllheim aktuell, Ausgabe 36/2024. 28. August 2024, abgerufen am 26. Oktober 2024.