Nach der Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft begann Bushart 1946 ein Studium der Fächer Kunstgeschichte, Klassische Archäologie sowie Ur- und Frühgeschichte an der Universität München und legte dort am 19. Juni 1950 seine Promotionsprüfung zum Dr. phil. mit einer Dissertation mit dem Titel Die Stiftskirche zu Ellwangen und ihre Stellung innerhalb der südwestdeutschen Baukunst der staufischen Zeit bei Hans Jantzensumma cum laude ab. Darin beschäftigte er sich mit der Stiftskirche St. Vitus in seiner Geburtsstadt Ellwangen an der Jagst, die auch in späteren Arbeiten immer wieder eine Rolle spielte. Im Anschluss absolvierte er zwischen 1950 und 1952 ein Volontariat beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege, ehe er sich auf die Geschichte der Malerei spezialisierte und bis 1964 bei der Staatsgalerie Stuttgart tätig war, deren stellvertretender Direktor er zuletzt war.
1964 wurde Bushart zum Direktor der Städtischen Kunstsammlungen Augsburg berufen und behielt diese Funktion bis zu seinem Ruhestand. Daneben war er zwischen 1970 und 1977 zuerst als Lehrbeauftragter und dann als Honorarprofessor für Kunstgeschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München tätig. Des Weiteren hatte er seit 1976 eine weitere Honorarprofessur an der Universität Augsburg inne. 1981 trat er in den Ruhestand. Von 1997 bis 2005 gehörte er dem Stiftungskuratorium der Sammlung für das SchweinfurterMuseum Georg Schäfer an, dessen Aufbau er bereits seit 1972 begleitete.
Die Entdeckung der Wirklichkeit: deutsche Malerei und Zeichnung, 1765–1815, Leipzig 2003, ISBN 3-86502-072-0
Literatur
Bärbel Kopplin, Bärbel Hamacher, Christl Karnehm (Hrsg.): Pinxit, sculpsit, fecit: kunsthistorische Studien. Festschrift für Bruno Bushart. München 1994, ISBN 3-422-06147-9