Als freie Mitarbeiterin beim Bayerischen Rundfunk begann ihre Karriere in München. Von 1992 bis 1996 war sie beim Südwestfunk tätig und wurde dort Reporterin und Redakteurin der Fernsehnachrichten im Landesfunkhaus Mainz.
Von 1996 bis 1997 war Schausten verantwortliche Redakteurin und Autorin für das abendmagazin und die Sendung hallo deutschland beim ZDF. Von Oktober 1997 bis Juli 1999 war sie persönliche Referentin des Chefredakteurs Klaus Bresser und Redaktionsleiterin der ZDF-Sendereihe Was nun, …?[1] Daran schloss sich ab August 1999 bis Dezember 2002 die Leitung und Moderation des ZDF-Morgenmagazins an.
Von Januar 2003 bis März 2010 war Bettina Schausten Leiterin der Hauptredaktion Innenpolitik.[2] Ab 2005 moderierte sie die ZDF-Sendung Politbarometer. Sie war unter anderem für die Sendungen blickpunkt, Länderspiegel und ML Mona Lisa sowie für die Talkshow Maybrit Illner zuständig. Das von Schausten moderierte Wahlforum 2009 wurde im selben Jahr mit dem Deutschen Fernsehpreis für die „Beste Informationssendung/Moderation“ ausgezeichnet.
Von März 2019 bis September 2022 war Schausten stellvertretende Chefredakteurin des ZDF. Zeitgleich übernahm sie die Leitung der Hauptredaktion Aktuelles von Elmar Theveßen, der Leiter des ZDF-Studios in Washington wurde.[5]
Am 8. April 2022 wurde Schausten vom ZDF-Verwaltungsrat als Nachfolgerin von Peter Frey zur neuen ZDF-Chefredakteurin ab 1. Oktober 2022 gewählt. Anders als ihr Vorgänger gilt sie als konservativ und CDU-nah.[7]
Bettina Schausten ist seit 2008 mit dem Fernsehredakteur Thomas Fuhrmann verheiratet, der seit 2017 die ZDF-Hauptredaktion Sport leitet.
Aufsehen erregte Schausten 2012 mit einem Interview mit dem damaligen Bundespräsidenten Christian Wulff während der Wulff-Affäre. In einem Doppelinterview von ARD und ZDF mit Ulrich Deppendorf fragte sie ihn zu kostenlosen Übernachtungen, die er angeblich in Anspruch genommen hatte: „Aber da hätten Sie natürlich auch sagen können: Ich gebe euch mal pro Nacht 150 Euro. So was. Was spricht dagegen eigentlich?“ Wulff antwortete: „Machen Sie das bei Ihren Freunden so?“ Schausten: „Ja.“ Ihre Aussage wurde häufig zitiert und kritisiert.[9][10][11]
↑Was nun, ...? Fernsehsendung. In: zdf.de. 8. Januar 2012, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 11. Januar 2012; abgerufen am 14. April 2022.Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.zdf.de