Berlin-Fennpfuhl

Fennpfuhl
Ortsteil von Berlin
Fennpfuhl auf der Karte von LichtenbergBerlinBrandenburgWartenbergFalkenbergMalchowNeu-HohenschönhausenAlt-HohenschönhausenFennpfuhlLichtenbergRummelsburgFriedrichsfeldeKarlshorst
Fennpfuhl auf der Karte von Lichtenberg
Koordinaten 52° 31′ 42″ N, 13° 28′ 27″ OKoordinaten: 52° 31′ 42″ N, 13° 28′ 27″ O
Fläche 2,12 km²
Einwohner 34.530 (31. Dez. 2023)
Bevölkerungsdichte 16.288 Einwohner/km²
Eingemeindung 1. Okt. 1920
Postleitzahl 10367 und 10369
Ortsteilnummer 1111
Bezirk Lichtenberg
Blick auf den Fennpfuhlpark, in der Mitte das Hochhaus am Anton-Saefkow-Platz

Fennpfuhl ist ein Ortsteil im Bezirk Lichtenberg in Berlin. Der Name leitet sich vom Wohngebiet am Fennpfuhl beziehungsweise dem dortigen Fennpfuhl ab. Erst nach der Verwaltungsreform 2001 wurde das Wohngebiet zu einem eigenen Ortsteil, zuvor gehörte es zu Lichtenberg mit dem Zusatz (Nord). Fennpfuhl ist nach Friedenau der am zweitdichtesten besiedelte Ortsteil Berlins.

Ortsteilgrenzen

Der Ortsteil[1] wird vom Weißenseer Weg (bis vor die Kreuzung ohne dessen Straßenland) und der Landsberger Allee (Nordwestseite, einschließlich Straßenland) und weiter von der Vulkanstraße zur Josef-Orlopp-Straße (deren beider Straßenland zum Ortsteil Lichtenberg gehört) begrenzt. Der weitere Grenzverlauf über die Möllendorffstraße in die Storkower Straße liegt ebenfalls am Nordrand (ohne das Straßenland). 65 Meter westlich der Paul-Junius-Straße wechselt er an den südlichen Straßenrand, um vor der Storkower Straße 128 (südwestwärts) zum Ringbahngraben hin mit der Bezirksgrenze zusammenzufallen. An der Nordseite der Bahntrasse über die Thaerstraßenbrücke hinweg unter Ausschluss der Landsberger Allee-Brücke und am Südrand der Landsberger Allee entlang grenzt der Bezirk Pankow an den Ortsteil. Von der Ecke Karl-Lade-Straße bleibt der Ortsteil an der (südlich verlängerten) Ostseite der Oderbruchstraße (mithin ohne deren Straßenland). An der Kreuzung mit Maiglöckchen-/Herbert-Tschäpe-Straße wechselt die Ortsteilgrenze zum Nordrand der Hohenschönhauser Straße einschließlich deren Straßenland und der Wohnbebauung östlich des Volksparks Prenzlauer Berg. Vor der Bezirksreform 2001 gehörte zu Lichtenberg die von der Oderbruchkippe überdeckte Fortsetzung der Oderbruchstraße direkt zur Südostecke des Jüdischen Friedhofs zum Gelände des Ortsteils. Der geteilte Volkspark kam 2001 vollständig zum Bezirk Pankow und die Bezirksgrenze knickt gegenüber der Otto-Marquardt-Straße nach Nordwesten entlang der Zufahrtsstraße um die Tennisplätze herum. Die Begrenzung des Ortsteils knickt im rechten Winkel nach Nordost, weiter auf der „Hauptstraße“ zwischen den Kleingärten (im Ortsteil liegt KGA ‚Langes Höhe‘) hindurch verlaufend. Der nördliche Grundstücksstreifen der KGA am Ostabschluss des Jüdischen Friedhofs ist der weitere Grenzlauf in die Straße 106 (einem Reststück der nicht umgesetzten Oderbruchstraße) zum südwestlichen Gehweg des Weißenseer Wegs, womit die Umrundung des Ortsteils beendet ist.

Geschichte

Planungen

Im April 1961 wurde mit dem Entwurf des Wohngebietes Lichtenberg (Nord) begonnen. Die Planung war in drei Bauabschnitte untergliedert. Das insgesamt zu bebauende Gebiet umfasste eine Fläche von 175 Hektar. In der Erich-Kuttner-Straße am Rande des Gebietes (Bauabschnitt I) wurde das erste Haus des künftigen Plattenbau-Typs P2 errichtet, einer der meistgebauten Wohnungstypen der DDR. 1962 fand darin die Ausstellung „neues leben – neues wohnen“ statt. Das als Muster- und Experimentalbau errichtete Gebäude steht mittlerweile unter Denkmalschutz.[2]

Dem heutigen Neubaugebiet mussten ab den 1960er Jahren einige Kleingartenanlagen und eine alte Randbebauung um den Roederplatz herum weichen. Erste Ausschreibungen für die Bebauung des feuchten Gebietes gab es bereits 1956/1957 als gesamtdeutschen Architekturwettbewerb Fennpfuhl, die der Hamburger Architekt Ernst May gewonnen hatte. Die Realisierung wurde wegen der zu erwartenden Probleme mit der Trockenlegung des Gebietes und aus Geldmangel auf unbestimmte Zeit verschoben.[3]

Bauphase von 1972 bis 1986

Villa am Fennpfuhl

Am 1. Dezember 1972 erfolgte mit der Grundsteinlegung für das Doppel-Hochhaus am Roederplatz der offizielle Baubeginn für das Gebiet am Fennpfuhl, das die erste zusammenhängende Plattenbau-Großwohnsiedlung der DDR wurde.[4] Erstmals wurde durch Heinz Mehlan dabei auch eine elfgeschossige Ausführung des Wohnbautyps WBS 70-11 errichtet.[5] Bis 1986 entstanden im damaligen Bereich Lichtenberg (Nord) Wohnhäuser für 50.000 Einwohner in 15.518 Wohnungen, dazu 13 Schulen, neun Schulsporthallen, zwei Schulmensen, 15 Kinderkombinationen, fünf Kaufhallen, zwei Seniorenwohnheime, zwei Schwimmhallen, drei Clubgaststätten und ein Warenhaus.[6] Von der sehr dünnen alten Bebauung blieb nur wenig erhalten. Neben einem größeren Komplex von Wohnhäusern aus dem Beginn des 20. Jahrhunderts zwischen Karl-Lade- und Erich-Kuttner-Straße sind lediglich einige Gebäude an der Alfred-Jung-Straße sowie zwischen der Josef-Orlopp-Straße und der Herzbergstraße auf der Ostseite der Möllendorffstraße vorhanden. Das älteste Gebäude des Ortsteils ist die 1896 errichtete Villa am Fennpfuhl, eine ehemalige Hof-Beamtenvilla in der Karl-Lade-Straße 79.[7] Außerdem gibt es an Altbauten noch das 1912 in Betrieb genommene Schulgebäude in der Paul-Junius-Straße (seit dem Ende der 1990er Jahre: Musikschule Lichtenberg und Volkshochschule), ein Kinderheim in der Möllendorffstraße sowie Reste eines ehemaligen Leder-Handelskontors in der Franz-Jacob-Straße.

Gleichzeitig mit der Umbenennung der Landsberger Chaussee im Gebiet in Leninallee wurden am 11. Juli 1973 nördlich der Landsberger Chaussee sowie östlich des Weißenseer Wegs sechs neu angelegte Straßen benannt. Ebenso wie fünf weitere Straßen und der Anton-Saefkow-Platz, die am 2. April 1975 im Zentrum und im Süden des Gebietes benannt wurden, erhielten sie Namen von kommunistischen Widerstandskämpfern gegen den Nationalsozialismus aus der Gruppe um Anton Saefkow, Franz Jacob und Bernhard Bästlein. Am 14. Januar 1976 erfolgten die Umbenennungen des Weißenseer Wegs in Ho-Chi-Minh-Straße nach dem ersten (nord)vietnamesischen Präsidenten Ho Chi Minh sowie der Möllendorffstraße in Jacques-Duclos-Straße nach dem französischen kommunistischen Politiker Jacques Duclos.

Die Bebauung um den als „gesellschaftliches Zentrum“ geplanten Anton-Saefkow-Platz mit Wohnhochhäusern mit Geschäften, einer Schwimmhalle, einer Sporthalle und einem Kaufhaus (Konsument) sowie die Anlage des Fennpfuhlparks dauerte hingegen auf Grund von Bauproblemen wegen des morastigen Untergrunds noch bis in die 1980er Jahre.

Gaststättenkomplex Seeterrassen, im Oktober 2008 abgerissen

Zwischen 1978 und 1981 wurde der frühere Fennpfuhl mit dem ebenso alten Langpfuhl zu einem zusammenhängenden Gewässer verbunden und eine Brücke über den Verbindungskanal gebaut, die Fennpfuhlbrücke. Um das Gewässer entstand unter Einbeziehung vorhandener alter Bäume ein Park. Ein zweigeschossiges Gasthaus, die Seeterrassen, wurde direkt am Fennpfuhl gebaut. Der Name dieses Restaurants war vermutlich eine Anlehnung an die hier um die Wende des 19. zum 20. Jahrhundert vorhandene Vergnügungslokalität Seeterrasse, die gut besucht war und auch kulturelle Veranstaltungen ausrichtete, wofür sie sogar über Tribünen verfügte.

Kirche am Fennpfuhl

In den Jahren 1983/1984 errichteten Bauarbeiter aus dem erzgebirgischen Schwarzenberg am Rande des Parks das evangelische Gemeindezentrum Am Fennpfuhl (siehe Bild). Es war das zweite neue Gotteshaus, das auf Basis eines am 6. März 1976 vereinbarten Kirchenneubauprogramms zwischen Erich Honecker und Albrecht Schönherr fertiggestellt wurde.

Die oben bereits erwähnte Villa am Fennpfuhl, die während der Bauzeit für Lichtenberg (Nord) der Bauleitung gedient hatte, wurde nach Bauabschluss vom Bezirksamt renoviert und am 12. Mai 1986 zum neuen Standort des Standesamtes Berlin-Lichtenberg, das zuvor im Lichtenberger Rathaus angesiedelt war.

Änderungen und Ergänzungen von 1987 bis 1990

An der Leninallee Ecke Ho-Chi-Minh-Straße hatten die Planungen eine Sportanlage mit Aschenbahn und Fußballstadion vorgesehen. Die Fläche wurde längere Zeit offen gehalten. Doch nach einer Besichtigung des Neubaugebietes durch Vertreter des damaligen Berliner Magistrats wurde an dieser Stelle eine Wohnbebauung vorgenommen. Es entstanden vier Punkthochhäuser. Ein kleinerer Sportplatz wurde danach etwas weiter südlich an der Ho-Chi-Minh-Straße doch noch fertiggestellt.

Nach 1990

Die Handels- und Dienstleistungsqualität des Ortsteils wurde durch Um- oder Neubauten erheblich verbessert. So zog das Warenhaus Horten in das alte Konsument-Gebäude (später Kaufhof bis April 2007), die drei Gebäude des ehemaligen Bauarbeiter-Hotels nordöstlich des Wohngebietes wurden mit einem Neubau zusammengefasst (wofür die Clubgaststätte Suhler Eck abgerissen wurde) und zu einem neuen Hotelkomplex (seit um 2010: Quality Hotels und Holiday Inn) mit eigener Gaststätte Wilhelmsberg aufgewertet. Die Einkaufs- und Bürozentren Storkower Bogen am S-Bahnhof Storkower Straße, City-Point-Center am Roederplatz sowie die Landsberger Spitze an der Landsberger Allee/Ecke Oderbruchstraße entstanden. Unmittelbar westlich des Gebietes wurde am S-Bahnhof Landsberger Allee das Einkaufs- und Dienstleistungscenter Forum Landsberger Allee an der Ecke Storkower Straße am 5. November 1998 eröffnet.

Die den Ortsteil querenden großen Magistralen, die Leninallee, die Ho-Chi-Minh-Straße und die Jacques-Duclos-Straße, erhielten 1992 nach Empfehlungen des Senats von Berlin ihre früheren Namen zurück.

Bis 2001 wurden fast alle Wohnhäuser saniert. Der Besitzer der meisten Wohngebäude im Fennpfuhl-Gebiet war bereits von Anfang an eine Genossenschaft, die AWG-Elektrokohle, aus der nach der politischen Wende auf Beschluss der Mitgliederversammlung die Wohnungsbaugenossenschaft Lichtenberg e. G. (WGLi) wurde. Diese Genossenschaft sanierte zwischen 1991 und 2001 ihre Wohngebäude, das Umfeld wurde durch Grünanlagen und Parkmöglichkeiten aufgewertet. Ebenso konnte das Altersheim an der Judith-Auer-Straße umfassend saniert werden. Die frühere HO-Kaufhalle an der Judith-Auer-Straße/Ecke Landsberger Allee, in die kurzzeitig Kaiser’s eingezogen war, wich einem Neubau, dem Castello, einem Wohn- und Geschäftskomplex. Das Bauwerk in sehr eigenwilliger Architektur entstand nach Entwürfen des deutschen Architekten Hinrich Baller.

Nach Beendigung der Sanierung des Fennpfuhl-Gebietes zog die WGLi aus ihren alten provisorischen Baracken an der Paul-Junius-Straße in einen Neubau an der Landsberger Allee, in dem auch attraktive Eigentumswohnungen vorhanden sind. An Stelle der Baracken entstand im Herbst 2007 eine gärtnerische Anlage, die den Fennpfuhlpark erweitert.

Der Gaststättenkomplex Seeterrassen wurde nach einigen Neubewirtschaftungsversuchen um das Jahr 2000 leergezogen. Weil sich kein neuer Betreiber oder Erwerber finden ließ, wurde das Gebäude im Oktober 2008 abgetragen. Die Fläche wurde schrittweise eingeebnet und in den Park integriert.

Der Verein Junge Tauchpioniere Berlin e. V. führte im Jahr 2010 eine umfangreiche Grundreinigung des Fennpfuhls durch. Einmal jährlich treffen sich die Vereinsmitglieder, um ehrenamtlich kleine Seen im Berliner Stadtgebiet von Unrat zu befreien. Dabei holen sie häufig alte Fahrräder, alte Elektrogeräte, Zigarettenautomaten und anderen Schrott ans Tageslicht.[8]

Im Rahmen des Förderprogramms Stadtumbau Ost wurden im Ortsteil zwischen 2002 und 2020 zahlreiche Projekte realisiert.[9]

Bevölkerung

Mit der Fertigstellung der ersten Neubauten in den 1970er Jahren zogen vor allem junge Familien mit Kindern hierher. Einen geringen Abwärtstrend gab es infolge des Mauerfalls, als zahlreiche Familien in die alten Bundesländer zogen, in denen ausreichende und meist besser bezahlte Arbeitsplätze vorhanden waren. Erst ab den 2010er Jahren entwickelt sich ein stetiger Zuzugstrend, weil Wohngebäude saniert und weitere Neubauten errichtet wurden.

Jahr Einwohner
2001 31.425[10]
2007 30.883
2010 31.287
2015 32.489
Jahr Einwohner
2020 33.751
2021 33.690
2022 34.209
2023 34.530

Quelle ab 2007: Statistischer Bericht A I 5. Einwohnerregisterstatistik Berlin. Bestand – Grunddaten. 31. Dezember. Amt für Statistik Berlin-Brandenburg (jeweilige Jahre)[11]

Verkehr

Individualverkehr

Das Verkehrsnetz des Ortsteils Fennpfuhl wird im Wesentlichen durch vier Straßenzüge bestimmt:

In Nord-Süd-Richtung ist dies die Verbindung Indira-Gandhi-StraßeWeißenseer Weg, die zwischen dem Pankower Ortsteil Weißensee und der Möllendorffstraße verläuft.

Der bestimmende Ost-West-Straßenzug ist ein Abschnitt der Landsberger Allee, zwischen dem Platz der Vereinten Nationen und dem anschließenden Ortsteil Marzahn.

Im Westen des Ortsteils gehen von der Landsberger Allee (am früheren Steuerhaus) zwei Straßenzüge nach Nordosten- beziehungsweise Südosten ab: die Oderbruchstraße, im weiteren Verlauf Hohenschönhauser Straße und die Karl-Lade-Straße.

Am südwestlichen Rand verläuft die Storkower Straße parallel zur Ringbahn, die gleichzeitig die Bezirksgrenze zu Pankow (Ortsteil Prenzlauer Berg) darstellt.

Öffentlicher Personennahverkehr

Bedingt durch die relativ zentrumsnahe Lage und das vorgegebene Hauptstraßennetz war das Areal bereits vor dem Bau des Ortsteils gut durch den öffentlichen Personennahverkehr erschlossen.

Straßenbahnen

Am 12. Juni 1893 ging eine Straßenbahnlinie der Neuen Berliner Pferdebahn-Gesellschaft in Betrieb, die zwischen dem Bahnhof Friedrichsberg (später Frankfurter Allee) über den Roederplatz und der Irren-Anstalt Herzberge verlief.[12] Die Straßenbahn Berlin–Hohenschönhausen, die in einem Teilabschnitt im Ortsteil Fennpfuhl verlegt ist, nahm am 22. Oktober 1899 ihren Betrieb auf,[13] am 2. November 1912 folgte die Straßenbahnstrecke durch die Roederstraße (seit den 1970er Jahren Karl-Lade-Straße und ihre Verlängerung).[14] Die Linie durch den Weißenseer Weg kam am 2. Juli 1927 hinzu.[15] Sämtliche Strecken sind nach wie vor in Betrieb, lediglich ihre Nummerierung wurde öfter geändert. Sie werden innerhalb des Ortsteils von den Straßenbahnlinien M5, M6, M8, M13, 16 und 21 befahren.

Busverkehr

Ab dem 14. Januar 1953 verkehrten zusätzlich zur Straßenbahn zwei Obuslinien durch den späteren Ortsteil. Die Linie O14 führte vom Loeperplatz über den Roederplatz zum Bahnhof Lichtenberg. Später wurde sie mit der Linie O30 vereint und zu einer Ringlinie erweitert. Als zweite Linie führte der O41 (ab 1960: O37) von der Kreuzung Leninallee/Dimitroffstraße aus über die Leninallee nach Bürknersfelde und später weiter zum Bahnhof Lichtenberg. Bis Anfang 1973 wurde der Obusverkehr in Ost-Berlin wieder eingestellt und die Linien auf Omnibus umgestellt.[16]

In den 1980er Jahren lösten Buslinien die O-Busse ab; sie trugen die Nummern 30 als Nachfolger der Obuslinie O30 und 56. Letzterer verkehrte durch die Storkower Straße, Leninallee, Vulkanstraße, Herzbergstraße und Jacques-Duclos-Straße (seit 1992 wieder Möllendorffstraße) zum S-Bahnhof Storkower Straße und bediente auf seinem Weg weite Teile des Neubaugebietes.

Nach der politischen Wende erhielten die Buslinien die Nummern 240 beziehungsweise 156;[17] Der 240er änderte 1993 seine Strecke und endet seitdem am S-Bahnhof Storkower Straße, der 156er fährt seit 1994 auf direktem Wege von der Storkower Straße zum gleichnamigen S-Bahnhof, die Streckenführung über die Landsberger Allee und den Roederplatz wurde aufgegeben.[18] Die Wege beider Linien im Ortsteil sind seitdem weitgehend konstant geblieben (Stand: 2024).

S-Bahn

Die beiden 1895 und 1881 eröffneten Ringbahnhöfe Landsberger Allee und Storkower Straße liegen bereits außerhalb des Bezirks. Die S-Bahnstrecke dazwischen tangiert den Ortsteil westlich.

Bildung

Im Ortsteil Fennpfuhl gibt es folgende allgemeinbildende Schulen (Stand: 2024):[19]

Die Schostakowitsch-Musikschule und die Margarete-Steffin-Volkshochschule Lichtenberg haben ihren Hauptsitz im Ortsteil.

Weitere ausgewählte Straßen, Plätze, Grünanlagen, Gewerbegebiete und Sonstiges

Persönlichkeiten des Ortsteils

  • Edgar Külow (1925–2012), Kabarettist, lebte in der Bernhard-Bästlein-Straße 20
  • Hans Rosenthal (1925–1987), Entertainer, überlebte den Nationalsozialismus in einem Versteck in der ehemaligen Kleingartenanlage Dreieinigkeit in der Nähe des Roederplatzes

Siehe auch

Literatur

  • Hauptstadt der DDR Berlin. Stadtinformationen und Straßenverzeichnis von 1977 und 1978. VEB Tourist Verlag 1977, 1978.
  • Georg Balzer (Hrsg.): Das Berliner Wohngebiet Fennpfuhl. Vom gesamtdeutschen städtebaulichen Wettbewerb zum Wohnen im Grünen mitten in der Stadt. Lukas, Berlin 2023, ISBN 978-3-86732-439-7.
Commons: Berlin-Fennpfuhl – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. FIS-Broker Kartenanzeige Karte von Berlin 1:5000 (K5) mit dem Zugang über Lage der Adresse in der Karte im Geoportal anzuzeigen (Memento vom 18. Mai 2015 im Internet Archive)
  2. Musterbau P2 an der Erich-Kuttner-Straße
  3. Ostberlin. Am Fennpfuhl. In: Der Spiegel. Nr. 17, 1957 (online).
  4. Dieses Neubaugebiet wird mehr Einwohner als Greifswald haben. In: Berliner Zeitung, 2. Dezember 1972, S. 8 (dfg-viewer.de).
  5. M.B.: Mehlan, Heinz. In: Gabriele Baumgartner, Dieter Hebig (Hrsg.): Biographisches Handbuch der SBZ/DDR. De Gruyter Saur, München 1996, ISBN 978-3-598-11130-3, S. 526, doi:10.1515/9783111699134.
  6. Ein Ortsteil schreibt (Bau-)Geschichte. (PDF) In: Lichtenberger Bezirksjournal. 12. Mai 2022, S. 2, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 22. Mai 2022; abgerufen am 17. Mai 2022.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/bezirks-journal.de
  7. Auftakt für Jubiläumsreihe „50 Jahre Fennpfuhl“. In: Pressemitteilung des Bezirksamts Lichtenberg. 12. Januar 2022, abgerufen am 13. Januar 2022.
  8. Über die Jungen Tauchpioniere in Berlin. Abgerufen am 6. Juni 2021.
  9. 20 Jahre Stadtumbau Lichtenberg. In: nachhaltige-erneuerung.berlin. S. 55–67, abgerufen am 16. Mai 2024.
  10. Bisherige Entwicklung. In: mein.berlin.de. Abgerufen am 12. Januar 2025.
  11. Statistischer Bericht A I 5 – hj 2 / 23. Einwohnerregisterstatistik Berlin 31. Dezember 2023. (PDF) Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, S. 26, abgerufen am 27. Februar 2024.
  12. Hans-Joachim Pohl: Die Neue Berliner Pferdebahn-Gesellschaft. Die Verkehrserschließung Weißensees und Lichtenbergs (Teil 1). In: Verkehrsgeschichtliche Blätter. Heft 1, 1986, S. 2–11.
  13. Wanja Abramowski: 90 Jahre Straßenbahn Berlin–Hohenschönhausen. Berlin 1989.
  14. Heinz Jung, Wolfgang Kramer: Linienchronik der Berliner Straßenbahnen 1902–1945. 41. Folge. In: Berliner Verkehrsblätter. Heft 9, 1967, S. 155–156.
  15. Heinz Jung, Wolfgang Kramer: Linienchronik der Berliner Straßenbahnen 1902–1945. 4. Folge. In: Berliner Verkehrsblätter. Heft 4, 1964, S. 50–51.
  16. Heinz Jung, Carl-Wilhelm Schmiedeke: Der Obus in Ost-Berlin. In: Berliner Verkehrsblätter. Heft 1, 1973, S. 1–8.
  17. Vereinigung Ost/West und BVG/BVB (2. Juni 1991) (Memento vom 4. Oktober 2013 im Internet Archive), in Die Berliner Linienchronik; abgerufen am 19. Februar 2013
  18. Linienverzeichnis 1994/1995 mit Stand 25. September 1994 (Memento vom 4. Oktober 2013 im Internet Archive), abgerufen am 19. Februar 2013.
  19. Schulverzeichnis Berliner Schulen. In: bildung.berlin.de. Abgerufen am 21. Januar 2024.

Read other articles:

John Hurrell Crook (27 November 1930 – 15 July 2011) was a British ethologist who filled a pivotal role in British primatology.[1] As Reader in Ethology (animal behaviour) in the Psychology Department of University of Bristol, he led a research group studying social and reproductive behaviour in birds and primates throughout the 1970s–80s, turning to the socio-psychological anthropology of Himalayan peoples in the 1990s.[2] In his later years he was the Teacher of the Wes...

 

Chemical compound (R,R)-TetrahydrochryseneIdentifiers IUPAC name (5R,11R)-5,11-Diethyl-5,6,11,12-tetrahydrochrysene-2,8-diol CAS Number138090-06-9 YPubChem CID446849ChemSpider394097UNII89HTC2NWF3ChEBICHEBI:42371Chemical and physical dataFormulaC22H24O2Molar mass320.432 g·mol−13D model (JSmol)Interactive image SMILES CCC1CC2=C(C=CC(=C2)O)C3=C1C4=C(CC3CC)C=C(C=C4)O InChI InChI=1S/C22H24O2/c1-3-13-9-15-11-17(23)6-8-20(15)22-14(4-2)10-16-12-18(24)5-7-19(16)21(13)22/h5-8,11-14,23-24H,...

 

1990 video game 1990 video gameGargoyle's QuestDeveloper(s)CapcomPublisher(s)CapcomEU: NintendoProducer(s)Tokuro FujiwaraDesigner(s)Kenshi NaruseComposer(s)Harumi FujitaYoko ShimomuraSeriesGhosts 'n GoblinsPlatform(s)Game BoyReleaseJP: May 2, 1990NA: July 1990EU: 1991Genre(s)Action-adventure, platformMode(s)Single-player Gargoyle's Quest[a] is an action-adventure platform game developed by Capcom for the Game Boy and released in 1990.[1] It is a spin-off of the Ghosts 'n Gobli...

Queen of the MountainsPoster filmSutradaraSadyk Sher-NiyazProduserZhyldyzkan DzholdoshovaSadyk Sher-NiyazDitulis olehSadyk Sher-NiyazPemeranElina Abai KyzyPenata musikBakyt AlisherovMurzali JenbaevSinematograferMurat AliyevPenyuntingEldiyar MadakimTanggal rilis 22 Agustus 2014 (2014-08-22) (Montréal) Durasi135 menitNegaraKirgizstanBahasaKirgizAnggaran$1.3M[1] Queen of the Mountains (bahasa Kirgiz: Курманжан Датка — Kurmanjan Datka) adalah sebuah fil...

 

Cet article concerne la langue phénicienne. Pour le peuple phénicien, voir Phéniciens. Phénicien (Dabarīm Kanaʿanīm) Période Xe siècle av. J.-C. – Ve siècle Extinction Ve siècle Langues filles punique, néo-punique Région Phénicie, Libye antique, péninsule Ibérique, Malte, Sicile, Sardaigne, Corse, Elbe Classification par famille - langues chamito-sémitiques - langues sémitiques - langues sémitiques occidentales - langues sémitiques centrales - la...

 

Kereta api merupakan alat angkutan darat yang banyak digunakan. Transportasi atau pengangkutan (Inggris: transportation) adalah perpindahan manusia atau barang dari satu tempat ke tempat lainnya dengan menggunakan sebuah kendaraan yang digerakkan oleh manusia atau mesin. Transportasi digunakan untuk memudahkan manusia dalam melakukan aktivitas sehari-hari. Di negara maju, mereka biasanya menggunakan kereta bawah tanah (subway) dan taksi. Penduduk di sana jarang yang mempunyai kendaraan pr...

Questa voce sugli argomenti stadi e sport in Slovenia è solo un abbozzo. Contribuisci a migliorarla secondo le convenzioni di Wikipedia. Segui i suggerimenti del progetto di riferimento. Arena Stožice Informazioni generaliStato Slovenia UbicazioneLubiana Inizio lavori10 agosto 2010 Inaugurazione2010 ProprietarioComune di Lubiana Informazioni tecnichePosti a sedere12480 StrutturaArena CoperturaSì Mat. del terrenoParquet Uso e beneficiariPallacanestro Union Olimpija Slovenia ...

 

この項目には、一部のコンピュータや閲覧ソフトで表示できない文字が含まれています(詳細)。 数字の大字(だいじ)は、漢数字の一種。通常用いる単純な字形の漢数字(小字)の代わりに同じ音の別の漢字を用いるものである。 概要 壱万円日本銀行券(「壱」が大字) 弐千円日本銀行券(「弐」が大字) 漢数字には「一」「二」「三」と続く小字と、「壱」「�...

 

1971 greatest hits album by the Rolling StonesHot Rocks 1964–1971Greatest hits album by the Rolling StonesReleased20 December 1971RecordedOctober 1964 – January 1971GenreRockLength84:56LabelLondonProducerAndrew Loog Oldham, Jimmy Miller, the Rolling Stones, and Glyn JohnsThe Rolling Stones chronology Gimme Shelter(1971) Hot Rocks 1964–1971(1971) Milestones(1972) Hot Rocks 1964–1971 is a compilation album by the Rolling Stones released by London Records in December 1971. ...

artikel ini perlu dirapikan agar memenuhi standar Wikipedia. Tidak ada alasan yang diberikan. Silakan kembangkan artikel ini semampu Anda. Merapikan artikel dapat dilakukan dengan wikifikasi atau membagi artikel ke paragraf-paragraf. Jika sudah dirapikan, silakan hapus templat ini. (Pelajari cara dan kapan saatnya untuk menghapus pesan templat ini) SMA Yadika Bandar LampungInformasiDidirikan2010JenisSwastaAkreditasiAKepala SekolahDrs . Marulak Hutagalung: tahun 2013 - sekarangJumlah ...

 

Berthe de Hollande Berthe de Hollande et son époux d'après une enluminure des Grandes Chroniques de France de Charles V, vers 1370-1379. BnF, département des manuscrits, ms. Français 2813, fo 182 ro.Titre Reine des Francs 1072 – 1092(20 ans) Données clés Prédécesseur Anne de Kiev Successeur Bertrade de Montfort Biographie Dynastie Gerulfing Naissance vers 1058 Décès 30 juillet 1093Montreuil (France) Père Florent Ier de Hollande Mère Gertrude de Saxe Con...

 

Asia Pulp & Paper Co. Ltd.JenisSwastaIndustriBubur & KertasDidirikan1971; 53 tahun lalu (1971)PendiriEka Tjipta WidjajaSinggih Wahab Kwik (Kowik)Wilayah operasiSeluruh duniaProdukKemasan, Kertas, TissuePendapatan Rp 36.85 triliun (2016)Laba bersih Rp 2.74 triliun (2016)Total aset Rp 93.2 triliun (2016)Total ekuitas Rp 38.2 triliun (2016)IndukSinar MasSitus webasiapulppaper.com Asia Pulp & Paper, juga dikenal di industri kertas sebagai APP, berbasis di Jaka...

TirynsΤίρυνςΤίρυνθαPemandangan Kastil TirynsLokasiArgolis, YunaniKoordinat37°35′58″N 22°47′59″E / 37.59944°N 22.79972°E / 37.59944; 22.79972Koordinat: 37°35′58″N 22°47′59″E / 37.59944°N 22.79972°E / 37.59944; 22.79972JenisPemukimanSejarahPeriodeZaman PerungguBudayaYunani Kuno Situs Warisan Dunia UNESCONama resmi: Situs arkeologi di Mykenai dan TirynsJenisKulturalKriteriai, ii, iii, iv, viDitetapkan1999 (sidan...

 

NBA professional basketball team season NBA professional basketball team season 2013–14 Oklahoma City Thunder season Division championsHead coachScott BrooksGeneral managerSam PrestiOwnersProfessional Basketball Club LLCArenaChesapeake Energy ArenaResultsRecord59–23 (.720)PlaceDivision: 1st (Northwest)Conference: 2nd (Western)Playoff finishWestern Conference Finals(lost to Spurs 2–4)Stats at Basketball-Reference.comLocal mediaTelevisionFox Sports OklahomaRadio KWPN WWLS-FM <...

 

1958 United States Senate election in Nevada ← 1952 November 4, 1958 1964 →   Nominee Howard Cannon George W. Malone Party Democratic Republican Popular vote 48,732 35,760 Percentage 57.65% 42.32% County resultsCannon:      50–60%      70–80%Malone:      50–60%      60–70% U.S. senator before election George W. Malone Republican Elected U.S. Senator Howa...

Loxley, AlabamakotaNegaraAmerika SerikatNegara bagianAlabamacountyBaldwinLuas • Total2,4 sq mi (6,3 km2) • Luas daratan2,4 sq mi (6,2 km2) • Luas perairan0 sq mi (0,1 km2)Ketinggian171 ft (52 m)Populasi (2000) • Total1.348 • Kepadatan561,7/sq mi (214/km2)Zona waktuUTC-6 (Central (CST)) • Musim panas (DST)UTC-5 (CDT)Kode pos36551Kode area telepon251 Loxley me...

 

For the history and other uses of the flag, see Union Jack. United Kingdom of Great Britain and Northern IrelandUnion Flag, Union Jack, British flag, UK flagUseNational flag Proportion1:2Adopted1 January 1801; 223 years ago (1801-01-01)DesignA white-fimbriated symmetric red cross on a blue field with a white-fimbriated counterchanged saltire of red and white. Alternative 3:5 ratioProportion3:5 Red EnsignUseCivil ensign Proportion1:2DesignA red field with the Union Flag in t...

 

The S-class Beautiful Girl Who Hates Me a lot is My Follower in the Game WorldSampul novel ringan volume pertama yang diterbitkan oleh ASCII Media Works, menampilkan Mika Negoto (Mike)僕をこっぴどく嫌うS級美少女はゲーム世界で僕の信者(Boku o Koppidoku Kirau S-kyū Bishōjo wa Gēmu Sekai de Boku no Shinja)GenreKomedi romantis, fiksi ilmiah Novel ringanPengarangAkira AiharaIlustratorChisato KobayashiPenerbitASCII Media WorksImprintDengeki BunkoDemografiMaleTerbit9 Mei 20...

المحجر قرية المحجر  - قرية -  تقسيم إداري البلد  اليمن المحافظة محافظة إب المديرية مديرية القفر العزلة عزلة بني مسلم السكان التعداد السكاني 133 نسمة (إحصاء 2004)   • الذكور 63   • الإناث 70   • عدد الأسر 16   • عدد المساكن 18 معلومات أخرى التوقيت توقيت اليمن (+3 غ...

 

劉忠可以指: 劉忠 (廣望侯),西漢宗室,中山靖王子 劉忠 (繁安侯),西漢宗室,齊孝王子 劉忠 (栗節侯),西漢宗室,趙敬肅王孫,劉樂之子 劉忠 (隰成侯),西漢宗室,代共王子 劉忠 (甘陵王),東漢宗室,甘陵貞王劉定子 劉忠 (東平王),東漢宗室,東平懷王 劉忠 (宋),劉齊國主劉豫之祖父,追尊為徽祖毅文皇帝 劉忠 (永樂舉人),明朝政治人物,永樂二十一年舉人 劉忠 (延...