Die Herkunft des Namens ist nicht vollkommen klar. Eine Möglichkeit ist, dass der Name von dem Land Baschan abgeleitet wurde, das vor allem im Alten Testament erwähnt wird und im heutigen Syrien liegt.[1] Eine andere Möglichkeit ist die Abstammung vom griechischenβασανίτης [λίθος] (basanítēs [líthos]), „Prüfstein“ bzw. βάσανος, básanos, „Grabstichel-Stein“.
Chemisch gesehen besitzt Basanit im Vergleich zu Basalt nur einen sehr geringen Siliziumoxidanteil von etwa 42 bis 45 Prozent, dafür einen hohen Anteil von Alkalioxiden mit 3 bis 5,5 Prozent.
Basanit befindet sich zusammen mit Tephrit im Feld-14 des Streckeisendiagramms und unterscheidet sich von Tephrit durch einen Olivin-Gehalt von mehr als 10 Prozent.
Eigenschaften
Basanit weist eine rotbraune bis schwarzgraue Farbe auf. Durch seine hohe Dichte und Festigkeit besitzt das Gestein einen hohen Polierwiderstand, als auch einen hohen Widerstand gegen Druck- und Schlagbeanspruchung. Weiterhin ist es witterungs- und frostbeständig.[2] Es ist allerdings nicht gegen chemische Aggressorien resistent.
Unterarten
Nephelinbasanit
Nephelinbasanit besitzt neben den wesentlichen Gemengteilen Feldspat, Nephelin und Augit einige Anteile Olivin, weist aber kein Leucit auf. Er besteht aus einer rötlichbraunen oder graubraunen glasigen oder mikrokristallinen Grundmasse, in der sich Einsprenglinge von Olivin und Klinopyroxen befinden. Der Olivin ist wenige Millimeter groß und liegt meist nur noch in verwitterter Form vor, entweder als gelblicher Limonit oder als roter Hämatit. Ein bekannter Vertreter eines Nephelinbasanit ist der Limburgit.
Leucitbasanit
Leucitbasanit ist sehr nah mit dem Nephelinbasanit verwandt. Der einzige Unterschied zwischen beiden Gesteinen besteht darin, dass er kein Nephelin aufweist, dafür aber Leucit.
Basanite finden sich sowohl auf den Kontinenten als auch auf Inseln am Meer. Sie entstehen zum Beispiel zusammen mit Basalten durch Hotspotvulkanismus auf Hawaii oder den Komoren.[4]