Die Gemeinde befindet sich unmittelbar an der Donau, südöstlich von Regensburg. Im Norden von Bach befinden sich der Scheuchenberg und der Sauberg. Die nächstgelegene Stadt ist Wörth an der Donau, acht Kilometer östlich entfernt.
Der Name der Gemeinde leitet sich von dem bei Bach in die Donau mündenden Perlbach ab. Bis 1803 gehörte das Gemeindegebiet zum Hochstift Regensburg. Die Geschichte Bachs ist eng mit dem Weinanbau an der Donau, dessen Wurzeln bis in Römerzeit zurückreichen, verbunden.
Eingemeindungen
Im Jahr 1945 oder 1946 wurde die Gemeinde Frengkofen eingegliedert.[6] Im Zuge der Gebietsreform in Bayern kam am 1. Januar 1978 Demling hinzu.[7]
Einwohnerentwicklung
Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 1563 auf 1804 um 241 Einwohner bzw. um 15,4 %.
Religion
Wie in weiten Bereichen der Oberpfalz ist auch in Bach der größte Teil der Bevölkerung römisch-katholisch. Im Gemeindegebiet gibt es die katholischePfarrei Bach an der Donau. Sie bildet mit der Pfarrei Donaustauf eine Pfarreiengemeinschaft und ist dem Bistum Regensburg zugeordnet.
Der Gemeinderat hat zwölf Mitglieder. Von den 1498 stimmberechtigten Einwohnern in der Gemeinde Bach an der Donau, haben 944 von ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht, womit die Wahlbeteiligung bei 63,02 Prozent lag.
Bürgermeister
Josef Peutler 2002–2020
Thomas Schmalzl (CBV) seit 2020
Bei der Kommunalwahl vom 15. März 2020 wurde Thomas Schmalzl (CBV) mit 85,53 % der Stimmen zum Ersten Bürgermeister gewählt.[9]
Wappen
Blasonierung: „Unter von Blau und Silber im Wellenschnitt geteiltem Wellenschildhaupt durch einen silbernen Wellenpfahl gespalten; vorne in Rot auf silbernem Berg ein silberner Nadelbaum, hinten in Rot über silbernem Berg eine silberne Weintraube mit einem Blatt.“[10]
Wappenbegründung: Die Farbgebung des neuen Gemeindewappens von 1983 orientiert sich am Wappen der Regensburger Patrizierfamilie Aunkofer (von Blau, Silber und Rot zweimal schräggeteilt). Die geographische Lage der Gemeinde an der Donau und an der Einmündung des Perlbachs wird durch das Wellenschildhaupt und den Wellenpfahl symbolisiert. Der Wellenpfahl „redet“ auch für den Ortsnamen. Der silberne Nadelbaum im vorderen Feld verweist auf den angrenzenden Forst, die Weintraube im hinteren Feld auf den heute noch gepflegten Weinbau. Die silbernen Berge erinnern an die Lage der Gemeinde am Rande des Bayerischen Vorwaldes.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Pfarrkirche Mariä Geburt in Bach: Saalbau mit eingezogenem Chor und Chorturm, 1712 (Langhaus 1979); mit Ausstattung
Filialkirche St. Andreas in Demling: Saalbau mit eingezogenem Chor und Flankenturm mit Zwiebelhaube und Putzgliederungen, 17. Jahrhundert, 1990/91 erweitert; Friedhofsmauer, barock
Filialkirche St. Bartholomäus in Frengkofen: Saalbau mit eingezogenem Chor und Dachreiter mit verschindelter Zwiebelhaube, um 1400, Umgestaltung 17./18. Jahrhundert, mit Hochwassermarke, Gusseisen, bezeichnet 1845
Baierwein-Museum im Weinpresshaus aus dem 14. Jahrhundert mit Weinlehrpfad
Schmucksteinbergwerk „Silberschacht“ Kittenrain mit Tonbildschau und Führung „Wissenswertes über die Bergbautradition“
Das Gemeindegebiet ist gut mit Wander-, Rad- und Spazierwegen entlang der Donau und in den umliegenden Wäldern erschlossen. Im Jahr 2007 hat die DAK Regensburg einen Bewegungspark eingerichtet. Sechs verschiedene Lauf-, Wander-, Radfahr- und Nordic-Walkingstrecken werden angeboten. Die Länge der Strecken besteht zwischen 5,6 und 18 Kilometer. Der ortsansässige Wanderverein bietet darüber hinaus zwei Permanentwanderwege an. Bach ist Ausgangspunkt für Wanderungen im Fürstlichen Thiergarten, mit zahlreichen Wildarten und Naturschönheiten.
Wirtschaft und Infrastruktur
Die Gemeinde ist ausgestattet mit Grundeinrichtungen der Nahversorgung, und es gibt zahlreiche Dienstleistungs- und Gewerbebetriebe.
Weinbau
Bereits seit der Römerzeit bis ins Mittelalter war der Ort als Weinanbaugebiet bekannt und besaß im 15. Jahrhundert ein eigenes Weinmeisteramt. Auch heute noch wird um Bach in geringem Umfang Wein angebaut und als Regensburger Landwein, auch Baierwein genannt, vermarktet. Im Jahr 1998 wurde in Bach an der Donau das Baierwein-Museum im historischen Biethaus eröffnet. Es wurde im Jahr 2008 renoviert und erweitert. Zahlreiche Weinlokale, in denen der Bacherer, ein naturbelassener Wein und der Federweiße ausgeschenkt wird, sind an der „Weinroute“ entstanden.
Die Gemeinde Bach liegt im zweitkleinsten Weinanbaugebiet Deutschlands und dem kleinsten in Bayern.
Im Rahmen der interkommunalen Zusammenarbeit wurde im April 2010[11] der Mittelschulverbund Vorderer Bayerischer Wald - Donautal gegründet. Dieser Schulverbund gilt als Vorzeigeprojekt landkreis- und bezirksübergreifend.
Die Mitglieder des Schulverbundes sind:
Mittelschulverband Wörth-Wiesent, bestehend aus der Stadt Wörth an der Donau, Gemeinde Wiesent, Gemeinde Pfatter, Gemeinde Bach an der Donau
Schießsport: Weinbergschützen Bach und Donauschützen Frengkofen
Wandern: Scheuchenbergwanderer Demling
In der Gemeinde gibt es gut ausgebaute Sportstätten, einen Bolzplatz sowie eine Mehrzweckhalle. In der Donaugemeinde gibt es über 20 Vereine.
Die Freiwillige Feuerwehr Bach an der Donau sowie die Feuerwehren der Ortsteile sorgen für den Brandschutz und die allgemeine Hilfe im Gemeindegebiet und darüber hinaus.
Im südlichen Bereich entlang der Donau durchquert der Tour de Baroque, der erste ostbayerische Fernradweg von Neumarkt in der Oberpfalz nach Passau sowie der Donauradweg die Gemeinde.
Schiffsanlegestelle
An der Donau befindet sich eine Schiffsanlegestelle der Regensburger Personen-Schifffahrt.
Ehemalige Walhallabahn
Vom 1. Mai 1903 bis zum 31. Dezember 1968 war Bach Haltepunkt der schmalspurigen Walhallabahn zwischen Regensburg und Wörth an der Donau.
↑Gemarkungs- und Gemeindeverzeichnis. (zip) Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung, 13. September 2022, abgerufen am 8. September 2023.
↑Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S.555.