Familiäre Herkunft, Offiziersausbildung und Teilnahme an den Kriegen 1864, 1866 und 1870/71
Arnold Georg Eduard Langenbeck war der älteste Sohn von fünf Kindern des Chirurgen, Generalarztes, Geheimen Obermedizinalrates und Professors Bernhard Rudolf Konrad Langenbeck (1810–1887), der für seine Verdienste von König Wilhelm I. am 9. Juli 1864 in den erblichen preußischen Adelsstanderhoben wurde und seither für sich und seine Nachkommen das Adelsprädikat „von“ führen durfte,[1] und dessen Ehefrau Arnoldine Reinhold (1817–1886). Seine jüngere Schwester Anna (* 1843) starb unverheiratet, während sein jüngerer Bruder Karl Friedrich Julius (1846–1870) als preußischer Sekondeleutnant im Garde-Schützen-Bataillon bei Rezonville während des Deutsch-Französischen Krieges gefallen ist. Seine zweitjüngste Schwester Helene (1848–1907) war die Ehefrau des Generals der InfanterieArnold von Roon (1840–1906),[2][3] während seine jüngste Schwester Elisabeth (1850–1917) 1874 den späteren GeneralfeldmarschallHans von Plessen (1841–1929) heiratete. Am 30. Oktober 1874 heiratete er selbst wiederum Theodora Edle von Schuppler.
Danach wurde von Langenbeck 1898 zum General der Kavallerie befördert und wurde als Nachfolger von General der Infanterie Hermann von Blomberg am 27. Januar 1898 Kommandierender General des II. Armee-Korps in Stettin.[8] Er behielt diese Funktion bis zum 20. September 1906 und wurde daraufhin von General der Infanterie Josias von Heeringen abgelöst.[9] Nach Beendigung seines Kommandos schied er aus dem aktiven Militärdienst und wurde à la suite dem Ulanen-Regiment „Großherzog Friedrich von Baden“ (Rheinisches) Nr. 7 zugeteilt. Er starb als General der Kavallerie am 26. Juni 1916. Da er keine Leibeserben hinterließ, erlosch mit ihm der Name von Langenbeck bereits in der zweiten Generation.[10][11]
↑Gothaisches genealogisches Taschenbuch der gräflichen Häuser, 1876, S. 733 (Onlineversion)
↑Waldemar Graf von Roon: Denkwürdigkeiten aus dem Leben des Generalfeldmarschalls Kriegsministers Grafen von Roon. Sammlung von Briefen, Schriftstücken und Erinnerungen, Band 2, 1892, S. 339, 349, 486 (Onlineversion)
↑Eintheilung und Standquartiere des Deutschen Reichsheeres mit namentlicher Angabe der Corps-, Divisions-, Brigade-, Regiments-, Bataillons- und Abtheilungscommandeure, etatsm. Stabsoffiziere, Stadt- und Festungs-Commandanten und Landwehr-Bezirks-Commandeure, 1874, S. 27 (Onlineversion)
↑Hof- und Staats-Handbuch des Grossherzogthums Baden, 1896, S. 165 (Onlineversion)
↑Königlich württembergisches Hof- und Staatshandbuch, 1896, S. 103 (Onlineversion)