„Sein zwölfjähriger Aufenthalt in Preußen hatte unverkennbare Spuren an ihm hinterlassen. Er hielt auf peinliche Disziplin, Genauigkeit und Sauberkeit im klinischen Betrieb, wusste aber die erworbene preußische Strenge stets mit der angeborenen alpenländischen Liebenswürdigkeit zu paaren.“
– Ludwig Petschacher
Vier Jahre später wechselte er als o. Professor für spezielle medizinische Pathologie und Therapie an die Universität Innsbruck.[3] Beim Anschluss Österreichs trat er wohl aus persönlichen (nicht politischen oder „rassischen“) Gründen in den Ruhestand.[4] Seinen 70. Geburtstag beging er in voller Frische mit seinen Schülern in Innsbruck. Den folgenden Sommer verbrachte er wie immer im Murauer Vaterhaus. Er erlitt eine Schenkelhalsfraktur, die schwere Komplikationen nach sich zog.[5] Er starb mit 70 Jahren.
Literatur
Günter Ewert, Ralf Ewert: Anton Steyrer, in: Ordinarien der Inneren Medizin von 1864 bis 1928. Berlin 2013, ISBN 978-3-86386-441-5, S. 36–38.