Dieser Artikel befasst sich mit der Staatssekretärin Andrea Mayer. Zur Rallyefahrerin geb. Andrea Mayer siehe Andrea Peterhansel; zur Läuferin siehe Andrea Mayr.
Andrea Mayer studierte Germanistik und Geschichte sowie Rechtswissenschaften an der Universität Wien und schloss mit dem akademischen Grad Magistra ab. Danach arbeitete sie einige Jahre in der Privatwirtschaft. 1993 wurde sie Mitarbeiterin im Stab von Bildungs- und Kulturminister Rudolf Scholten. Später wechselte sie ins Wissenschaftsministerium, wo sie für Innovation und Forschungsfragen verantwortlich zeichnete. 2007 wurde sie von Kulturministerin Claudia Schmied als Sektionschefin für Kunst bestellt. 2015 setzte sie sich nach einer Ausschreibung gegen 17 Bewerber für die Leitung der nunmehr fusionierten Sektion Kunst und Kultur durch und wurde von Kanzleramtsminister Josef Ostermayer in diese Funktion berufen. Sie übernahm Kontrollfunktionen in diversen Aufsichtsgremien großer Kulturinstitutionen, etwa der Salzburger Festspiele, und leitete 2016 interimistisch das Belvedere-Kuratorium.
Im Februar 2017 wurde sie – als erste Frau in dieser Funktion – von Alexander Van der Bellen zur Kabinettschefin in der Präsidentschaftskanzlei berufen. Weggefährten beschreiben ihr Naturell „als ambitioniert, eher pragmatisch als kreativ und von Ausdauer geprägt. Die Bereitschaft, an großen Aufgaben zu wachsen, will ihr niemand in Abrede stellen.“ Schließlich habe sie ihre Arbeit stets ordentlich und zur Zufriedenheit ihrer Vorgesetzten erledigt.[4]
Sie wurde am 18. Mai 2020 vom Bundesvorstand der Grünen als Staatssekretärin berufen und am 20. Mai 2020 von Bundespräsident Alexander Van der Bellen angelobt. In der Zeit im Bild 2 desselben Tages gab sie bekannt, dass sie ihre SPÖ-Mitgliedschaft ruhend gestellt habe. Sie beabsichtige nicht, Mitglied der Grünen zu werden.[7]
Am 2. Oktober 2024 wurde die Bundesregierung Nehammer entlassen und mit der Fortführung der Geschäfte bis zur Bildung einer neuen Regierung beauftragt. Mayer schied mit diesem Tag ganz aus der Regierung aus, um erneut das Amt der Kabinettsdirektorin der Präsidentschaftskanzlei zu übernehmen.[8]