Aloe prostrata wächst stammlos, ist einzeln oder bildet kleine Büschel. Die 10 bis 25 ausgebreiteten, linealisch-verschmälerten Laubblätter bilden dichte Rosetten. Die sehr dunkelgrüne bis bräunliche Blattspreite ist 15 bis 20 Zentimeter lang und 1,5 bis 2 Zentimeter breit. Auf ihr befinden sich zahlreiche zusammenfließende weißliche bis grünliche Flecken und Striche. Die weißen Zähne am Blattrand sind 1 bis 3 Millimeter lang und stehen 3 bis 15 Millimeter voneinander entfernt. Der Blattsaft ist gelb.
Blütenstände und Blüten
Der einfache Blütenstand erreicht eine Länge von 12 bis 17 Zentimeter. Die lockeren, zylindrischen Trauben sind 2 bis 8 Zentimeter lang und bestehen aus wenigen Blüten. Gelegentlich werden ein bis zwei Bulbillen ausgebildet. Die Brakteen weisen eine Länge von 5 bis 11 Millimeter auf. Die zylindrisch-dreieckigen, leuchtend karminroten, grün gespitzten Blüten stehen an 3 bis 10 Millimeter langen Blütenstielen. Die Blüten sind 20 bis 27 Millimeter lang und an ihrer Basis gestutzt. Auf Höhe des Fruchtknotens weisen die Blüten einen Durchmesser von 6 bis 9 Millimeter auf. Darüber sind sie auf 5 Millimeter verengt und dann zur Mündung auf 6 bis 7 Millimeter erweitert. Ihre äußeren Perigonblätter sind auf einer Länge von 5 bis 8 Millimetern nicht miteinander verwachsen. Die Staubblätter und der Griffel ragen kaum aus der Blüte heraus.
Leonard Eric Newton: Aloe prostrata. In: Urs Eggli (Hrsg.): Sukkulenten-Lexikon. Einkeimblättrige Pflanzen (Monocotyledonen). Eugen Ulmer, Stuttgart 2001, ISBN 3-8001-3662-7, S.172.
Einzelnachweise
↑Urs Eggli, Leonard E. Newton: Etymological Dictionary of Succulent Plant Names. Springer, Berlin/Heidelberg 2010, ISBN 978-3-642-05597-3, S. 192.
↑H. Perrier: Les Lomatophyllum et les Aloë de Madagascar. In: Mémoires de la Société Linnéenne de Normandie. Botanique. Band 1, Nummer 1, 1926, S. 9.
↑Gordon D. Rowley: The berries Aloes: Aloe section Lomatophyllum. In: Excelsa. Nummer 17, 1996, S. 61.
↑Werner Rauh, Marc Teissier: Aloe zombitsiensis Rauh & Teissier spec. nov. (Aloaceae). In: Kakteen und andere Sukkulenten. Band 51, Nummer 8, 2000, S. 201–203.
↑Werner Rauh, Ralph D. Mangelsdorff: Aloe ankaranensis Rauh & Mangelsdorff spec. nov. (Aloaceae). In: Kakteen und andere Sukkulenten. Band 51, Nummer 10, 2000, S. 273–275.