1922 wurde Byk Außerplanmäßiger Professor für Physikalische Chemie und Elektrochemie der Fakultät für Stoffwirtschaft in der Fachabteilung für Chemie und Hüttenkunde der Technischen Hochschule zu Berlin.[1] Gleichzeitig wurde er Außerplanmäßiger Professor der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin.[2] Einer seiner Arbeitsschwerpunkte war die Thermodynamik. Er war Mitautor des Kapitels über Theorien der Wärme des Handbuchs der Physik.[4]
Nach Beurlaubung im April 1933 wurde Byk im September 1933 die Lehrbefugnis an der Technischen Hochschule und der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin entzogen nach § 3 des Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums.[1][2] Bemühungen um eine Auslandsanstellung blieben ergebnislos. Immerhin war er durch Vermögen abgesichert. 1938 endete seine seit 1903 bestehende Mitgliedschaft in der Deutschen Physikalischen Gesellschaft. Im selben Jahr emigrierten seine beiden Töchter nach Australien. Seine Frau Hedwig geborene Fraenkel war promovierte Chemikerin und starb 1939.
Byks angestrebte Emigration nach Shanghai ließ sich nicht mehr durchführen. Ab September 1941 musste er den Judenstern tragen. Anfang Juni 1942 wurde er aus seiner Wohnung geholt und zur Sammelstelle gebracht. Adolf Windaus versuchte vergeblich, Byk vor der Deportation zu bewahren. Am 13. Juni 1942 wurde Byk mit mehr als 700 Menschen über Maidanek nach Sobibor transportiert, wo sie am 15. Juni nach ihrer Ankunft durch Gas getötet wurden.[2]