Nach seinen Erfolgen in der Jugend (er hatte mit 14 Jahren mit der Leichtathletik begonnen)[1] schloss er sich der Trainingsgruppe von Giorgio Rondelli in Mailand an.[2] Dieser legte Wert auf Gruppentraining mit großen Trainingsumfängen.[3] Hier gewann er 1980 den ersten seiner 14 italienischen Meistertiteln.
Cova war bekannt für seinen extrem schnellen Schlusssprint. Seine Gegner hatten oft nur dann eine Chance, wenn sie von Start bis Ziel ein hohes Tempo beibehielten. Seinen ersten Erfolg konnte Cova bei den Europameisterschaften 1982 in Athen feiern, wo er den favorisierten Werner Schildhauer aus der DDR überspurtete und zur Überraschung aller gewann. Er räumte gegenüber Journalisten ein, dass sein guter Endspurt nicht nur an seinem Training, sondern auch an seinem (damals noch nicht verbotenen) Eigenblutdoping liegen könne.[4]
Bei den ersten Weltmeisterschaften 1983 in Helsinki galt Cova zwar nicht als Sieganwärter, aber doch als Medaillenkandidat. Das 10.000-Meter-Rennen in Helsinki wurde langsam gelaufen. 600 Meter vor dem Ziel waren noch immer 13 Läufer zusammen. 30 Meter vor dem Ziel lag Cova nur an fünfter Stelle. Doch erneut zeigte er seine gefürchtete Endschnelligkeit und verwies Schildhauer auf den zweiten Platz.
Das 10.000-Meter-Rennen bei den Olympischen Spielen 1984 in Los Angeles war noch langsamer als jenes von Helsinki. Es schien, als ob niemand seine Lektion gelernt hätte. Denn erst ab Kilometer 7 beschleunigte der Finne Martti Vainio das Tempo, nur Cova konnte ihm folgen. Vainio hielt sein hohes Tempo nicht durch und Cova überholte ihn mühelos in der letzten Runde. Cova gewann damit seinen letzten internationalen Titel.
↑Arnd Krüger: Viele Wege führen nach Olympia. Die Veränderungen in den Trainingssystemen für Mittel- und Langstreckenläufer (1850–1997). In: N. Gissel (Hrsg.): Sportliche Leistung im Wandel. Czwalina, Hamburg 1998, S. 41–56.
↑Oliviero Beha. In: www.cesil.com. Archiviert vom Original am 5. September 2008; abgerufen am 20. März 2017 (englisch).