Der Alaska-Pfeifhase (Ochotona collaris) ist ein kleiner, um 160 Gramm schwerer, Pfeifhase. Er ist der nächste Verwandte des Amerikanischen Pfeifhasen (O. princeps), dessen Verbreitungsgebiet 800 Kilometer von dem des Alaska-Pfeifhasen entfernt ist.[1]
Alaska-Pfeifhasen werden 18–20 Zentimeter groß. Die Unterseite ist cremig weiß, die Oberseite graubraun. Die Hinterbeine sind nur wenig länger als die Vorderbeine.[1]
Der Alaska-Pfeifhase lebt solitär und hält keinen Winterschlaf. Im Sommer sucht er große Mengen an Pflanzenmaterial zusammen und verstaut dieses in Gruben unter Steinen als Wintervorrat. Dabei legt er in der Zeit zwischen Juli und August tausende von Sammelgängen an.
Er erreicht seine Geschlechtsreife mit einem Jahr und die Weibchen gebären einmal im Jahr zwei bis drei Jungtiere. Diese bleiben bis zu 30 Tage im Nest, bis sie entwöhnt sind und kommen dann an die Oberfläche. Innerhalb des Aufzuchtgebietes bleiben die Jungtiere danach nur noch wenige Tage und suchen sich dann ein eigenes Revier.
Gefährdung und Schutz
Die IUCN führt den Alaska-Pfeifhasen auf Grund seines großen Verbreitungsgebiets, das teils fernab menschlicher Beeinflussung liegt, als nicht gefährdet.[2]
Literatur
Don E. Wilson, DeeAnn M. Reeder (Hrsg.): Mammal Species of the World. A taxonomic and geographic Reference. 3. Auflage. Band1.. Johns Hopkins University Press, Baltimore MD 2005, ISBN 0-8018-8221-4, S.193–194 (englisch).