Adolf war ein Sohn des preußischen Oberamtmanns und Domänenpächters Karl Strauß und dessen Ehefrau Amalie, geborene Gutknecht. Er heiratete 1921 Hanna von Schröder, mit der er die beiden Töchter Ingeborg (* 1921) und Helga (* 1924) hatte.
Mit diesem Großverband nahm Strauß zu Beginn des Zweiten Weltkriegs am Überfall auf Polen teil. Das II. Armeekorps durchbrach am 2. September 1939 die Stellungen beiderseits Polnisch Krone an der Brahe, überquerte am 3. September die Weichsel bei Kulm und stellte eine Verbindung zwischen Pommern und Ostpreußen her. Strauß war neben Hermann Hoth und Werner Kempf einer der deutschen Kommandeure in der Schlacht um Modlin. Ende Oktober 1939 erhielt Strauß das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes und wurde mit seinem Korps an die Westfront verlegt. Dort erfolgte am 30. Mai 1940 seine Ernennung zum Oberbefehlshaber der 9. Armee. Im Anschluss daran rückte er im Zuge des Unternehmens Barbarossa mit der Heeresgruppe Mitte 1941 nach Osten vor. Aus gesundheitlichen Gründen ließ er sich am 16. Januar 1942 von seinem Kommando entbinden. Nach seiner Genesung wurde er in die Führerreserve versetzt und fand schließlich im August 1944 eine Verwendung als Leiter des Festungsausbaus der Oder-Warthe-Stellung, ehe er im Januar 1945 Kommandant des Festungsbereichs Ost wurde. Von Mai 1945 bis Mai 1948 befand sich Strauß in britischer Kriegsgefangenschaft.