Caesar Achatius von Auerswald (* 22. November1818 in Münster; † 21. November1883 in Berlin) war deutscher Richter und Verwaltungsjurist in Preußen. Er saß im Reichstag des Norddeutschen Bundes.
Achatius von Auerswald war der Sohn des preußischen Ministerpräsidenten Rudolf von Auerswald[1] und dessen Ehefrau Adele von Dohna-Lauck (* 31. März 1795; † 28. August 1859).
Er wechselte von der Rechtspflege in die innere Verwaltung des Königreichs Preußen und wurde 1852 vertretungsweise Landrat im Kreis Braunsberg. Seine endgültige Ernennung zum Landrat verzögerte sich bis 1855, weil das Innenministerium Zweifel an seiner fachlichen Eignung und vor allem an seiner politischen Zuverlässigkeit hatte. Ab 1864 war er Oberregierungsrat in Danzig, ab 1871 Regierungsvizepräsident im Regierungsbezirk Königsberg und von 1874 bis 1882 Regierungspräsident im Regierungsbezirk Köslin.
Er heiratete Emma Marie Franziska von Buhl genannt Gräfin Schimmelpfennig von der Oye verwitwete von Koschinsky (* 18. Juni 1824). Das Paar hatte mehrere Kinder, darunter:[4]
Kathrina Freda Sophie (* 22. Oktober 1859) ⚭ 4. Februar 1880 Karl Eugen Franz August von Klitzing, Geheimer Ober-Regierungsrat
Adele Emma Anna (* 12. Dezember 1862) ⚭ 2. Dezember 1887 Gotthold Hoeppner (1853–1922), Regierungsrat
↑Kösener Korps-Listen von 1798 bis 1910, Hrsg. Karl Rügemer, Druck Carl Gerber München, Verlag der Academischen Monatshefte, Starnberg 1910, 142/37.
↑Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage, Carl Heymanns Verlag, Berlin 1904, S. 13.; Vgl. auch A. Phillips (Hrsg.): Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1883. Statistik der Wahlen zum Konstituierenden und Norddeutschen Reichstage, zum Zollparlament, sowie zu den fünf ersten Legislatur-Perioden des Deutschen Reichstages. Verlag Louis Gerschel, Berlin 1883, S. 9.
↑Marcelli Janecki (Red. zug.): Jahrbuch des Deutschen Adels, Erster Band, Hrsg. Deutsche Adelsgenossenschaft, Vaterländische Verlagsanstalt, W. T. Bruer, Berlin 1896, S. 99.