Aaron Eckhart wurde als jüngster Sohn von James Conrad Eckhart, einem IT-Experten, und Mary Martha Eckhart (geborene Lawrence), einer Schriftstellerin, in Kalifornien geboren. Er hat noch zwei ältere Brüder. Sein Vater war russlanddeutscher Abstammung, und seine Mutter hatte englische und schottische Wurzeln. Er gehört seit seiner Geburt der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage an und war auch an einer zweijährigen Missionsfahrt in Frankreich und der Schweiz beteiligt.
1981 zog Eckhart mit seiner Familie nach England, weil sein Vater dort einige Zeit als Computerfachmann berufstätig war. Die Familie war unter anderem in Walton-on-Thames und später in Cobham wohnhaft. Eckhart besuchte dort die ACS International Schools, wo er zum ersten Mal in einer Schulaufführung als Charlie Brown auftrat. 1985 siedelte Eckhart nach Sydney, Australien über, wo er erneut die örtliche ACS International School besuchte. In seinem letzten Schuljahr verließ er die Schule vorerst, um für einige Zeit in einem Kino zu jobben. Seinen Schulabschluss holte er später in einem Bildungskurs für Erwachsene nach. 1988 kehrte Eckhart in die Vereinigten Staaten zurück und schrieb sich für ein Schauspielstudium an der Brigham Young University auf Hawaii ein, wechselte aber später an die gleichnamige Universität in Provo, Utah. 1994 schloss er sein Studium mit einem Bachelor-Grad ab.
Karriere
Während seiner Zeit an der Universität traf Eckhart den Theaterregisseur Neil LaBute, der ihn für zahlreiche seiner Bühnenstücke engagierte. Eckhart sammelte dadurch erste professionelle Schauspielerfahrung. Nach seinem Studium zog Eckhart nach New York City und nahm dort verschiedene Gelegenheitsjobs wie Busfahrer und Barkeeper an, um sich seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Als Berufsschauspieler war er zuerst in Werbespots zu sehen, bevor er 1994 eine erste kleine Rolle in der Fernsehserie Beverly Hills, 90210 verbuchen konnte.
1997 wurde er erneut von Neil LaBute für die Verfilmung seines Theaterstückes In the Company of Men engagiert. Eckhart übernahm die Hauptrolle eines frustrierten Büroangestellten. Der Film erhielt positive Kritiken und Eckhart gewann für seine Darstellung einen Independent Spirit Award sowie einen Golden Satellite Award. Es folgten größere Rollen in Molly an der Seite von Elisabeth Shue und in Oliver StonesAn jedem verdammten Sonntag.
Synchronisiert wird er im Deutschen meistens von Tom Vogt. In vereinzelten Filmen liehen auch schon Synchronsprecher wie Philipp Moog und Martin Umbach Eckhart ihre Stimme.[1]