Das Regiment setzte sich aus übernommenen Angehörigen und Rest-Einheiten der bisherigen Reichswehr-Kavallerie-Regimenter 17 und 37 zusammen und war der 1. Kavallerie-Division unterstellt.
5. (Preußisches) Reiter-Regiment (ab 23. März 1921)
Kavallerie-Regiment 5 (ab 6. Oktober 1936; Wehrmacht)
Gliederung
Der Truppenteil stand im Verband der 1. Kavallerie-Division (Gr.-Kdo. 1) und wurde nach der Auflösung der Kavallerie-Divisionen 1936 als Korps-Kavallerie-Regiment dem Generalkommando II. A.K. Stettin unterstellt. Bis 1938 wurden 11 Eskadronen/Schwadronen mit 37 aktiven Kavallerie- und 2 Veterinär-Offizieren aufgestellt.
Regimentsstab in Stolp; 1936 Aufstellung des Stabes der I. (Reiter-)Abteilung (1. bis 5.) in Tradition Leibhusaren mit dem Totenkopf; 1937 Aufstellung des Stabes der II. (Radfahr-)Abteilung (6. bis 10.) in Tradition Blücher-Husaren
5. 1920 (Tradition Jäger-Regiment zu Pferde Nr. 5; 1936 weitergereicht an Panzerabwehr-Abteilung 5 Villingen) 1923[3] bis 1927 Ausbildungs-Eskadron; April 1934 als Maschinengewehr-Eskadron aus MG-Zug, Minenwerfer- später Holzgeschütz-Zug und Nachrichten-Zug; 1936 Kavallerie-Geschütz-Zug mit zwei leichten Infanteriegeschützen 18; 1937 Abgabe der MG-Züge als MG-Staffeln an die Reiter-Schwadronen und Formierung zur Reiter-Schwadron
Mit der Aufstellung des Kavallerie-Regimentes Nord Gemäß Befehl OKH/Gen.St.d.H./Org.Abt. Nr. I/2451/43 geh. Kdos. vom 23. Mai 1943 bei der Heeresgruppe Nord in Estland wurden auch die Reiter-Schwadronen 1./A.A. 12 und 1./A.A. 32 eingegliedert.
Reiter-Regiment 5 (1944)
Mit der Aufstellung der 4. Kavallerie-Brigade am 29. Mai 1944 wurde aus dem Kavallerie-Regiment Nord erneut das Reiter-Regiment 5 während aus dem Kavallerie-Regiment Süd das Reiter-Regiment 41 entstand. Beide Regimenter wurden der Brigade unterstellt. Am 23. Februar 1945 wurden die Regimenter der Nachfolgerin der Brigade, die 4. Kavallerie-Division unterstellt, die gemeinsam mit der 3. Kavallerie-Division an den Entsatzangriffen auf Budapest und an der Plattenseeoffensive teilnahm, bis zur Bedingungslose Kapitulation der Wehrmacht am 8. Mai 1945 im Raum um Graz.
Kavallerie-Regiment 5 „Feldmarschall von Mackensen“
Das neu aufgestellte Reiter-Regiment 5 erhielt mit Verfügung vom 3. Juni 1944 erneut den TraditionsnamenKavallerie-Regiment 5. Es erhielt gleichzeitig die Tradition der beiden Leib-Husaren-Regimenter Nr. 1 und 2 (Totenkopfhusaren) der alten Armee verliehen.
Mit Verfügung vom 29. Dezember 1944 erhielt der Sonderverband „Kavallerie-Regiment 5 „Feldmarschall von Mackensen““ den Totenkopf der Leibhusaren auf Schulterstücken und Kopfbedeckungen. Der Totenkopf war wie folgt zu tragen:
An der Schirm- und der Feldmütze aus Weißmetall geprägt, zwischen Hoheitsabzeichen und Eichlaubkranz, bzw. Kokarde.
Auf der Mitte der Schulterstücke, für Offiziere in Gelbmetall, für Unteroffiziere und Mannschaften in goldgelb gestickt und für Porteepeeoffiziere aus Weißmetall.
Dem Regiment wurde am 4. Dezember 1944 das Tragen eines ÄrmelstreifensFeldmarschall von Mackensen und des Degens gestattet. Die Reste der Aufklärungs-Abteilungen wurden nach der Abgabe der Reiter-Schwadronen in Divisions-Füsilier-Bataillone umbenannt. Nach Kämpfen in Österreich (→ Schlacht um Wien) wurde der Truppenteil Juni 1945 bei Aalen (Württemberg) aufgelöst.[5]
Literatur
Eberhard Grieser und Gerd Stolz: Geschichte des Kavallerie-Regiments 5 „Feldmarschall v. Mackensen“ – Geschichte seiner Stamm-Regimenter in Abrissen und Erinnerungen (1741–1945), Schild-Verlag (1975), ISBN 978-3880140516.
Georg Tessin: Deutsche Verbände und Truppen, 1918–1939. Altes Heer. Freiwilligenverbände. Reichswehr. Heer. Luftwaffe. Landespolizei. Bearbeitet auf Grund der Unterlagen des Bundesarchiv-Militärarchivs; herausgegeben mit Unterstützung des Bundesarchivs und des Arbeitskreises für Wehrforschung. Biblio-Verlag, Osnabrück 1974, ISBN 3-7648-1000-9, S. 187 ff.
↑nach Rangliste des Deutschen Reichsheeres vom 1. April 1923
↑Die „Schlacht bei Hennersdorf“, eigentlich Gefecht von Hennersdorf, fand am 23. November 1745 sieben Kilometer nordwestlich von Lauban in der Oberlausitz statt. Hier siegte die preußische ArmeeFriedrichs II. gegen die Sachsen unter General Buchner.