Degen

Aus Wendelin Boeheim: Handbuch der Waffenkunde. Seemann, Leipzig 1890

Der Begriff Degen kann im Deutschen eine Reihe von unterschiedlichen Klingenwaffen bezeichnen, je nach historischem Kontext. Gemeinsam ist allen als Degen bezeichneten Waffen, dass sie vorwiegend auf den Stich ausgelegt sind, im Gegensatz zu dem auf Hieb oder Schnitt ausgelegten Säbel oder Pallasch bzw. Messer.

Begriff

Degen kann bedeuten:

  • Sportdegen, die Waffe des modernen Degenfechtens (französisch épée „Schwert“), eine dreikantige, elastische Stichwaffe
  • Fechtdegen, Raufdegen, Stoßdegen (demgegenüber Haudegen auf Hieb ausgelegt), Fechtwaffen des 18. und 19. Jahrhunderts, u. a. im Akademischen Fechten
  • Offiziersdegen, Uniformdegen, Galadegen, Paradedegen, Galanteriedegen, Kavaliersdegen usw., Bestandteil der vollständigen Garderobe von Offizieren und Adligen im 18., 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts (englisch smallsword, französisch épée de cour)
  • im 16. Jahrhundert und 17. Jahrhundert allgemein ein Synonym von Schwert (Rapier)
  • im 14. bis 17. Jahrhundert ein Dolch

Etymologie

Das deutsche Wort Degen tritt erst gegen 1400 auf, also im Frühneuhochdeutschen, und bezeichnete zunächst einen Dolch, genauer einen Stichdolch oder Rondelldolch; erst im Laufe der Zeit nahm es die Bedeutung „(schmales) Schwert“ an. Das Wort ist offenbar eine Entlehnung vom altfranzösischen Wort dague (erstmals 1229 belegt), das aus mittellateinisch dagua (im 12. Jahrhundert in England und Schottland) hervorging.[1] Seine weitere Herleitung ist ungewiss. Einer 1901 von Hugo Schuchardt aufgestellten Hypothese zufolge soll es auf ein vulgärlateinisches *daca [ensis/gladius/spatha]dakisches [Messer]“ zurückgehen;[2] gegen einen lateinischen bzw. romanischen Ursprung spricht indes, dass provenzalisch, italienisch und spanisch daga nicht vor dem 14. Jahrhundert belegt sind und ihrerseits wohl aus dem Französischen entlehnt sind. Sehr viel früher und häufiger erscheint daga (auch dagua und ähnlich) seit dem 12. Jahrhundert in verschiedenen mittellateinischen Handschriften aus England, Schottland und Wales; dieses Wort, das englisch dagger ergab (ferner niederländisch dagge sowie dänisch, schwedisch und norwegisch daggert, „Dolch“ bzw. „Kurzschwert“) und wohl mit afrz. dague identisch ist, könnte letztlich keltischen Ursprungs sein, allerdings ist es bis heute nicht gelungen, ein entsprechendes Etymon in älteren keltischen Quellen ausfindig zu machen.[3]

Nicht zu verwechseln ist Degen im Sinne von „Stichwaffe“ mit dem homonymen – also gleichlautenden, aber etymologisch nicht verwandten – deutschen Wort Degen mit der Bedeutung „Held, Krieger“. Allerdings haben sich die beiden Wörter mit ihren verschiedenen Bedeutungen im Ausdruck „Haudegen“ vermischt, der eigentlich eine Hiebwaffe bezeichnete (also eben einen „Hau-Degen“), heute aber im Sinne von „kampferprobter alter Mann“ gebraucht wird, zumeist scherzhaft.[4]

Sportdegen

Sportdegen mit französischem Griff

Der Sportdegen ist eine Stichwaffe mit einer langen, schmalen, dreikantigen, elastischen und geraden Klinge. Das Degenfechten ist heute eine Disziplin des Sportfechtens. Hierbei kann anders als in den anderen Waffengattungen (Florett, Säbel) der ganze Körper getroffen werden. Auch gelten die besonderen Regeln („Konventionen“) zum Angriffsrecht nicht, weshalb der Degen als „unkonventionelle Waffe“ bezeichnet wird.

Die Waffe mit Griff ist bis zu 110 cm lang. Die Klingenlänge ist einheitlich 90 cm. Hinzu kommen Griff und Glocke, die maximal 20 cm einnehmen. Die gesamte Waffe wiegt höchstens 770 g. Die Klinge besteht bei vom Internationalen Fechtverband (FIE) zugelassenen Klingen aus Maraging-Stahl. Das Degenkabel ist wie das Florettkabel dreiadrig. Die dritte Ader dient beim Degen der Isolation der Glocke, beim Florett als Abnahmekontakt an der E-Weste.

Offiziersdegen

Der Degen war auch Rangwaffe für Offiziere und Kavalleristen, sowie eine als Seitenwehr bezeichnete, d. h. an der Seite getragene blanke Waffe mit langer, gerader, schmaler, ein- oder zweischneidiger Klinge, welche es vorherrschend als Stichwaffe (Stoß-Degen), aber auch als Hiebwaffe (Haudegen, Pallasch) gab. Formen waren u. a. der deutsche Infanterieoffizier-Degen, der Kavallerie-Degen, bei den Kürassieren der Pallasch bzw. der Stichdegen (letzterer nur für Offiziere als leichte Interimswaffe). Bis ins frühe 20. Jahrhundert hinein gehörten Degen oder Säbel in den meisten Heeren zur Dienst- und Ausgehuniform der Offiziere, mitunter auch der höheren Unteroffiziere. Noch heute wird er von Offizieren und teils auch Unteroffizieren zur Parade oder bei besonderen Zeremonien angelegt (USA, Großbritannien).

Im 17. und 18. Jahrhundert wurde die Offiziersseitenwaffe auch zur Bestrafung von Unteroffizieren und Kadetten verwendet. Dabei wurden die Delinquenten von einem Offizier mit der flachen Seite des Degens auf den Rücken geschlagen bzw. gefuchtelt. Die entsprechend Bestraften standen laut Militärrecht also unter der Fuchtel (abgeleitet von Fuchtel, der breiten Klinge eines Raufdegens). Das Fuchteln galt als eine mildere Form der Bestrafung, denn einfache Mannschaften durften von ihren Unteroffizieren mit dem Stock geprügelt, oder von einem Militärgericht zum Stäupen oder gar Spießrutenlaufen verurteilt werden.[5]

Galanterie- und Beamtendegen

Der Galanterie-Degen gehörte zum Anzug des Hofadels, des Diplomatencorps, von höheren Beamten und bald eines jeden Gebildeten, unabhängig von seiner adeligen oder bürgerlichen Herkunft.

Degen und Scheide wurden an einem über die Schulter gehängten Koppel bzw. Bandelier getragen, daneben waren später Unterschnallkoppel verbreitet. Seit dem 19. Jahrhundert werden Degen und Scheide häufig durch einen lederverstärkten Schlitz in der linken Rocktasche (etwa der Ausgehuniform) oder durch eine spezielle Schlaufe des Staatsfracks gesteckt.[6]

Trauerdegen

Der Trauerdegen war bei Hoftrauer anzulegen, später wurde das Tragen auch bei Ziviltrauer populär. Die Ausführung war bewusst schlicht gehalten und suchte die bei Blankwaffen sonst übliche Lichtreflexion möglichst zu unterbinden. Griff und Gefäß (Parierstange, Bügel) waren aus angelaufenem und darum kaum reflektierendem Eisen, der Griff mitunter mit schwarzem Krepp umwickelt. Die Scheide war aus schwarzem Leder. Trauerdegen werden heute noch von den Reitendienern in Hamburg getragen.[7]

Historisches Fechten

Diverse Degen[8] im Meyers von 1905 (6. Auflage)

Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts wurden Degen in den oberen Gesellschaftsschichten als Waffe zur Austragung von Duellen verwendet.

Das Duell unter Offizieren wurde mit der bei ihrer Truppe üblichen Waffe ausgeführt, diese waren üblicherweise Degen, die ein messingenes Stichblatt, eine Parierstange und einen Bügel hatten. Unter Zivilisten wurde das Duell ebenfalls mit dem Degen ausgetragen.

Eine Sonderform des Degens, die das verdeckte Tragen als Gehstock ermöglichte, war der sogenannte Stockdegen.

Seit Anfang des 19. Jahrhunderts wurden Degen nur noch von den Offizieren und der schweren Kavallerie geführt, der sogenannte Pallasch. Auch heute noch gibt es in verschiedenen Armeen, an Militärakademien und zu Ausgehuniformen entsprechende Degen. Das zur Uniform gehörende Degengehenk wird Portepee genannt.

Mensuren auf Hieb wurden und werden bis heute unter Studenten mit Glockenschlägern ausgeführt, d. h. solchen Fechtwaffen, an denen die Hand durch eine Glocke, eine Parierstange und einen Bügel gedeckt war, oder mit Korbschlägern, d. h. solchen Fechtwaffen, die einen metallenen Korb statt der Glocke hatten. Der akademische Schläger ist keine Duellwaffe: Studentische Duelle wurden bis zur Abschaffung des studentischen Duellwesens nach dem Zweiten Weltkrieg mit akademischem Säbel ausgetragen.

Entwicklung

Ehrendegen der Schleswig-Holsteiner für Major v. der Tann

Sowohl Degen als auch Schwert waren zunächst Waffen „auf Stoß und Hieb“, dagegen kam in Spanien mit dem Toledo ein Degen mit nur zum Stoß dienender langer, dünner, auch wohl drei- und vierkantiger Klinge auf. Dieser hatte einen kunstvoll gearbeiteten Griff und Stichblatt (Handschutz), Parierstange (Querstück zwischen Griff und Klinge) und Bügel.

Seit dem 16. Jahrhundert wurde der Degen von der Kavallerie und der Infanterie getragen. Die Waffe unterschied sich durch die lange, schmale Klinge und ihrer geraden Form von der gekrümmten Form des Säbels. Auch die Jäger zu Pferde trugen den Stichdegen.

Der Pallasch von 1854 (Klinge 1 m) der Kürassiere in der Preußischen Armee galt als ein Degen-Modell. Diesem wurde 1889 der Kavalleriedegen für die übrigen Reiterregimenter nachgebildet, ebenso der Infanterie-Offiziersdegen. der seit 1889 bei allen Fußtruppen, ausschließlich Fußartillerie, getragen wurde. Artillerieoffiziere trugen den Artillerie-Offiziersäbel, berittene Feldartilleristen, Trainsoldaten etc. trugen den Artilleriesäbel.

Die frühere Bewaffnung der Infanterieoffiziere bestand aus dem Infanteriedegen, bei den Füsilieren aus dem Füsilierdegen. Der Infanteriedegen hatte ein Korbgefäß aus einem vom Stichblatt aus Bronze zum Knauf führenden Bügel. Weil das Stichblatt beim Füsilierdegen fehlte und auch die Spitze der Klinge nicht in deren Mittellinie lag, wurde er allerdings auch als Füsiliersäbel bezeichnet.

Beide Degenarten wurden erst in einer Lederscheide mit Beschlägen und später beim Heer des Deutschen Kaiserreichs in einer Stahlscheide getragen. Die Kürassieroffiziere trugen den Degen nur zum Überrock. Der Marinedegen war dem Infanterie-Offiziersdegen ähnlich, hatte jedoch ein anderes Korbgefäß mit Griff aus Elfenbein und wurde in einer Lederscheide mit Metallbeschlag geführt. Das zum Umschnallen der Degen oder Säbel dienende Koppel bestand aus Leib-, Trage- und Schleppriemen von weißem oder schwarzem Leder, bei Offizieren war das Leder mit goldener oder silberner Tresse belegt oder lackiert.

Siehe auch

Portal: Waffen – Übersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Waffen

Literatur

Commons: Degen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Degen – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

  1. Friedrich Kluge, Alfred Götze: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 20. Auflage. Hrsg. von Walther Mitzka. De Gruyter, Berlin / New York 1967; Neudruck („21. unveränderte Auflage“) ebenda 1975, ISBN 3-11-005709-3, S. 125.
  2. Hugo Schuchardt: Sichel und Säge; Sichel und Dolch, Teil II, in: Globus: Illustrierte Zeitschrift für Länder- und Völkerkunde, Band 80, 1901, S. 205–209.
  3. Eintrag zu dague, subst. fém. im Trésor de la Langue Française informatisé (TLFi), eingesehen am 7. Juni 2020.
  4. Degen1 und Degen2 im Digitalen Wörterbuch der Deutschen Sprache (DWDS); dortige Etymologie wortgleich mit: Wolfgang Pfeifer: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. Auflage. Akademie-Verlag, Berlin 1993.
  5. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 336–337
  6. Pierer’s Universal-Lexikon, Band 4. Altenburg 1858, S. 797
  7. Pierer’s Universal-Lexikon, Band 17. Altenburg 1863, S. 767–768
  8. Abb. 1, 2, 12: Neue preußische Degen. 3, 4 Degen: Philipps II. von Spanien. 5: Degen Friedrichs des Großen. 6: Deutscher Degen des Herzogs Friedrich Heinrich von Nassau. 7: Degen Napoleons. 8: Klinge der „Colada del Cid“ mit Gefäß aus dem 16. Jahrhundert. 9: Toledodegen. 10, 11: Alte preußische Degen. In der Mitte Schild mit Degenbrecher.

Read other articles:

Judo competition Judo Women's 48 kg at the 2015 World Judo ChampionshipsVenueAlau Ice PalaceLocationAstana, KazakhstanDate24 AugustCompetitors40 from 34 nationsTotal prize money14,000$[1]Medalists  Paula Pareto (1st title)   Argentina Haruna Asami   Japan Jeong Bo-kyeong   South Korea Ami Kondo   JapanCompetition at external databasesLinksIJF • JudoInside← Chelyabinsk 2014Budapest 20...

 

Braeden LemastersSitus webhttps://www.wallowsmusic.com  Braeden Lemasters (lahir 27 Januari 1996) merupakan seorang pemeran asal Amerika Serikat. Ia dilahirkan di Warren, Ohio, Amerika Serikat. Filmografi Film Sacrifices of the Heart (2007) sebagau Young Ryan Weston Love's Unending Legacy (2007) sebagai Jacob Marshall-LaHaye Beautiful Loser (2008) as Jake Chasing a Dream (2009) sebagai Cameron Cam Stiles (Age 12) The Stepfather (2009) sebagai Sean Harding Easy A (2010) sebagai Eighth Gra...

 

Katedral Katolik Yunani Ruthenia PrahaGereja Katedral Katolik Yunani Ruthenia Santo Klemens di PrahaCeska: Katedrála sv. Klimentacode: cs is deprecated Katedral Katolik Yunani Ruthenia Praha50°05′10″N 14°24′54″E / 50.0861°N 14.4150°E / 50.0861; 14.4150Koordinat: 50°05′10″N 14°24′54″E / 50.0861°N 14.4150°E / 50.0861; 14.4150LokasiPrahaNegara Republik CekoDenominasiGereja Katolik Roma (sui iuris: Gereja Katolik Yunani...

Election for the governor of North Dakota For related races, see 1992 United States gubernatorial elections. 1992 North Dakota gubernatorial election ← 1988 November 3, 1992 1996 →   Nominee Ed Schafer Nicholas Spaeth Party Republican Democratic–NPL Running mate Rosemarie Myrdal Julie Hill Popular vote 176,398 123,845 Percentage 58.0% 40.6% County results Schafer:      40-50%      50-60%    ...

 

Multinational department store chain founded in the United States This article is about the department store chain. For the related chain of off-price stores, see Saks Off 5th. For its former parent company, see Saks, Inc. Saks Fifth AvenueFlagship store in Midtown Manhattan (2019)Company typeSubsidiaryIndustryRetailFounded1867 (157 years ago) (1867)FounderAndrew SaksHeadquartersNew York City, New York, United StatesNumber of locations 42 Areas served United States Canada Bahrai...

 

Human settlement in ScotlandWest EndMelville Street looking down towards West Register HouseWest EndLocation within the City of Edinburgh council areaShow map of the City of Edinburgh council areaWest EndLocation within ScotlandShow map of ScotlandCouncil areaCity of EdinburghCountryScotlandSovereign stateUnited KingdomPostcode districtEH2, EH3Dialling code0131PoliceScotlandFireScottishAmbulanceScottish List of places UK Scotland 55°56′53″N 3°12′52″W / &...

Questa voce sull'argomento reti televisive italiane è solo un abbozzo. Contribuisci a migliorarla secondo le convenzioni di Wikipedia. Rai 3 SüdtirolLogo dell'emittenteStato Italia Linguatedesca e ladina Tipogeneralista VersioniRai 3 Südtirol (data di lancio: dopo il 1979) Nomi precedentiRai S-BZ (fino al 3 marzo 2014) GruppoRai EditoreRai Südtirol DirettoreVittorio Longati Sitoraisudtirol.rai.it DiffusioneTerrestre Rai RAI Mux MR 2 Rai Südtirol HD ( Trentino-Alto Adige)DVB-T ...

 

Max MartinMartin pada Maret 2015LahirKarl Martin Sandberg26 Februari 1971 (umur 53)Stockholm, SwediaNama lainMartin WhitePekerjaan Produser perekaman penulis lagu penyanyi Tahun aktif1985–sekarangKekayaan bersihUS$260 juta (2016)[1]Suami/istriJenny Pettersson ​(m. 2011)​Anak1PenghargaanDaftar lengkapKarier musikGenre Pop dansa R&B rok Label Jive Cheiron RCA Capitol LaFace Island Location Songs Bertelsmann Atlantic Maratone MxM Ar...

 

Italian television presenter, journalist, and politician (born 1961) You can help expand this article with text translated from the corresponding article in Italian. (June 2023) Click [show] for important translation instructions. View a machine-translated version of the Italian article. Machine translation, like DeepL or Google Translate, is a useful starting point for translations, but translators must revise errors as necessary and confirm that the translation is accurate, rather than...

Former American weather satellite TIROS-10TIROS-10Mission typeWeather satelliteOperatorNASACOSPAR ID1965-051A SATCAT no.1430 Spacecraft propertiesSpacecraft typeTIROSManufacturerRCA / GSFCLaunch mass138.30 kilograms (304.9 lb)[1]Dimensions1.07 m × 0.56 m (3.5 ft × 1.8 ft) Start of missionLaunch dateJuly 2, 1965, 04:07 (1965-07-02UTC04:07Z) UTC[2]RocketThor-Delta CLaunch siteCape Canaveral LC-17B End of missionLast contact...

 

Disambiguazione – Se stai cercando altri significati, vedi Mignonette (disambigua). Questa voce sugli argomenti oggetti e bevande è solo un abbozzo. Contribuisci a migliorarla secondo le convenzioni di Wikipedia. Segui i suggerimenti del progetto di riferimento. Mignonette di champagne Una mignonette Una mignonette (o mignonnette[1] ) è una bottiglia in vetro molto piccola, deve il suo nome alla parola francese mignon. Indice 1 Tipi 2 Il mercato delle mignon 3 Note 4 Altri p...

 

Військово-музичне управління Збройних сил України Тип військове формуванняЗасновано 1992Країна  Україна Емблема управління Військово-музичне управління Збройних сил України — структурний підрозділ Генерального штабу Збройних сил України призначений для планува...

Questa voce o sezione sugli argomenti scultori tedeschi e pittori tedeschi non cita le fonti necessarie o quelle presenti sono insufficienti. Puoi migliorare questa voce aggiungendo citazioni da fonti attendibili secondo le linee guida sull'uso delle fonti. Busto, Hommage á Liebermann di Markus Lüpertz (1997) Berlino Markus Lüpertz Markus Lüpertz (Reichenberg, 25 aprile 1941) è un pittore, scultore e fotografo tedesco. Indice 1 Biografia 2 Percorso Artistico 3 Altri progetti 4 Coll...

 

Untuk kegunaan lain, lihat Morea (disambiguasi). Peta Peloponnese pada abad pertengahan dengan tempat-tempat pentingnya Morea (bahasa Yunani: Μωρέας atau Μωριάς, bahasa Prancis: Morée, bahasa Italia: Morea, Turki: Mora) adalah sebuah nama dari semenanjung Peloponnesus di selatan Yunani pada Abad Pertengahan pada masa modern awal. Wilayah tersebut juga merujuk kepada sebuah provinsi Bizantium di wilayah tersebut, yang dikenal sebagai Kedespotan Morea. Asal mula nam...

 

دان جاورجيادس معلومات شخصية الميلاد 5 مايو 1922   إيثاكا  الوفاة 18 يناير 1998 (75 سنة)   أثينا  مركز اللعب حارس مرمى الجنسية اليونان  المسيرة الاحترافية1 سنوات فريق م. (هـ.) 1939–1947 Juventus București[1] 1947–1948 باناثينايكوس 3 (0) الفرق التي دربها 1957–1958 سبورت بويز 1958 بانفيلد 1959–...

Bandar Udara Internasional Terrance B. LettsomeIATA: EISICAO: TUPJInformasiJenisPublicPengelolaBVIAAMelayani Kepulauan Virgin InggrisLokasiBeef IslandKetinggian dpl mdplKoordinat18°26′44″N 064°32′35″W / 18.44556°N 64.54306°W / 18.44556; -64.54306Landasan pacu Arah Panjang Permukaan m kaki 07/25 1,415 5 Aspal Sumber: DAFIF[1] Bandar Udara Internasional Terrance B. Lettsome (IATA: EIS, ICAO: TUPJ), sebelumnya dikenal sebagai Bandar Udar...

 

Beach in New Zealand Visitors making small pools by excavating sand Looking northwards along Hot Water Beach in early winter The location of the hot springs on Hot Water Beach in Coromandel Hot Water Beach is a beach on the east coast of the Coromandel Peninsula, New Zealand, just south of Mercury Bay.[1] It is approximately 12 kilometres south east of Whitianga, and approximately 175 kilometres from Auckland by car. Its name comes from underground hot springs that filter up through t...

 

Cet article est une ébauche concernant un coureur cycliste italien. Vous pouvez partager vos connaissances en l’améliorant (comment ?). Pour plus d’informations, voyez le projet cyclisme. Pour les articles homonymes, voir Fabbro. Matteo FabbroMatteo Fabbro lors du Tour de Californie 2018.InformationsNaissance 10 avril 1995 (29 ans)UdineNationalité italienneÉquipe actuelle Polti KometaSpécialité GrimpeurÉquipes amateurs 2009-2010Libertas Gradisca2011Libertas Ceresetto Pra...

Arild ØstbøNazionalità Norvegia Altezza183 cm Peso75 kg Calcio RuoloPortiere Squadra Viking CarrieraSquadre di club1 2008 Viking0 (0)2009-2010→  Sandnes Ulf? (-?)2010-2012 Viking5 (-6)2012→  Start7 (-4)2013→  Strømmen21 (-25)2014-2015 Viking19 (-25)2016 Sarpsborg 0813 (-14)2017-2019 Rosenborg10 (-6)2020- Viking13 (-24) Nazionale 2006 Norvegia U-152 (-?)2007 Norvegia U-1610 (-?)2008 Norvegia U-175 (-?)2009 Norvegia U-194 (-?)2010...

 

Artistic style in Europe and colonies, c. 1600–1750 For other uses, see Baroque (disambiguation). BaroqueTop: Venus and Adonis by Peter Paul Rubens (1635–1640); centre: Ecstasy of Saint Teresa by Bernini (1651); bottom: the Palace of Versailles in France (c. 1660–1715)Years active17th–18th centuries The Baroque (UK: /bəˈrɒk/ bə-ROK, US: /-ˈroʊk/ -⁠ROHK; French: [baʁɔk]) is a Western style of architecture, music, dance, painting, sculpture, poetry, and other arts ...