Nachbargemeinden sind Veľké Teriakovce (Ortsteil Malé Teriakovce) im Norden, Rimavská Sobota (Stadtteile Vyšná Pokoradz und Rimavská Sobota) im Osten und Süden und erneut Veľké Teriakovce im Westen.
Geschichte
Čerenčany wurde zum ersten Mal 1334 als Gut des Erzbistums Kalocsa als Cherenchen schriftlich erwähnt. Im 15. Jahrhundert lag das Dorf im Herrschaftsgebiet der Burg Hajnáčka, später war es Besitz verschiedener Grundherren. 1828 zählte man 34 Häuser und 295 Einwohner, die als Böttcher, Landwirte und Töpfer, im 19. Jahrhundert auch als Gärtner beschäftigt waren.
Bis 1918/1919 gehörte der im Komitat Gemer und Kleinhont liegende Ort zum Königreich Ungarn und kam danach zur Tschechoslowakei beziehungsweise heute Slowakei. Nach 1918 arbeiteten die Einwohner in der Landwirtschaft am örtlichen Großgut, das nach dem Zweiten Weltkrieg verstaatlicht wurde.
Bevölkerung
Gemäß der Volkszählung 2011 wohnten in Čerenčany 550 Einwohner, davon 459 Slowaken, 20 Magyaren, drei Tschechen sowie jeweils ein Mährer, Pole und Rom. 65 Einwohner machten keine Angabe zur Ethnie.
260 Einwohner bekannten sich zur römisch-katholischen Kirche, 64 Einwohner zur Evangelischen Kirche A. B., sieben Einwohner zur reformierten Kirche, zwei Einwohner zu den Zeugen Jehovas sowie jeweils ein Einwohner zur evangelisch-methodistischen Kirche und zur griechisch-katholischen Kirche; zwei Einwohner bekannten sich zu einer anderen Konfession. 133 Einwohner waren konfessionslos und bei 80 Einwohnern wurde die Konfession nicht ermittelt.[2]
Bauwerke und Denkmäler
Evangelische Kirche im klassizistischen Stil aus dem Jahr 1831, die aus einer älteren Toleranzkirche hervorging, mit dem 1861 gebauten Turm
Landsitz im klassizistischen Stil aus dem Jahr 1860