Émile Vaudremer starb im Jahr 1914 einen Tag nach der Vollendung seines 85. Lebensjahres in Antibes. Er ruht auf dem Cimetière Saint-Véran in Avignon; das Grabmal entwarf er selbst.[1]
Werk
Sein erstes bedeutendes Gebäude schuf er mit dem 1861 bis 1867 erbauten Pariser Gefängnis La Santé. Nach diesem eher nüchternen Bau wandte sich Vaudremer – dem Zeitgeist entsprechend – einem neoromanischem Baustil zu. Erstes Beispiel hierfür ist die von 1865 bis 1870 entstandene Kirche St-Pierre de Montrouge im 14. Arrondissement von Paris. Ebenfalls im neoromanischen Stil entstand ab 1876 die Kirche Notre-Dame-d'Auteuil im 16. Arrondissement. Zudem war Vaudremer Mitarbeiter von Paul Abadie beim Bau der Basilique du Sacré-Cœur. Vaudremer hinterließ ein umfangreiches zeichnerisches Werk. Hierzu zählen Entwürfe zu Innenraumgestaltungen der Piccolomini-Bibliothek im Dom von Siena und des Markusdom in Venedig ebenso wie Landschaftsansichten von Capri und Viterbo.