École Nationale Supérieure d’Architecture de Nancy

École Nationale Supérieure d’Architecture de Nancy
Gründung 1969
Trägerschaft staatlich
Ort Nancy
Land Frankreich Frankreich
Direktorin Gaëlle Perraudin
Studierende 690 (WS 2020/21)
Netzwerke Assoziiertes Mitglied des INPL, der Université de Lorraine und der CGE
Website http://www.nancy.archi.fr/

Die École Nationale Supérieure d’Architecture de Nancy (ENSarchitecture de Nancy, früher EAN) ist eine von zwanzig staatlichen Architektur-Hochschulen in Frankreich, die das Architekturdiplom ausstellen kann. Sie wurde 1969 gegründet und ist seit 1996 dem Kulturministerium unterstellt. Ihre Adresse ist Rue Bastien-Lepage 2 in Nancy.

Geschichte

Mit der Ernennung von André Malraux zum ersten Kulturminister von Frankreich im Jahr 1959 wurde ihm per Dekret unter anderem die Zuständigkeit für Architektur zugesprochen.[1][2][3] Die Ausbildung von Architekten wurde in regionalen Architekturfakultäten durchgeführt, die den Kunsthochschulen angeschlossen waren. Ein Dekret von Kulturminister André Malraux legte 1968 die Reform des Architekturstudiums fest. Damit wurde das Architekturstudium von dem an einer Kunsthochschule getrennt. Unter dem Namen Unité Pédagogique d’Architecture (UPA) wurden von der Kunsthochschule autonome Einheiten eingerichtet.[4]

École d’Architecture de Nancy

In Nancy wurde daraufhin 1969 die UPA 17 gründet,[5] die dann in École d’Architecture de Nancy umbenannt wurde.

Die neue Hochschule bezog 1970 ein Gebäude das von Jean Prouvé und Michel Folliasson[6] in Villers-lès-Nancy im Park von Remicourt erbaut wurde. Michel Folliasson verwirklichte die Pläne aus vorgefertigten Elementen, die von Jean Prouvé entwickelt wurden. Dort wurde das erste Forschungszentrum für Architektur eingerichtet: das Centre d’Études Méthodologiques pour l'Architecture (CEMPA).[4]

1975 wurde an der UPA das Laboratoire d’Architecturologie et de Recherches Épistémologiques en Architecture (LAREA) eingerichtet. 1985 entstand das Laboratoire d’Histoire de l’Architecture contemporaine (LHAC). 1987 wurde das Forschungszentrum Centre de Recherche en Architecture et Ingénierie (CRAI) geschaffen.

1988–1989 fand der erste Erasmus-Austausch mit der Fakultät für Architektur der Universität Porto statt. 1990 feierte die École d’Architecture de Nancy ihr 20-jähriges Bestehen mit einer Jubiläums-Ausstellung in der Galerie Poirel.

École Nationale Supérieure d’Architecture de Nancy

1996 wurde die Hochschule in École Nationale Supérieure d’Architecture de Nancy umbenannt. Der erste Unterricht fand im neuen Vacchini-Gebäude am 11. März 1996 um 8 Uhr morgens statt. 1998 wurde die erste Promotion in Architekturwissenschaften an der Hochschule betreut.

Im Jahr 2000 wurde ein Partnerschaftsabkommen mit Changzhi (VR China) geschlossen. Am 15. Februar 2003 fand zum ersten Mal ein Tag der offenen Tür in der École Nationale Supérieure d’Architecture de Nancy statt, der danach jährlich wiederholt wurde.[7] 2004 wurde ein Wettbewerb im Holzbau[8] und ein Stadtsanierungsseminar durchgeführt. 2005 wurde ein kooperatives Digitalstudio (CRAI) gegründet. 2010 gab es diverse Veranstaltungen zum 40-jährigen Bestehen der Hochschule.[9] Auch der Vorplatz der Universität Parvis Livio Vacchini wurde eingeweiht[10]. 2011 wurde ein Vertikaler Tag veranstaltet.

Die École Nationale Supérieure d’Architecture de Nancy ist durch eine Kooperationsvereinbarung mit dem Institut National Polytechnique de Lorraine (INPL) verbunden. Sie ist außerdem assoziiertes Mitglied des europäischen Universitätszentrums von Nancy-Metz (Universität Lothringen) sowie der Conférence des Grandes Écoles.

Direktoren

  • 1968–1993 Jean-Pierre Épron (* 1929)
  • 1994–2008 Denis Grandjean
  • 2009–2019 Lorenzo Diez
  • seit 2020 Gaëlle Perraudin
Das Gebäude der École nationale supérieure d’architecture de Nancy von Livio Vacchini.

Das Gebäude

Das Gebäude wurde vom Schweizer Architekten Livio Vacchini – einem Schüler von Le Corbusier – entworfen. Vacchini arbeitete bei diesem Projekt mit Christian François, dem Architekten des François-Henrion-Kabinetts, zusammen. Am 5. Juli 1994 wurde der Grundstein für das neue Gebäude gelegt. Es war das erste architektonische Großprojekt im ZAC Stanislas-Meurthe, einem Neubaugebiet auf dem Gelände eines ehemaligen Industriegebietes. Die Hochschule wurde als „Pilotbetrieb“ in Bezug auf Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz deklariert. Sie wurde aufgebaut aus vor Ort vorgefertigten Stahlbetonelementen. Livio Vacchini entwarf ein symmetrisches Gebäude, dessen Mittelpunkt die Medienbibliothek ist, die sich über ein Atrium erstreckt. Der Künstler Felice Varini hat eine blaue Linie zwischen die architektonischen Elemente des Atriums projiziert. Der Innenraum der Hochschule wurde aus quadratische Säulen (43 × 43 × 296 cm) und Ebenen aus Stahlbeton gestaltet. Die harmonischen Proportionen des Modulors sind Gesetz. Dabei handelt es sich um ein konstruktives Gitter mit dem Maß 2,26 × 9,57 m.

Der weiße Beton wirkt aufgrund des Moselsandes, mit dem er hergestellt wurde, rosafarben. Das Gebäude hat nur wenige Öffnungen. In der Rue Bastien Lepage, wo der Verwaltungseingang ist, hat die Fassade nur im Erdgeschoss horizontale Fenster. Wegen der Brandschutzbestimmungen mussten Nottreppen hinter zusätzlichen Betonwänden angebracht werden.

In jeder Ebene wurde der Boden mit einer einheitlichen und nahtlosen Oberfläche ausgekleidet: einem in einer Grundfarbe getönten Harz (rot für die Erde im Erdgeschoss, gelb für das Licht im 1. Stock und blau für den Himmel im 2. Stock). Die jeweilige Farbe wird durch das Sonnenlicht auf die blassen Unebenheiten des Betons reflektiert.

Im Keller befinden sich die unteren Eingänge zu den Amphitheatern und die Parkplätze. Das Erdgeschoss besteht aus Empfangs- und Ausstellungshallen. Auch die oberen Eingänge zu den Amphitheatern, die Cafeteria, die Reprographie und die Medienbibliothek sind hier zu finden. Im ersten Stock befinden sich Unterrichts- und Computerräume. Im zweiten Stock befinden sich die Werkstätten, Büros und der Jean-Prouvé-Raum, der mit Originalmöbeln des berühmten Designers aus Nancy ausgestattet ist.

Am 22. Mai 2017 stürzte eine Mauer des Gebäudes auf die Straße. Menschen wurden nicht verletzt.[11][12] Die Renovierungsarbeiten dauern noch an, daher wurden Unterricht und Verwaltung vorübergehend in das alte Gebäude in die 1 avenue Boffrand, 54000 Nancy verlegt.[13]

Forschung und Entwicklung

Themen wie digitale Werkzeuge, kollaborative Prozesse, Materialien, Stadtplanung und Kulturerbe sind fundamentale Bestandteile der beiden Forschungseinrichtungen Centre de Recherche en Architecture et ingénierie (CRAI) und Laboratoire d'Histoire de l’Architecture Contemporaine (LHAC).

Das CRAI

Das Centre de Recherche en Architecture et Ingénierie (CRAI)[14] ist eine Forschungseinrichtung die dem CNRS und dem Ministère de la Culture unterstellt ist. Ungefähr zwanzig Personen (Lehrer, Forscher, Techniker und Doktoranden) arbeiten an Forschungsthemen, die sich auf die Anwendung der Informatik auf Architektur und Ingenieurwesen konzentrieren. Diese Forschungsthemen sind in sechs Themenblöcke unterteilt:

  1. Digitale Ansätze für den Denkmalschutz
  2. Untersuchungen zu Design, Materialien, Umwelt und Energie
  3. Kollaborative Ansätze und digitale Modelle
  4. Digitale Modellierung und Fertigung
  5. Pädagogische und berufsbildende Ansätze
  6. Visualisierung und Interaktion in virtuellen Räumen

Das Labor verfügt über wissenschaftliche Geräte wie Touch-Grafikstationen, einen 100-Zoll-3D-Touchscreen, 3D-Drucker, Laserscanner und Software für die dreidimensionale Rekonstruktion, Modellierung und Bildsynthese.

Das LHAC

Das Laboratoire d’Histoire de l’Architecture Contemporaine (deutsch: Forschungslabor für die Geschichte der zeitgenössischen Architektur) untersucht die Geschichte der Architektur- und Stadtplanungsideen in Frankreich des 19. und 20. Jahrhunderts. Unter anderem geht es um die Planung und Realisierung von großen Gebäudekomplexen. Das LHAC fördert das Wissen über Architektur und Stadtplanung im Osten Frankreichs. Es trägt zur Verbreitung der Forschung über die Art Nouveau – die französische Variante des Jugendstils – in Nancy, das Werk von Jean Prouvé, das deutsche Erbe der annektierten Städte Lothringens und das Le-Corbusiers-Projekt in Saint-Dié bei.

Persönlichkeiten, die mit der Hochschule verbunden sind

  • Philippe Boudon, ehemaliger Lehrer und Gründungsmitglied der Schule
  • Alain Sarfati, Gründungsmitglied der Schule
  • Jean-Pierre Epron, "Chef der Werkstatt" nach 1967, dann Bildungsdirektor ab 1968, Gründungsmitglied der Schule

Koordinaten: 48° 41′ 45,5″ N, 6° 11′ 34″ O

Einzelnachweise

  1. Suzie Bartsch: Die Ära Malraux - Kulturpolitik im Frankreich der sechziger Jahre. In: GRIN. 1997, abgerufen am 25. Dezember 2020.
  2. Charles-Louis Foulon: André Malraux, ministre d’État et le ministère des Affaires culturelles (1959–1969). In: De Gaulle et Malraux. 1987, S. 229 (französisch).
  3. André-Hubert Mesnard: L’évolution de la politique culturelle sous la Ve République. Section I. Le ministère d’État des affaires culturelles avec André Malraux (1959–1969). In: Droit et politique de la culture. Presses universitaire de France, Paris 1990, S. 97–102.
  4. a b Mirjana Gregorcic, Pierre Maurer: La deuxième génération d’enseignants de l’école d’architecture de Nancy : influences, parcours et pratiques (années 1970–2010). In: Politiques de la culture. 27. September 2019, abgerufen am 26. Dezember 2020 (französisch).
  5. Isabelle Bradel, Béatrice Gaillard: Ceci fera vivre cela: La transition de 1968 vue par les bibliothèques. In: HEnsA20, cahier n° 2. November 2016, S. 15–18.
  6. Michel Folliasson erinnert an die Zeit, als er zwischen 1957 und 1967 Lehrer an der École d’architecture de Nancy war in der Sendung Métropolitains am 31. Dezember 2008 mit François Chaslin, France Culture.
  7. Folle journée de l’architecture - Ecole - Ecole Nationale Supérieure. Abgerufen am 10. Januar 2021 (französisch).
  8. Les défis du bois 3.0. Abgerufen am 25. Dezember 2020 (französisch).
  9. Lorenzo Diez: 40 ans une mosaïque. Exposition des anciens élèves. Hrsg.: Nancy, École nationale supérieure d’architecture de Nancy. 2012.
  10. LUCA Luxembourg Center for Architecture: Inauguration du Parvis Livio Vacchini, samedi 6 mars à 11:00, ENSA-Nancy (France) | LUCA. Abgerufen am 25. Dezember 2020 (französisch).
  11. Un mur de l’école d’architecture s’effondre. 22. Mai 2017, abgerufen am 23. Mai 2017 (französisch).
  12. Mohand Chibani: La façade de l’école d’architecture de Nancy s’effondre. France Bleu Sud Lorraine, 22. Mai 2017, abgerufen am 23. Mai 2017 (französisch).
  13. Année universitaire 2020 2021 - Accueil - Ecole Nationale Supérieure. Abgerufen am 27. Dezember 2020 (französisch).
  14. Le site du MAP-CRAI. (französisch).

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