Zu Vacchinis wichtigsten Werken gehören die Schulen in Locarno, Losone und Montagnola sowie das Postzentrum in Locarno, die Mehrzweckhalle in Losone und die Neugestaltung des «Piazza del Sole» in Bellinzona. Internationale Aufmerksamkeit errang er auch mit dem Bau der neuen Architekturschule im französischen Nancy.
Unter Fachleuten waren seine letzten größeren Bauwerke wegen Formalismus stärker umstritten. Dazu gehörten das Hauptpostgebäude in Locarno von 1996, die Turnhalle der Kaserne in Losone von 1997 und das 2003 entstandene, von einem Stahlgitter umhüllte, Geschäftshaus «La Ferriera» im «Quartiere Nuovo» von Locarno.[3][4]
Vacchini war Mitglied der so genannten Tendenza und wurde 1975 mit der Zürcher Ausstellung «Architektur des Aufbegehrens» international bekannt. Zusammen mit seinen Kollegen Mario Botta, Aurelio Galfetti, Luigi Snozzi und weiteren Tessiner Architekten engagierte er sich gegen die Zersiedlung des Schweizer Kantons Tessin.
2001: Dokumentarfilm “Livio Vacchini. La sala polivalente di Losone” von Adriano Kestenholz wurde auf dem Festival international du film d’art et pédagogique in Paris mit dem „Grand Prix de la Qualité de l’image“ geehrt
Ulrike Jehle-Schulte Strathaus, Werner Oechslin, Jacques Lucan, Thomas Weisskopf: Livio Vacchini - Projekte 1989–1991. Architekturmuseum Basel 1992, ISBN 3-905065-16-9.
Till Lensing, hrsg. von der Dozentur für Bautechnologie und Konstruktion / BUK ETH Zürich: Livio Vacchini. Typologie – Tektonik – Transformation. Scheidegger & Spiess, Zürich 2015, ISBN 978-3-906027-90-6.
Roberto Masiero: Livio Vacchini - Works and Projects. Gustavo Gili 1999, ISBN 84-252-1784-9 (span.)