Der Ortsteil Zickeritz befindet sich nördlich von Friedeburg (Saale), einem Ortsteil von Gerbstedt. Im Westen befindet sich der Gerbstedter Ortsteil Thaldorf. Nördlich von Zickeritz liegt der Könnerner Ortsteil Zellewitz, im Nordosten Brucke. Östlich verläuft die Saale, die nächste größere Stadt ist Wettin-Löbejün mit dem Ortsteil Rothenburg an der Saale. Das Zentrum von Könnern befindet sich rund 5 km entfernt im Nordosten. Bei Zickeritz befindet sich das Naturschutzgebiet Zickeritzer Busch.[1] Die Ortschaft liegt im Naturpark Unteres Saaletal.
Geschichte
Zickeritz und seine heutigen Ortsteile Brucke und Zellewitz gehörten zur Grafschaft Mansfeld. Sie wurden durch das Unteramt Friedeburg mit Sitz in Friedeburg im Distrikt Mansfeld verwaltet. Ein Teil von Zickeritz gehörte auch zum Amt Gerbstedt. Die Untergerichtsbarkeit des Ritterguts in Zellewitz lag bei den Herren von Plathen zu Friedeburg.[2] Bei der Teilung der Grafschaft Mansfeld 1738/80 kamen Zickeritz, Zellewitz und Brucke zu dem Anteil, den das zu Preußen gehörige Herzogtum Magdeburg erhielt.
Im Zuge der ersten Kreisreform in der DDR wurden die Orte Brucke und Zellewitz am 1. Juli 1950 nach Zickeritz eingemeindet und der Ort dem Landkreis Bernburg zugeordnet. Ab 1952 gehörte Zickeritz zum Kreis Bernburg im Bezirk Halle.[5]
Die bis dahin selbstständige Gemeinde Zickeritz wurde zum 1. Januar 2003 nach Könnern eingemeindet.[6]
Bauwerke
In Zickeritz befindet sich die auf die Zeit der Spätgotik zurückgehende Sankt-Aegidien-Kirche.