Das Haus Zeppelinstraße 8 in Hannover im südöstlichen Villenviertel des Stadtteils Zoo, errichtete der Architekt Emil Lorenz in den Jahren 1912 bis 1913 als Wohnhaus für den damaligen Stadtdirektor Heinrich Tramm.[1]
Die in unmittelbarer Nähe der Bult-Kaserne errichtete Villa,[1] auch Villa Tramm genannt,[2] entwickelten Bauherr und Architekt als vergleichsweise schlichten zweigeschossigen Putzbau, der sich an seiner Südseite mit einer offenen Halle zum großen Garten öffnet.[1]
Nach dem Zweiten Weltkrieg diente das geschichtlich wie städtebaulich bedeutende Baudenkmal ab 1949 bis 1956 als britisch-deutsches Begegnungszentrum. Anschließend wurde es Eigentum[3] der mit ihrem Hauptgebäude auf der gegenüberliegenden Straßenseite gelegenen Oberpostdirektion,[1] die an der trammschen Villa einen Anbau mit Büroräumen verwirklichte.[3]
Nach wechselnden Besitzern und Nutzungen wurde die Immobilie 2001[3] von dem als Verein organisierten Steuerberaterverband Niedersachsen, Sachsen-Anhalt[4] erworben, der einen weiteren Anbau an die ehemalige „Villa Tramm“ errichten ließ.[3]
Olaf Grohmann, Anne Bader: „Villa Tramm.“ Zur Geschichte eines Hauses. Festschrift für die „Villa Tramm.“ Hrsg. vom Steuerberaterverband Niedersachsen, Sachsen-Anhalt e.V., Hannover, Stuttgart; München; Hannover; Berlin; Weimar; Dresden: Boorberg, 2013, ISBN 978-3-415-05089-1; Inhaltsverzeichnis
↑Friedrich Lindau: Emil Lorenz, in ders: Hannover. Wiederaufbau und Zerstörung. Die Stadt im Umgang mit ihrer bauhistorischen Identität. Schlütersche, Hannover 2001 (2. Auflage), ISBN 3-87706-607-0, S. 330f., hier: S. 331; Google-Books
↑Olaf Grohmann, Anne Bader: „Villa Tramm.“ Zur Geschichte eines Hauses. Festschrift für die „Villa Tramm.“ Hrsg. vom Steuerberaterverband Niedersachsen, Sachsen-Anhalt e.V., Hannover, Stuttgart; München; Hannover; Berlin; Weimar; Dresden: Boorberg, 2013, ISBN 978-3-415-05089-1, passim