Zahia Ziouani wurde als Tochter algerischer Eltern geboren. Ihre Zwillingsschwester, Fettouma Ziouani, ist Cellistin. 1981 zog ihre Familie nach Pantin, wo sie bis heute lebt. Mit 8 Jahren leitete sie den Schulchor und nahm Gitarrenunterricht am Konservatorium. Mit 12 Jahren lernte sie Bratsche und trat dem Schülerorchester bei, später wollte sie professionelle Dirigentin werden.[1] Sie studierte Musikanalyse, Instrumentierung, Orchestrierung und Musikwissenschaft an der Universität Paris-Sorbonne und gewann mehrere Konservatoriumspreise (Viola, klassische Gitarre, Kammermusik).[1] Zahia Ziouani studierte Dirigieren bei Sergiu Celibidache.[2]
Musikalische Karriere
Sie gründete 1998 das von ihr geleitete SymphonieorchesterDivertimento, das 70 Musiker aus der Region Île-de-France vereint, und ist dessen musikalische Leiterin. Im Jahr 2007 wurde sie zur ersten Gastdirigentin des algerischen Nationalorchesters im Rahmen der Veranstaltung „Algier, Hauptstadt der arabischen Kultur“ ernannt. Sie ist außerdem assoziierte Dirigentin des Instrumentalensembles Densités 93.[1][3]
Zahia Ziouani engagiert sich für den Zugang aller Bevölkerungsgruppen zur Kultur. Sie widmet sich Aktionen und Projekten, die das Publikum für die Förderung der klassischen Vokal- und Instrumentalmusik sensibilisieren. Sie ist an der künstlerischen und pädagogischen Leitung des Projekts DEMOS (Dispositif d’éducation musicale à vocation sociale) beteiligt.[4][5]
Preisträgerin Femme d’influence 2014 in der Kategorie „Coup de cœur“.[9]
Preisträgerin Trophées de la réussite au féminin 2006[10]
Filme
2010 drehte Valérie Brégaint den Dokumentarfilm Zahia Ziouani, une chef d’orchestre entre Paris et Alger, der in Zusammenarbeit mit Arte France produziert und über France 2 ausgestrahlt wurde.[11]
2016 erschien eine weitere Filmdokumentation unter dem Titel Zahia Ziouani: Allegro dans le 93, Regie Marc Mopty, die von France Télévisions produziert wurde.[12]