Nach einem Studium der Pädagogik mit den Fächern Geschichte und Geographie an der Universität Lyon unterrichtete sie elf Jahre lang an einer Berufsschule.
Von 1983 bis 1989 leitete sie die französische Provinz „Sacro Cuore“, ging anschließend nach Afrika, wo sie 1992 die erste Provinzoberin der Provinz „Madre di Dio“ mit Sitz in der Elfenbeinküste wurde. Im Aufbau der neu gegründeten Werke in Westafrika legte sie vor allem auf die Ausbildung der jungen afrikanischen Schwestern, auf die Gründung von Jugend- und Schulzentren sowie auf die Förderung von Frauenprojekten Wert.
Seit 1996 war sie Mitglied des Generalrats, seit 2002 als Generalvikarin. In dieser Funktion war sie für die vier internationalen Gemeinschaften in Rom verantwortlich. Im Oktober 2008 wurde sie die zehnte Generaloberin der Don-Bosco-Schwestern.[1] Sie folgte als erste Nichtitalienerin in der 136-jährigen Geschichte der Ordensgemeinschaft Madre Antonia Colombo nach.
Am 5. April 2018 wurde sie im Rahmen der 65. Nationalversammlung der italienischen Ordensoberinnenkonferenz zu ihrer neuen Präsidentin gewählt.[2] Sie löst als Nachfolgerin Mutter Regina Cesarato an der Spitze der Ordensoberinnenkonferenz ab, die 600 Kongregationen in ganz Italien repräsentiert. Sie verwies bei dieser Gelegenheit auf die Herausforderung der Migration, die es erfordere diese Menschen zu integrieren und zu begleiten, um eine neue interkulturelle Generation zu formen.