Die Yusuf-Abad-Synagoge (persisch کنیسه یوسف آباد Kanise e Yusef Ābād, hebräisch בית הכנסת יוסף-אבד) oder Sukkot-Schalom-Synagoge (hebräisch בית הכנסת "סוכת שלום") ist eine Synagoge in der iranischen Hauptstadt Teheran, die im Jahre 1965 eröffnet wurde. Sie ist die größte Synagoge Teherans.
Die Yusuf-Abad-Synagoge steht im gleichnamigen Teheraner Stadtteil Yusuf Abad an der Südseite der 15. Straße mit der Hausnummer 22, etwa 120 m östlich der Seyed-Jamaluddin-Asadabadi-Straße und 20 m westlich der Farahanipour-Straße.[1]
Geschichte
Im Stadtviertel Yusuf Abad siedelten sich nach dem Zweiten Weltkrieg viele Juden an. 1950 entstand an diesem Ort eine erste Synagoge, doch war diese für die wachsende jüdische Bevölkerung bald zu klein. Mit Unterstützung der lokalen jüdischen Gemeindeleiter unter Führung von Avraham Yusian wurde am selben Standort eine neue Synagoge errichtet, deren Bau im Oktober 1965 abgeschlossen wurde. Die Synagoge wurde an Rosch ha-Schana des Jahres 5726 nach dem jüdischen Kalender eröffnet. 1996 wurde die Synagoge durch einen Kabelbrand in ihrem östlichen Teil erheblich beschädigt und beim Wiederaufbau umgestaltet.[1]
Die Yusuf-Abad-Synagoge ist mit einer Grundfläche von 1076 Quadratmetern eine der größten Synagogen Irans. Sie hat zwei Stockwerke, die insgesamt über 800 Personen aufnehmen können: das Untergeschoss für 500 Männer und das Obergeschoss für 300 Frauen. Die moderne Fassade ist auf einem Teil mit Blick auf die Straße mit Fliesen verziert. An der Südseite des Gebäudes befinden sich ein Balkon und ein kleiner Hof.[1]
↑ abcکنیسای یوسف آباد [Yusuf-Abad-Synagoge]. LEDORVADOR (The Center for Research & Analysis of Iranian Jewish History), Frühling 2009, abgerufen am 10. April 2021.